Lil’ Miss Lina
Bevor ich euch als neue Auslandskorrespondentin von Radio-Qfm und Querdenken über die aktuelle Lage aus dem Vereinigten Königreich berichte, möchte ich mich natürlich erst bei euch vorstellen:
Geboren und aufgewachsen in Deutschland bin ich nach dem Studium zuerst in die Schweiz und vor 3 Jahren nach London gezogen. Ich bezeichne mich als einen kleinen Weltenbummler, der gerne andere Kulturen und Menschen kennenlernt und sich gerne verschiedene Sichtweisen anhört.
Angekommen in London, habe ich natürlich das umfangreiche Kulturangebot wie Theater, Museen und Clubs hier wahrgenommen. Und natürlich, die nicht wegzudenken unzählige Pubs, um sich mit Freunden und neuen Menschen zutreffen und einfach ein bisschen ‚Chit Chat‘ auszutauschen.
Seit März 2020 arbeite ich nun von Zuhause. Mein soziales Leben ist mir genommen worden. Der Austausch mit Freunden und neuen Bekannten, um andere Meinungen zu diskutieren und neue Sichtweisen zu erlangen, ist komplett verschwunden.
Ich möchte es jetzt nicht auf meine Deutsch Herkunft schieben, aber irgendwie liebe ich Regeln. Das war schon immer so. Von klein auf war ich es gewohnt Regeln zu befolgen. Und das mache ich auch heute so. Nicht zu glauben, aber hier in London werde ich von Kleinkindern, die von ihren Müttern bei Rot über die Kreuzung gezerrt werden, komisch angeschaut, wenn ich brav an der Ampel auf Grün warte.
Also habe auch ich die neuen Corona Regeln die von der Britischen Regierung verkündet worden befolgt:
Händewaschen, bis man 2 Mal „Happy Birthday“ gesungen hat.
Ja, genauso hat es Boris Johnson uns vor gemacht!
Maske auf, keine andere Person außerhalb von dem eigenen Haushalt treffen (was irgendwie nicht so lustig ist als Einzelhaushalt) und während manchen Lockdowns nur 1 Stunde am Tag für sportliche Betätigung die Wohnung verlassen.
Ihre hättet mal sehen sollen, wie plötzlich alle sportlich angezogen waren und so gemacht haben als ob sie am Joggen sind.
Ach ja, und dann waren da auch noch ganz lustige Regeln:
Man darf in den Pub, aber nur wenn man auch eine Hauptmahlzeit isst. (Klar, wahrscheinlich hat das Virus auch Angst vor Kohlehydraten)
Die Britischen Main-Stream-Medien und unser Prime Minister, Boris Johnson, haben uns auch immer schön auf dem Laufenden gehalten.
Tägliche Pressemitteilungen mit den Schreckenszahlen, hunderte Artikel über Erkrankte auf Intensiv Stationen und die panische Suche nach einem Impfstoff um das Volk zu retten.
Ein ganz großes Ereignis waren auch die all donnerstäglichen „Clap for the NHS“ Veranstaltungen.
Jeden Donnerstag um 18 Uhr sollten wir an unsere Fenster treten, klatschen und auf Töpfe schlagen um unser Pflegepersonal in der NHS zu danken. (Nur als Einschub:
Die Regierung hat Ende Jahr keine Lohnerhöhung, außer dem üblichen 1%, zugestimmt für genau diesem Pflegepersonal).
Ein wöchentliches Highlight, das uns ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt hat.
Schließlich sind wir ja alle gemeinsam in dieser Krise.
Gleichzeitig aber auch ein Gefühl von Hilflosigkeit und Selbstverachtung hervorgerufen hat. „Ich bin hier in meiner Wohnung und beschwere mich dass ich nicht raus darf, während Andere an der „Front“ für unsere Heimat kämpfen.
Ich jedenfalls, habe die Chance auch wahr genommen um zu überprüfen ob ich inzwischen die Einzige Überlebende dieser Pandemie bin oder ob es noch andere Menschen da draußen gibt.
Ich arbeite in einem internationalen Unternehmen und meine Team Mitglieder sitzen zum Beispiel in China, Hong Kong, Indien, Frankreich, den USA und Mexico. Überall wurde das gleiche berichtet.
Zu keiner Zeit war ich um meine eigne Gesundheit besorgt, aber durch den Slogan „Stay Home, Safe Lives“ wurde mir eingeprägt, dass es meine Schuld sein könnte, wenn die 90 jährige Oma von jemandem, den ich nicht kenne stirbt.
(Bitte nicht falsch verstehen. Jeder Tod ist tragisch, das weiß ich).
Irgendetwas hat mich jedoch immer gestört. Ich konnte es nicht genau beschreiben, es war mehr so ein Bauchgefühl, aber die ganze Sache hat mich einfach nie 100% überzeugt.
Naja, was sollte ich denn machen? Also, habe ich die Regeln schön weiter befolgt, auch wenn ich wusste, dass sie nicht von Nutzen sind. Und da sich die Regeln immer wieder geändert haben, hatte ich auch zwischendurch aufgegeben. Der einfache Weg war es sich zu beugen und nichts zu hinter fragen.
Ich nenne es mal eine erfolgreiche Verwirrungstaktik.
Es war vor ungefähr 5 Wochen, als ich zufälligerweise in der Nähe einer Demonstration im Hydepark war.
Anfangs einige Hundert, dann einige Tausend und am Schluss sicher mehrere Zehntausend bis Hunderttausend. Aus allen Ecken kamen Jung und Alt friedlich zusammen und haben sich dem Protest für unsere Freiheitsrechte angeschlossen.
Es fühlte sich an wie ein Sonntagsspaziergang mit einer riesigen Familie (die meisten ohne Maske wohl bemerkt und trotzdem blieb der erwartete Anstieg von neuen Infektionsfällen aus). Es war für mich wie ein Erwachen. Andere Menschen denken dasselbe wie ich, und vermissen die Gemeinschaft genauso wie ich.
Am nächsten Morgen habe ich stolz die Nachrichten auf BBC geöffnet und konnte es kaum erwarten von dem Protest zu lesen. Wenn mehr Leute es lesen und sich beim nächsten Mal anschließen, dann gibt vielleicht auch ihnen einen Hoffnungsschub.
Aber nein, mit Schrecken musste ich feststellen das „Die BBC“ von nur Hunderten, vielleicht wenige Tausend Protestanten berichtet und der Hauptfokus lag auf den 30 Festnahmen! Ihre könnt euch vorstellen wie enttäuscht ich war.
Nun, ich bin sachlich: Sie haben nicht gelogen. Es hat mit einigen Hundert angefangen und es gab bestimmt auch Festnahmen, nicht das ich eine gesehen hätte, aber es ist ja nicht auszuschließen. BBC hat jedoch die wichtigsten Details weg gelassen: Es waren Hunderttausende die mit gelaufen sind. Alt & Jung, Rechts & Links, unterschiedliche Kulturen, die gemeinsam, friedlich für einen gemeinsamen Grund protestiert haben. Unsere Freiheit. Meine Lieblingsszene war ein Busfahrer, der mit seinem roten Doppeldecker Bus in der Menschenmenge warten musste, öffnete das Fenster und gibt jedem Mann der vorbei läuft ein High-Five und jeder Frau ein Osterglöckchen.
Und das war der Moment in dem ich vom „Blind Sheep“ – Blindes Schaf wie man hier so schön sagt – zu einem Wahrheitssucher wurde. (Ein kleines Dankeschön an BBC hier, dass sie mich so harsch aufgeweckt haben)
Mich interessieren keine Meinungen mehr. Ich möchte die harten Fakten, Statistiken und wissenschaftliche Studien sehen. Beweise – genauso, wie es ein Gericht verlangt.
Seit dem höre ich nicht mehr blind zu, sondern recherchiere jede Aussage von der Regierung und den Medien. Ich suche mir die Fakten zusammen. Wissenschaftliche Berichte, Studien, aktuelle Statistiken. Es kommt mir vor, als ob ich ein volles Jahr geschlafen hätte und jetzt so wissensdurstig bin, dass ich alles hinterfrage und mich auf die Suche nach der Wahrheit mache. Und das tut gut!
Mein Ziel ist es Ihnen wieder beizubringen auch selbstständig zu denken. Und sich verschiedene Meinungen aus unterschiedlichen Quellen zusammen zutragen auf denen Sie dann Ihre Meinung bilden. (Genau wie wir es in der Schule gelernt habe)
Hier ein paar Fragen für den Anfang: (Nein, ich werde sie nicht beantworten, ich möchte ja, dass Sie es selbst lernen)
- Erleben wir wirklich eine tödliche Pandemie, die solche Maßnahmen rechtfertigt (Hinweis: Definition von Pandemie & Todesraten)
- Minimieren die staatlichen Maßnahmen das Risiko (Hinweis: PCR Test Zuverlässigkeit, Reduktion von Virenübertragung durch Masken & negative Auswirkung von Lockdown erforschen)
Normalerweise sollten solche andere Sichtweisen ja von der politische Opposition ja auf den Tisch gelegt werden legen, aber diese ist hier im Vereinigten Königreich weitgehend schweigend.
Es gibt vereinzelnde politische Personen die ganz vorsichtig eine Erklärung verlangen, aber dies bleibt unbeantwortet und wird auch nicht nachverfolgt.
(Ein Pub Besitzer hat erst heute den Oppositionsführer aus seinem Pub geworfen mit den Worten: „You failed me“ – Auf Twitter liegt #GetOutOfMyPub im Trend). Gewisse Gewerbe schließen sich zusammen um gegen Verordnungen vorzugehen, aber auch dies ist meist erfolglos.
Mein Gefühl ist, dass momentan viele Einzelkämpfer unterwegs sind, um „blinde Schafe“ wie ich mich aufzuwecken und hoffentlich schließen sie sich bald zusammen.
Zwei der großen Themen die hier momentan das Aufsehen der „Opposition“ erweckt hat sind:
„Kill the Bill“ – eine Gesetzesänderung die dem Home Secretary die Alleinentscheidung gibt ob ein Protest rechtens ist oder nicht. Und somit der Polizei mehr Macht geben soll um Proteste zu verhindern, wobei auch Einzel Personen als Protest zählen können. Dies ist ein direkter Angriff auf das Recht der freien Meinungsäusserung und unser Versammlungsrecht.
„Vaccine Passports“ – Die momentane Idee der Regierung dass ein Impfpass möglichen Zugang zu alltäglichen, sozialen Bereichen des Lebens öffnet. Das könnte ein Pub Besuch sein, öffentliche Verkehrsmittel, müssen oder sogar bestimmte Berufe. Vorerst soll dies zwar nur ein Pilot für Großveranstaltungen sein, aber die Vergangenheit hat ja gezeigt wie oft die Regierung ihre Verspechen hält.
Am 24. April ist in London eine großangelegte Demonstration geplant, sofern dies nicht verhindert wird von der Regierung. Ich werde natürlich dabei sein und euch davon berichten.
Aber jetzt genieße ich erst mal meine neu gewonnene Freiheit – [wie die Regierung uns weiß machen will. Dabei ist es nur ein Zuckerchen von der gesamten Freiheit die uns zusteht]
Und werde ein Pint in meinem heimischen Pub genießen
Natürlich nur im Außenbereich, bei 5 Grad im Regen.
Eure Lil‘ Miss Lina
Quelle: Lil’Miss Lina direkt aus London
Bilder Unsplash – Lea Fabienne – Liam Charmer – Joseph Balzano – Ed Robertson
Querdenken-761 Wir benötigen finanzielle Hilfe
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Auch haben wir „Medial“ aufgerüstet und unsere erste Zeitung herausgegeben – unter www.qfm.network ist das erste „Querdenken Radio“ in Betrieb genommen worden.
Noch in der Testphase mit 24 Stunden Musik am Tag werden in wenigen Wochen 15 Moderator’innen dem Sender Leben einhauchen.
Wir möchten so viel mehr Menschen erreichen – aber diese Projekte haben unsere ganze Kraft aber auch unsere Ressourcen verbraucht
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