Stablecoins sind Kryptowährungen, die an einen stabilen Vermögenswert gebunden sind, meist an Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder den Euro, aber auch an Gold oder andere Assets.
Ihr Ziel ist es, Preisschwankungen zu minimieren, die bei Kryptowährungen wie Bitcoin üblich sind.
Es gibt drei Haupttypen:
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Fiat-gedeckte Stablecoins (z. B. Tether/USDT, USD Coin/USDC): Diese halten Reserven in Fiat-Währungen oder kurzfristigen Staatsanleihen, um einen 1:1-Wert zu garantieren.
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Krypto-gedeckte Stablecoins (z. B. DAI): Diese sind durch andere Kryptowährungen überbesichert und nutzen Smart Contracts.
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Algorithmische Stablecoins: Diese regulieren ihren Wert durch Algorithmen, ohne physische Reserven, sind aber riskanter (z. B. der gescheiterte TerraUSD).
Der globale Markt für Stablecoins hat 2025 ein Volumen von über 260 Milliarden US-Dollar erreicht, wobei Tether (USDT) und USDC die Marktführer sind.
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Reserven und Transparenz: Fiat-gedeckte Stablecoins wie USDT und USDC sollten 1:1 durch liquide Vermögenswerte gedeckt sein. Tether wurde jedoch oft wegen mangelnder Transparenz kritisiert. 2025 kündigte Tether-CEO Paolo Ardoino an, dass ein „Big Four“-Wirtschaftsprüfer die Reserven prüfen soll, um Zweifel auszuräumen. USDC gilt als transparenter, da Circle regelmäßig Berichte über seine Reserven (88 % in US-Treasury-Bills) veröffentlicht.
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Regulierung: In den USA wird mit dem GENIUS Act (erwartet 2025) eine strengere Regulierung eingeführt, die Emittenten verpflichtet, Reserven 1:1 zu halten und Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) einzuhalten. In der EU regelt die MiCA-Verordnung (Markets in Crypto-Assets) seit 2024 Stablecoin-Emittenten, was Vertrauen schafft, aber kleinere Anbieter benachteiligen könnte.
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Systemische Risiken: Ein „Bank Run“-Szenario, bei dem viele Nutzer gleichzeitig ihre Stablecoins einlösen, könnte Emittenten in Schwierigkeiten bringen, insbesondere wenn Reserven nicht liquide genug sind. Dies geschah 2022 bei TerraUSD. Stablecoins machen jedoch nur 15 % der US-Geldmarktfonds aus, was das systemische Risiko derzeit begrenzt.
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Cybersecurity: Da Stablecoins auf Blockchains laufen, sind sie anfällig für Hacks. Beispielsweise können Schwachstellen in Smart Contracts (bei krypto-gedeckten Stablecoins wie DAI) zu Verlusten führen. Nutzer müssen Wallets und Plattformen sorgfältig wählen.
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Italiens Finanzminister Giancarlo Giorgetti warnte 2025, dass US-Dollar-gedeckte Stablecoins die Vorherrschaft des Euros in grenzüberschreitenden Zahlungen bedrohen könnten, was die finanzielle Stabilität Europas gefährdet.
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Posts auf X betonen, dass überregulierte Stablecoins Innovationen ersticken könnten. Die EU hat 2025 zehn Unternehmen für Stablecoin-Emission zugelassen, Tether jedoch ausgeschlossen, was Kritik an einer zu strengen Regulierung auslöste.
Fazit Sicherheit:
Benutzbarkeit von Stablecoins
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Preisstabilität: Da Stablecoins wie USDT oder USDC an den Dollar oder Euro gebunden sind, eignen sie sich für Zahlungen, Ersparnisse und Überweisungen, ohne die Volatilität von Bitcoin.
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Schnelligkeit und Kosten: Stablecoin-Transaktionen auf Blockchains wie Ethereum oder Binance Smart Chain sind oft in Sekunden abgeschlossen und kosten nur wenige Cent, im Gegensatz zu traditionellen Banküberweisungen, die Tage dauern und teuer sind (z. B. 14–150 USD pro 1000 USD für Überweisungen von Mexiko nach Vietnam).
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Globale Reichweite: Stablecoins ermöglichen grenzüberschreitende Zahlungen ohne Währungsumrechnung, was besonders für internationale Geschäfte oder Migranten attraktiv ist.
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Integration in DeFi: Stablecoins sind zentral für dezentrale Finanzanwendungen (DeFi), z. B. für Kredite oder Yield Farming, was ihre Vielseitigkeit erhöht.
Herausforderungen:
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Technische Hürden: Nutzer benötigen ein Krypto-Wallet (z. B. MetaMask) und Grundkenntnisse über Blockchains, was für Laien abschreckend sein kann.
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Akzeptanz: In Europa akzeptieren nur wenige Händler Stablecoins direkt, was ihre Alltagsnutzung einschränkt.
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Regulatorische Unsicherheit: Die strenge EU-Regulierung (MiCA) könnte die Verfügbarkeit einiger Stablecoins wie Tether einschränken, da diese nicht den Anforderungen entsprechen.
Fazit Benutzbarkeit:
Anwendung von Stablecoins im Alltag in Europa
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Internationale Überweisungen: Stablecoins wie USDC werden von Migranten und Unternehmen genutzt, um Geld schnell und günstig nach Europa oder in andere Länder zu senden. Plattformen wie Stellar oder RippleNet integrieren Stablecoins für solche Zwecke.
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Online-Zahlungen: Einige E-Commerce-Plattformen und Freelancer akzeptieren Stablecoins, insbesondere in Ländern wie Deutschland, wo Krypto-Zahlungen wachsen. Beispielsweise kooperiert Circle (USDC) mit Visa, um Händlern schnelle Abrechnungen zu ermöglichen.
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Krypto-Handel: In Europa nutzen viele Stablecoins, um auf Börsen wie Binance oder Coinbase zwischen Kryptowährungen zu wechseln, ohne Fiat-Währungen einzusetzen.
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DeFi und Ersparnisse: Stablecoins werden in Europa zunehmend in DeFi-Plattformen genutzt, um Zinsen zu erzielen (z. B. durch Lending auf Aave). Dies ist jedoch eher für Krypto-Enthusiasten relevant.
Potenzial im Alltag:
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Händlerakzeptanz: Laut Apollo-News könnten Stablecoins als „Schattenwährung“ in Europa an Bedeutung gewinnen, wenn mehr lokale Geschäfte sie akzeptieren. Große Ketten wie Starbucks oder Amazon könnten Vorreiter sein, indem sie Stablecoin-Zahlungen über Partner wie BitPay einführen.
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Alltagszahlungen: Finanztrends prognostiziert, dass Stablecoins bis 2030 alltägliche Zahlungen (z. B. Kaffee, Supermarkt) revolutionieren könnten, da sie schneller und günstiger als Kreditkarten sind. Dies setzt jedoch eine breitere Infrastruktur voraus, z. B. POS-Terminals mit Stablecoin-Unterstützung.
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Euro-Stablecoins: Derzeit dominieren US-Dollar-Stablecoins (über 90 % des Marktes), aber Euro-basierte Stablecoins (z. B. EURC von Circle) könnten durch den digitalen Euro und EU-Regulierung an Bedeutung gewinnen. Ihr Marktanteil liegt aktuell bei nur 250 Millionen USD, was laut X-Posts die Rolle des Euros in der digitalen Finanzwelt schwächt.
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Geringe Akzeptanz: In Europa akzeptieren nur wenige Geschäfte Stablecoins, im Gegensatz zu Kreditkarten oder mobilen Zahlungsdiensten wie Apple Pay.
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Regulierung: Die MiCA-Verordnung könnte die Verfügbarkeit von US-Dollar-Stablecoins einschränken, was die Nutzung erschwert, bis Euro-Stablecoins skalieren.
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Bildung: Viele Europäer kennen Stablecoins nicht oder trauen ihnen nicht, was die Akzeptanz bremst.
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Infrastruktur: Es fehlen benutzerfreundliche Apps und Schnittstellen, um Stablecoins nahtlos in den Alltag zu integrieren.
Praktische Schritte für die Nutzung in Europa:
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Wallet einrichten: Lade eine vertrauenswürdige Wallet wie MetaMask oder Trust Wallet herunter.
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Stablecoins kaufen: Nutze Börsen wie Coinbase, Binance oder Kraken, um USDC oder EURC zu erwerben.
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Zahlungen: Suche nach Händlern, die Krypto-Zahlungen akzeptieren (z. B. über BitPay oder CoinGate). Alternativ kannst du Stablecoins für Peer-to-Peer-Zahlungen (z. B. an Freunde) nutzen.
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Sicherheit: Verwende Hardware-Wallets (z. B. Ledger) für größere Beträge und aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung.
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Steuern beachten: In Europa müssen Krypto-Gewinne versteuert werden. Dokumentiere Transaktionen sorgfältig.
Beispiele aus Europa:
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In Deutschland akzeptieren einige Online-Shops und Restaurants in Berlin Stablecoins über Zahlungsanbieter wie BitPay.
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In Portugal, einem kryptofreundlichen Land, nutzen Expats Stablecoins für Mietzahlungen und Investitionen.
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Schweiz (Krypto-Valley Zug) hat eine wachsende Infrastruktur, wo Stablecoins in Cafés und Geschäften getestet werden.
Zukunftsausblick:
Laut BTC-ECHO könnten Stablecoins bis 2030 eine Schlüsselrolle im Zahlungsverkehr spielen, neben digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) wie dem digitalen Euro. Krypto-Insider sehen Stablecoins als Brücke zwischen traditioneller und dezentraler Finanzwelt. Apollo-News betont, dass Stablecoins als „Schattenwährung“ das Potenzial haben, das Finanzsystem zu umgehen, was jedoch regulatorische Gegenwehr auslösen könnte.
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Marktwachstum: Standard Chartered prognostiziert, dass der Stablecoin-Markt bis 2028 auf 2 Billionen USD wachsen könnte, angetrieben durch US-Gesetze wie den GENIUS Act.
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Mainstream-Adoption: Circle’s IPO 2025 könnte Stablecoins in den Mainstream bringen, da ihre Transaktionsvolumina bereits PayPal übertreffen.
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Politische Unterstützung: In den USA fördert die Trump-Regierung Stablecoins, um die Dollar-Dominanz zu stärken, was indirekt den Markt in Europa beeinflusst.
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Euro-Stablecoins: Die EU drängt auf eigene Stablecoins, um die Abhängigkeit von US-Dollar-Tokens zu reduzieren. Dies könnte die Rolle des Euros in der digitalen Finanzwelt stärken.
Kritischer Blick:
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Stablecoins könnten traditionelle Banken und Zahlungsdienste wie Visa oder PayPal herausfordern, was zu Konflikten mit etablierten Akteuren führt.
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Überregulierung in der EU könnte Innovationen bremsen, während die USA durch lockere Regeln wettbewerbsfähiger werden.
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Apollo-News warnt vor der „Schattenwährung“-Natur von Stablecoins, die Regierungen nervös macht, da sie Kontrolle über Geldflüsse verlieren könnten.
Fazit
Benutzbarkeit:
Alltagsanwendung in Europa:
Empfehlung:
Quellen:
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Finanztrends.de: „Stablecoin: Kommende Billionen-Boom für Tether & Co.“
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Apollo-News.net: „Stablecoins: Die neue Welt-Schattenwährung?“
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BTC-ECHO: „Stablecoins, CBDCs oder Bitcoin: So zahlen wir in Zukunft“
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Yahoo Finance, Reuters, Cointelegraph und weitere
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Posts auf X
Bilder: Stablecoins cryptocurrency Pixabay – WorldSpectrum
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