Die öffentliche Beeinflussung durch die Medien

Die Manipulation der Medien

Querdenken-761 Freiburg Rede von Daniel am 04. Juli 2020

Liebe Mitdenkende,

Meinung wird gemacht

Die Beeinflussung der Öffentlichkeit durch die Medien ist ein Thema, was mich nicht loslässt. Das will ich heute nochmals mit Euch aufgreifen und diskutieren. Wie letzten Samstag schon erklärt und das wiederhole ich gerne:

  • Öffentlichkeit und öffentliche Meinung entsteht heute durch geplante Öffentlichkeitsarbeit.
  • Medien vertreten heute die organisierten Privatinteressen einiger weniger einflussreicher Leute aus Politik und Wirtschaft.
  • Die öffentliche Meinung ist nicht mehr wie früher Kontrollorgan staatlicher Politik, sondern dient nur noch dem Networking der Politik
  • An die Stelle des mitdenkenden Publikums tritt nur noch das konsumierende Publikum.

Kurz in den Worten von Jürgen Habermas: Meinung wird heute gemacht.

Dazu möchte ich aus ein Infoblatt der dt. Schulen zitieren. Hier wird Kindern, z.B. in Bayern erklärt was sog. Verschwörungstheoretiker glauben würden 1. Nichts geschieht durch Zufall, 2. Alles ist miteinander verbunden, 3. Nichts ist wie es scheint.

Wenn ich das mit den Aussagen von Jürgen Habermas vergleiche: Stimmt absolut: Nichts geschieht durch Zufall, alles ist miteinander verbungen, nichts ist wie es in den Medien dargestellt wird.

Ich möchte kurz Frau Dr. Merkel zitieren:

„75 Jahre Pressefreiheit“


Vor 75 Jahren wurden die ersten Zeitungen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. In unserem Grundgesetz aus dem Jahr 1949 heißt es im Artikel 5: ́Die Pressefreiheit wird gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.` Das war alles andere als selbstverständlich nach der Zeit des Nationalsozialismus. In dieser Zeit wurden Journalistinnen und Journalisten mundtot gemacht, eingesperrt und sogar ermordet. Und auch in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg kam nur dem westlichen Teil die Pressefreiheit zugute. In der DDR gab es keine Pressefreiheit.“

Liebe Mitdenkende,

Wie ging bisher die Presse in den elektronischen Medien mit der Corona-Krise um?

Ich beziehe mich auf eine Studie zweier Medienwissenschaftler (Klaus Meier, Deutschland. Vincent Wyss, Schweiz) https://meedia.de/2020/04/09/journalismus-in-der-krise-die-fuenf-defizite-der-corona-berichterstattung/

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/medienwissenschaftler-so-haetten-wir-ueber-corona-berichten-sollen

Man kann die Berichterstattung seit März in 4 Phasen unterteilen:

  1. Phase: Haufenweise falsche Berichte und keine Meinungsvielfalt

Alle Berichte ohne Kritik und ohne Recherche, 1:1 von der Regierung übernommen, vor allem in Deutschland – reines Sprachrohr der Regierung

  • Phase: Werbung für den Lockdown:
  • Ab Mitte März hätte man jedoch erwarten können, dass die Medien die getroffenen Maßnahmen kritischer beleuchten und analysieren.
  • Auch eigene Recherchen hätten nun angestrengt werden müssen.
  • Das sei aber noch nicht passiert, meint Klaus Meier. Immer noch wäre die Berichterstattung einseitig geblieben.
  • Dritte Phase: Lockerungen und Vielfalt werden «als grossartig verkauft»
  • Ab Ostern wurde die Vielfalt entdeckt und die Lockerungen wurden ebenfalls als grossartig beworben.
  • Ab dem Zeitpunkt sei eine Debatte erkennbar gewesen. Medien hätten nicht mehr nur Entscheidungen der Politiker verkündet, sondern auch Fragen gestellt, aber noch immer wie Schulbuben.
  • Diese Phase zieht sich noch bis heute hin.
  • Vierte Phase: Proteste
  • Ergänzt wird die Berichterstattung durch die Abbildung von Protesten
  • Anfangs wurden alle in den Topf der «Verschwörungstheoretiker» geworfen und diffamiert.
  • Erst in den letzten Wochen wurde etwas neutraler über die sog., „Hygiene-Demonstrationen“ berichtet.

https://www.epd.de/fachdienst/medien/corona

Liebe Mitdenkende,

Ich fasse zusammen:

  • Die erste Phase war eine distanzlose Berichterstattung, es wurde über zwei Monate nur einseitig berichtet. Das war reiner «Staatsjournalismus».
  • Klaus Meier und Vincent Wyss sehen vor den Umgang mit einzelnen Virologen, die zu Medienstars stilisiert werde, sehr kritisch. Denn Wissenschaft funktioniere anders als Medien: Wenn in der Wissenschaft eine Studie kritisiert wird, ist das normal und wichtig. Passiert das in den Medien sorgt es vor allem für negative Schlagzeilen. Das wollen die Medien vermeiden.
  • Klaus Meier kritisiert vor allem die Einseitigkeit, die er bei fast allen deutschsprachigen Medien in den letzten Monaten beobachtet habe:
    • Es wurden die Meinungen von Politikern und Virologen abgebildet, doch kaum Forschende aus anderen Wissenschaften wurden gehört. Psychologen, Soziologen oder auch Kommunikations-forscher hätten die Debatte vielfältig gemacht und kritisch ergänzt. 
  • Das Gleiche gilt auch für Konsumenten:
    • Je vielfältiger sich jemand informiert, desto besser. Am besten sollten Rezipienten viele verschiedene Quellen nutzen und sie auch kritisch hinterfragen. Gerade wenn es sich um alternative Quellen handelt, die nicht dem professionellen Prüfmechanismus des Journalismus unterliegen. Also ausweichen auf YT, Telegram, Internet.
  • Generell gilt: Berichterstattung, die Angst macht, hilft nicht weiter. 

Liebe Mitdenkende,

Die norwegische Gesundheitsbehörde hat jedoch einen Bericht mit einer verblüffenden Schlussfolgerung diese Woche veröffentlicht:

  1. Das Virus verbreitete sich nie so schnell, wie befürchtet worden war, und war bereits auf dem Weg abzunehmen, als der „Lock down“ angeordnet wurde.
  2. Es sieht so aus, als sei die effektive Reproduktionsrate bereits auf etwa 1,1 gesunken, als am 12. März die umfassendsten Maßnahmen umgesetzt wurden, und es brächte nicht viel, um sie unter 1 zu drücken.
  3. „Wir haben im Nachhinein gesehen, dass die Infektionszahlen schon Mitte März auf dem Rückgang waren“.
  • Das nenne ich Transparenz!

Liebe Mitdenkende,

Zum Schluss nochmals – und hier wiederhole ich mich gerne:

Was erwarten wir uns von den Medien?

  • Eine Plattform für unterschiedliche Meinungen
  • Eine Plattform für Transparenz und unvoreingenommene Information
  • Eine Plattform, welche die Politik kontrolliert und nicht uns

Quelle: Querdenken 04.07.2020 Platz der alten Synagoge Freiburg i.Br.

Bild: Pixabay – Schwerdhoefer


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