Lyrik – zum Thema Conte und die Regierungskrise in Italien

Schlamm: die bittere Lektion, die alles überflutet

Kaltes Licht von blinkenden Lichtern, Nieselregen. Irgendwo, weit weg, da sind die Parlamentarier: 

Sie schaufeln Schlamm, verbogen und taub. Stimmen verklingen in der Dunkelheit der sprechenden Monitore, in einer ewigen Nacht der Verwüstungen, die zu erzählen nun vergeblich ist, vergeblich Zeichen zu artikulieren. 

Schwarz ist das Schicksal, das leere Bündnisse ablehnt, in einer gespenstischen Aufzählung von Clowns. Das Talent, das Herz, der Gesang derer, die es versuchen, wohl wissend, dass sie Fehler machen und scheitern können, aber nachdem sie gekämpft haben.

Streichen Sie die Ideen, zusammen mit den Wünschen. Die Worte sind tot. In der dumpfen Luft schweben die gräulichen Formeln des Bettelns um Augenblicke vorbei. Unrühmliche Berühmtheit, inmitten eines Sumpfes unbesiegbarer Mittelmäßigkeit:

Wie eine hoffnungslose Krankheit, die zu lange frei war, um Schrecken zu säen, geschickt falsch dargestellt und als Normalität getarnt.

Ein sehr langer, unaufhaltsamer Abstieg. Sie rutscht in den Schlamm, gibt nach und nach alles auf, nach dem langsamen Tod der Wahrheit.

Es gab eine Zeit, in der die Gedanken über die Verkrustungen menschlicher Scharen, große Ambitionen und Himmel, Leiden, Medikamente und Heilungen reisten.

Er flog, der flüchtige Moment, über die Köpfe der resignierten Kaufleute, über die Helden und Condottieri, inmitten eines wimmelnden Meeres von Mudbloods, Betrügern und Gendarmen, dunklen Agenten apokalyptischer Katastrophen.

Es herrschte eine Stille in der Landschaft, ein eisernes Getöse der Stahlwerke. Da waren Bomben, Soldaten, Jacken, die von Schlächtern beschmiert waren. Und es gab Zeichnungen, die nicht alle auf eine Niederlage abzielten.

Es gab Träume, und Ritter, die mit Rhetorik und Bannern bewaffnet waren. Sie durften laufen, solange sie das uralte irdische Gesetz nicht unterliefen. Viele taten es und trotzten dem eingezäunten Universum.

Der Absturz erhellte die Nächte, wurde zur Legende. Dieses Glühen machte die Möglichkeit der Veränderung deutlich. Viele fassten Mut und entschlossen sich zum Aufbruch. Es folgten Unfälle, schreckliche Stürze, Wiedergeburten, Stöße und Auferstehungen.

Das Erdbeben hat den Schwerpunkt des Planeten nach vorne verlagert und damit einen weniger geizigen Horizont geschaffen. An diesem Punkt donnerten Kanonen: uraltes Zeug.

Sie pfiffen Kugeln, trafen punktgenau. Das erste Ziel war es, zu entmutigen:

Die Besten zu töten, die Herde zu erschrecken und die Truppen zu desartikulieren, den Willen und die Zähigkeit auszulöschen.

Die Karotte sorgte für den Rest: dreißig Denare bar auf die Hand, praktisch für alle.

Sie entspannten sich, die Anhänger, begrüßten – am Meeresufer, am Abend – den großen Sonnenuntergang der sogenannten Ideologien. Es war die Jungsteinzeit, die unterging, aber man verwechselte sie mit der noch weiter zurückliegenden Vorgeschichte.

Jemand schmolz alle Uhren ein, die Türme stürzten ein und wir stürzten in eine tückische und digitale Bronzezeit, die für Neandertaler, Geisteraffen mit molekularen Mikrochips konzipiert war. Unaufhörlich, die Eruption von Kratern: die Ausbreitung von Staatsschulden, mittelalterliche Halsabschneider, die Pest des Thukydides.

Athen fiel zuerst, aber das war nur ein Vorspiel, heiß serviert in Form von abstrusem Finanzgesöff. Klarer, kurz darauf die Gesundheits- und Grünrede, wieder und immer der Notstand, diesmal auferlegt durch Militärdekrete, Lügen und Gezerre.

Und der Schlamm steigt auf, ohne zu entkommen.

Er ist der Brei, heute, der Botschafter der Zukunft.

Der einzige Spion, der denen, die noch nichts verstanden haben, die Augen wieder öffnen kann.

Aus dem Italienischen – frei übersetzt von R.Freund 

Quelle: Libreidee.org

Bild: Unsplash – karen-maes 

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