Freiburg – Berlin: Meinrad mit Dauerwache am Kanzleramt III

Dauermahnwache vor dem Kanzleramt in Berlin

Auszüge aus seinem Telegramm-Blog

https://t.me/Freiburg_Berlin2020

Mittwoch, 21.10.2020

 

Mittwoch, 21.10.2020

Freiburg-Berlin mit dem ICE, 6 Stunden 30 Min. 2er Sitz für mich alleine.
Bis Frankfurt ohne Maske. Der Ticket Kontrolleur hatte nichts auszusetzen.
Dann die Ermahnung durch einen Servicemitarbeiter.
„Ich esse“
„Ich kann nicht sehen, dass Sie essen“
„Habe noch was im Mund mit dem ich noch nicht ganz fertig bin“
„Bitte ziehen sie eine Maske an“
Ich ziehe ein Reinraumhaarnetz über Ohren, Mund und Nase.
Er ist zufrieden.
„Merken Sie was?…Es geht gar nicht um den Virus!…Es geht nur um das Gehorchen…..Es ist Faschismus!“
Er geht.
Ich ziehe das Haarnetz unter das Kinn und lege gut sichtbar mein Vesperbrot aus, in das ich jederzeit hineinbeißen möchte…bis Berlin.

Donnerstag, 22.10.2020

BürgerMahnStunde vor dem Kanzleramt. 11.00 – 14:00 Uhr

Habe kaum aufgebaut, steht ein junger Mann davor

„Für was demonstrieren Sie?“

„Covid 19 ist nicht schlimmer als eine Grippe“

Er kennt die kritischen Stimmen  nicht, sträubt sich auch ein wenig, sich einzulassen, hört sich aber dann doch verschiedene Argumente an und geht mit Fragezeichen von dannen…

Ein guter Wiedereinstieg, finde ich…

Der nächste Mann wird heute meine größte Freude. Er kommt zielgerichtet mit seinem Rad auf mich zu:

„Ich habe Sie hier schon öfters gesehen, um was geht es ihnen?“

„Covid 19 ist nicht schl….“

„Ah…also doch…“ aber er lässt sich ein. Hört sich ein par meiner Argumente an und ist aufrichtig an dem Matrixcode von Swiss Policy Research interessiert.

Ihm gefällt besonders der sachliche Austausch, der zwischen uns möglich war.

Ich denke: „Ah…also doch…steter Tropfen…“

Ein deutscher Vietnamese macht ein Foto für seinen Kanal. Die Menschen in Vietnam denken, dass es in Europa gerade ganz schlimm ist mit der Pandemie. Eine solche Meinungskundgebung wie ich sie mache wäre dort nicht möglich.

Ein indisch aussehender Mann mit 2 Freunden bleibt kurz stehen. Liest aufmerksam den SloganBluster. Er arbeitet in Deutschland und spricht gutes Deutsch. Er habe auch einen Maulkorb, sei aber meiner Meinung.

Auch der Rentner, der als nächstes lange stehen bleibt ist meiner Meinung und erzählt sie mir angeregt. Aktiv werden sollten mal die Jugendlichen. Ich meine, die haben zu viele Abhängigkeiten aber er, als Rentner könne doch frei agieren. Er überlege irgend wohin auszuwandern.

Drei Handwerker mit rotem Overall gehen vorbei vermutlich in ihre Mittagspause. Einer trägt eine schwarze Maske mit Klettverschluss hinterm Kopf und Auslassventil. Er redet am meisten.

Ein Radler mit weißem Helm bleibt kurz stehen „Es sind schon 10000 Tote!“.

„Es waren 42.000 Tote in 2018!“

Er schüttelt den Kopf und fährt weiter.

Damit mein Radaufbau mit den SloganBlustern nicht kippt muss ich unter den Radständer einen Pflasterstein legen. Aber es ist Herbst und der Wind rüttelt an meinem Rad. Und dann fällt´s halt mal wieder um. Hab doch gerade erst alle Bruchstellen zu Hause repariert, da haben sie schon wieder ein par neue Macken.

Aber ich liebe es nun mal Türmchen zu bauen, die eine gewisse Konzentration und Spannung im Erbauer erzeugen und sein Wesen erfüllen. Also stelle ich das Rad wieder auf…den Stein unter den Ständer.

Drei Jungs stehen plötzlich vor mir. Haben das ganze Missgeschick mitgekriegt.

„Um was geht es Ihnen?“

„Covid 19…“

„OK…Aber warum sollte das passieren?“

„Könnt Ihr Euch noch an die Massenvernichtungswaffen im Irak erinnern?“

Sie schütteln mit dem Kopf.

Oh mein Gott, fällt mir auf, das war ja vor annähernd 20 Jahren. Da waren diese Jungs noch gar nicht auf der Welt.

Sachlich betrachtet wird dies kein erfolgreiches Gespräch. Mir fallen keine guten Argumente ein.

Es ist an dieser Stelle eher was anderes was überspringt. Es ist mein Missgeschick, das sie verfolgt haben und welches ich in aller Ruhe wieder behebe.

Weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Es ist ein Gefühl dass die Jungs mich irgend wie ernst nehmen.

Eigentlich wollte ich ja dem Stream von Bodo und Samuel in Freiburg folgen…hatte einfach keine Zeit.

In der Pause im Berlin Pavillon löte ich einen abgebrochenen USB Stecker wieder an das zugehörige Kabel.

BürgerMahnStunde II (17:00 – 21:00 Uhr)

Wieder wird mir nicht langweilig.

Verschiedene Gleichgesinnte bleiben stehen und wir tauschen uns kurz aus. Jens aus Schopfheim will mir einen SloganBluster abnehmen, um es an seinem Haus an die Straße zu stellen. Er hat auch hier in Berlin, etwas außerhalb, ein Haus, wo ich wohnen könnte.

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