Mein Name ist Juliane Prentice. Ich bin staatlich anerkannte Erzieherin und Mutter von zwei Teenager-Söhnen im Alter von 15 und 16 Jahren.
Ich bin auch Heilpraktikerin für Psychotherapie – zum Einen habe ich eine Weiterbildung in der sinnzentrierten Psychotherapierichtung von Viktor E. Frankl absolviert und befinde mich zur Zeit in der Weiterbildung zur Systemischen Therapeutin bzw. Familientherapeutin auf Basis der Achtsamkeitspraxis.
Warum erzähle ich Euch das so ausführlich?
In dieser Zeit, der sogenannten „Corona-Krise“ bemerke ich, bemerken wir alle, dass unsere Seele leidet oder zumindest kompensiert, um nicht allzu sehr zu leiden.
Die großartigen Ärzte, Psychiater, Sozialpädagogen oder spirituellen Meister, welche o.g. Therapieformen in jahrelanger und intensiver Erkenntnis-Arbeit aus sich „herausgeboren“ haben, haben alle etwas gemeinsam: sie fragen sich „Was braucht es für eine erfülltes Leben?“
Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen, das zur vollen Entfaltung bestimmte Werte leben können Muss.
So z.B. bleibt ein Leben ohne Sinnhaftigkeit höchstwahrscheinlich unerfüllt oder unglücklich. Ein Leben ohne Achtsamkeit fügt Verletzungen zu, einem selbst und anderen, auch dies ist nur schwerlich ein glückliches Leben.
Dies setzt voraus, dass der Mensch seinem ureigenen Wesen treu sein darf, in Eigenverantwortung und Selbstbestimmtheit, im Vertrauen in sich selbst und andere seinen Lebensweg gehen darf
In Freiheit
Freiheit ist nicht egoistisch. Freiheit ermöglicht uns, über uns selbst hinauszuwachsen und das „Beste“ aus uns herauszuholen, nicht nur für uns selbst, sondern zum Wohle aller!
Und jetzt finden wir uns in diesem Lockdown
Seit beinahe 3 Monaten sind wir all dessen beraubt, was Grundvoraussetzung für ein menschenwürdiges Leben ist.
- Wir haben uns nach Hause verbannen lassen
- Wir haben uns ängstigen lassen
- Wir haben uns isolieren und distanzieren lassen
- Wir haben uns suggerieren lassen, dass „der Andere“ eine Gefährdung darstellt
- Wir haben das Misstrauen Platz nehmen lassen zwischen uns Menschen
- Wir haben uns unsere wirtschaftliche Sicherheit nehmen lassen
- Wir haben uns überfordern lassen, sodass wir unseren Kindern vielleicht nicht mehr gerecht werden konnten
- Wir haben uns in eine Lage bringen lassen, welche unsere Kinder sogar gefährdet
- Wir haben uns Einkaufskörbe oder Einkaufswagen zu unserem angeblichen Schutz in die Hand drücken lassen
- Wir haben uns desinfizieren lassen, bis wir Ekzeme an den Händen bekommen haben
- Wir haben uns durch aufgezeichnete Laufwege wie in einem Gefängnishof schubsen lassen,
- Wir haben uns sogar eine Maske überstülpen lassen, welche unser Gesicht – unser Tor zur Welt – beinahe zur Gänze bedeckt
Was lassen wir noch mit uns machen?
Wenn wir weiterhin zulassen, dass wir konditioniert und unterdrückt werden, nehmen wir alle Schaden an Leib und Seele! Nachhaltig und irreparabel.
Artikel GG sagt: Die Würde des Menschen ist unantastbar! Holen wir sie uns zurück!
Lasst mich einen kurzen Blick auf unser menschliches System werfen, auf das, was alleine in unserem Gehirn passiert, wenn wir solchen Maßnahmen wie in der derzeitigen Krise ausgesetzt sind.
Schauen wir uns genauer an, was Angst bewirkt:
Angst löst in unserem Gehirn Chaos aus, es wird – wir fühlen das sogar genau – destabilisiert.
Wir verlieren vor lauter Angst unseren Kopf. Wenn solcherart Durcheinander im Gehirn besteht, ist Denken vollkommen unmöglich!
Angst löst uralte Muster in uns aus, die nicht hochentwickelt sind, sondern zur Sicherung des nackten Lebens dienen. Das dafür zuständige Stammhirn entscheidet in Bruchteilen einer Sekunde, was das Richtige zu tun ist: das sind die 3 großen F`s – Fight, Flight, Freeze also „Kampf, Flucht oder Totstellen“. – die sogenannte „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ geschieht völlig unbewusst.
Die restlichen – sonst verfügbaren und brauchbaren – Gehirnregionen werden auf ein Mindestmaß heruntergefahren, das Stammhirn übernimmt das Ruder gegen Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Mir scheint, dass in der derzeitigen Krise sich die meisten Menschen im Zustand des Totstellens befinden – Flucht ist nicht möglich, Kampf ist zu riskant… Dieses „Freeze/Totstellen“ lässt all unsere Gefühle und Bedürfnisse, all unsere Wahrnehmungen ob sinnlich oder psychisch, ja, sogar bis hin zu körperlichen Vorgängen einfrieren bis zur Abstumpfung.
Wir stellen uns tot, damit der Feind (damals der Säbelzahntiger) uns nicht aufspürt. Wenn dieses Totstellen über einen längeren Zeitraum hinweg die einzige Möglichkeit des Überlebens scheint, so nehmen wir ernsthaft Schaden, diese Haltung wird chronifiziert, d.h. auch wenn die „Gefahr“ vorüber ist, wird dieses Verhalten andauern.
Unser Denken wird diesem Urimpuls untergeordnet, es funktioniert nicht mehr. Daraus entsteht der Wunsch nach „Rettung“, der Ruf nach einem, „der Bescheid weiß, der sich auskennt“. Taucht dieser auf, so folgen wir ihm, auch wenn seine Maßnahmen neuerliche Drohungen, Isolation, Impfung oder Ausschluss aus der Gesellschaft bedeuten!
Die Maßnahmen und Verordnungen wie z.B. das „social distancing“ und auch die „Maskenpflicht“ dienen dafür als Erfüllungsgehilfen – unsere menschlichen und natürlichen Bedürfnisse werden konstant unterdrückt bzw. bestraft (mit Bußgeldern belegt), sodass wir keinen anderen Ausweg sehen, als diese unliebsamen Gefühle und Bedürfnisse zu unterdrücken, so weit sogar zu unterdrücken, dass sie letztlich für uns nicht mehr fühlbar sind.
Unser Gehirn ist auch hier bemüht, schnellstmöglich einen Ausgleich wiederherzustellen uns schnellstmöglich zurück in einen Zustand wenigstens einer Art „Zufriedenheit“ zu bringen – es baut neue Netzwerke auf, welche mit der Zeit dauerhaft die „alten“ Bedürfnisse weghemmen – eine neue Ordnung entsteht. Dann nehmen wir bereitwillig alles auf uns, was „Erlösung“ verspricht…
Wollen wir das? Um unser Selbst willen darf das nicht geschehen!
Leistet Widerstand!
Es gibt auch eine Chance welche durch das entstandene Chaos im Gehirn entsteht.
Eine Art Neusortierung der Zusammenhänge, neue Pfade und Verknüpfungen bilden sich, wir sehen überraschende Lösungen und beschreiten bisher unbekannte Wege, wir wachsen über uns selbst hinaus! – dann ist die Krise eine Chance, dann ist Veränderung möglich! Lasst uns die Krise als Chance begreifen und nutzen, lasst uns mutig Veränderung bewegen!
Begriffe wie „Lockdown“ oder „Lockerungen“ stammen im Übrigen aus dem Strafvollzug. Was sagt uns das? Der lange Zeitraum der Maßnahmen dient als schleichender Prozess der Gewöhnung – der Konditionierung – schon bald geben wir auf und sagen resignierend: „Es ist doch nicht SO schlimm…!“
So bedeutet z.B. das Tragen von Masken – welches ja medizinisch keinerlei Sinn ergibt, noch dazu, wenn das Ansteckungsrisiko quasi nicht mehr vorhanden ist – eine permanente Erinnerung, dass wir uns in großer Gefahr befinden. Angst wird erzeugt, doch immer mehr von uns empfinden diese Maßnahmen als reine Schikane – aus medizinischer, epidemiologischer und virologischer Sicht sind sie schon lange nicht mehr zu rechtfertigen. Das ist Politik, was hier gespielt wird. Hier geht es schon lange nicht mehr um den Gesundheitsschutz der Bevölkerung.
Besonders unsere Kinder werden durch die politischen Maßnahmen direkt beeinflusst, geprägt und nachhaltig destabilisiert. Ein Kind ist in hohem Maße darauf angewiesen, dass sein menschliches Gegenüber – wohlgemerkt! – „lesbar“ ist.
Authentizität – also Echtheit im Sinne von „Original“, keine Fälschung – und Kongruenz – also in Übereinstimmung mit sich selbst befindlich –, vielleicht trifft es der Begriff „Integrität“ am deutlichsten.
Um überhaupt zu lernen, ist das Kind genau darauf angewiesen. Diese Signale nimmt es über seine vielfältigen Sinneskanäle auf und verarbeitet sie in Hochgeschwindigkeit in seinem Gehirn zu feinen, stetig wachsenden Netzwerken. Im Gehirn selbst bewerkstelligen sogenannte „Spiegelneurone“ diese großartigen Erfolge: wie ihr Name schon sagt, sind dies spezielle Nervenzellen, welche dem Kind Erfahrungen in der menschlichen Interaktion quasi zurückspiegeln.
So funktioniert kindliches Lernen! Deshalb sind gute Vorbilder so wichtig, Lernen am Modell, Lernen in der Nachahmung.
Daraus können wir schließen, dass die jetzigen Maßnahmen wie „Abstand halten“, geliebten Menschen wegen der überall lauernden Gefahr „aus dem Weg gehen“, andauerndes „Händewaschen“, verdeckte Gesichter mit quasi integrierten „Masken“ oder auch die verschiedenen Methoden der „Kennzeichnung“ nach gesund/nicht gesund, solidarisch/egoistisch, gut/böse, etc. dem Kind nicht nur nachaltig in seiner seelischen (emotional-sozialen und psychischen) Entwicklung schaden, sondern ihm überhaupt und generell den Zugang zur Welt als Lernfeld behindern, ja sogar verschließen.
Kinder brauchen deshalb eine anregungsreiche Umwelt, in welcher es unsagbar viel zu entdecken und zu erfahren gibt – und jetzt? Ihre Welt ist eingeschrumpft auf eine Wohnung/Haus, auf ein paar wenige soziale Kontakte auf Abstand, auf ein nunmehr vermehrt digitales Leben ohne Sinnlichkeit und Lebendigkeit – und so reduziert sich das Leben bereits von sehr jungen Kindern! Um das überhaupt auszuhalten, werden sie abgelenkt bzw. stumpfen mit der Zeit einfach ab. Wenn das Kind seine geliebte Oma über Wochen nicht sehen darf, dieses ureigene Gefühl zu lange unterdrückt werden muss, so wird es diese ursprüngliche Sehnsucht nach seiner geliebten Oma später vielleicht (wahrscheinlich) nicht mehr wieder herstellen können. Unsere Kinder verarmen innerlich.
In der UN-Kinderrechtskonvention hat das Kindeswohl Vorrang vor allen anderen Rechten! Was geschieht mit dem Kindeswohl in Deutschland? Es wird mit Füßen getreten, denn Kinder können sich nicht wirksam wehren! Die dazugehörigen Eltern werden durch regulierende Maßnahmen, soziale Überwachung, wirtschaftliche Existenzsorgen und der sozialen Stellung in der Gesellschaft zum Stillhalten gezwungen.
Wir dürfen nicht zusehen, wie das mit uns geschieht!
Menschenrechte sind (auch) Kinderrechte – das Grundgesetz unseres Landes schützt uns eigentlich verfassungsrechtlich gegen das erfahrene Unrecht. Lasst uns weiterhin aufstehen, unbequem sein, indem wir Briefe schreiben, Flugblätter verteilen, Netzwerke bilden, Aufrufe und Demos starten, usw. Lasst uns weiterhin Widerstand leisten gegen einen Staat, der seiner eigenen Verfassung zuwider handelt!
Holen wir uns die ersten 20 Artikel unseres Grundgesetzes zurück –Artikel 1 beginnt mit:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Wir fordern die sofortige und uneingeschränkte Aufhebung aller Corona-Maßnahmen und die völlige Wiederherstellung aller unserer verfassungsmäßigen Grundrechte! Holen wir uns unsere menschliche Würde zurück!
Juliane Prentice – Badenweiler, den 13.06.2020
Unsere Petition:
openpetition.de/! fuerallekinder
Quellen:
Prof. Gerald Hüther „ClubderklarenWorte“ vom 06.06.2020 „Wie Masken Verhalten verändern (…)“ https://youtu.be/YqTGIZdljpY
Prof. Hendrik Streeck „Virologe kritisiert Regierung: Streeck zweifelt Lockdown-Notwendigkeit an“ 10.06.2020 z.B. n-TV, t-online, Welt.de, etc.
https://fuer-alle-kinder.jimdofree.com
ICH BIN EIN FREIER MENSCH Albert Schweitzer (1875-1965)
Ich will unter keinen Umständen ein Allerweltsmensch sein.
Ich habe ein Recht darauf, aus dem Rahmen zu fallen – wenn ich es kann.
Ich wünsche mir Chancen, nicht Sicherheiten.
Ich will kein ausgehaltener Bürger sein, gedemütigt und abgestumpft, well der Staat für mich sorgt.
Ich will dem Risiko begegnen, mich nach etwas sehnen und es verwirklichen, Schiffbruch erleiden und Erfolg haben.
Ich lehne es ab, mir den eigenen Antrieb mit einem Trinkgeld abkaufen zu lassen.
Lieber will ich den Schwierigkeiten des Lebens entgegentreten, als ein gesichertes Dasein führen; lieber die gespannte Erregung des eigenen Erfolgs als die dumpfe Ruhe Utopiens.
Ich will weder meine Freiheit gegen Wohltaten hergeben, noch meine Menschenwürde gegen milde Gaben.
Ich habe es gelernt, selbst für mich zu denken und zu handeln, der Welt gerade ins Gesicht zu sehen und zu bekennen:
Dies ist mein Werk!
Das alles ist gemeint, wenn ich sage: Ich bin ein freier Mensch.
Bild: Unsplash – Alexandra Gorn