Giorgia Meloni – “Eine Frau zu sein, war in der Rechten nie ein Hindernis”…

Die italienische Ministerpräsidentin gibt in ihrer Autobiografie persönliche Einblicke und schildert immer wieder ihr Ringen zwischen traditioneller Überzeugung und ihrem Wirken als moderne Frau.

Ich verdanke alles meiner Mutter.

Eine willensstarke Frau, gebildet, die unter dem Panzer, den sie angelegt hatte, um dem Leben entgegenzutreten, eine zerbrechliche Seele verbarg.

Ihr verdanke ich die Liebe zu Büchern, die Neugier, den Stolz, die Fähigkeit, immer zurechtzukommen, die Hingabe an die Arbeit, das Gefühl der Freiheit, das Bedürfnis, immer die Wahrheit sagen zu müssen. Das alles hat sie mir beigebracht auf ihre schnörkellose Art und Weise, die allein ein eigenes Buch verdient hätte. Und ein für alle Mal und vor allen Menschen möchte ich mich bei ihr bedanken. Denn vor allem anderen verdanke ich meiner Mutter mein Leben. Sicher kann man das von jeder Mutter sagen, aber bei meiner noch mehr. Denn die exakt richtige Formulierung ist: „Ich verdanke alles nur meiner Mutter.“

Als sie mit mir schwanger war, war sie 23 Jahre alt, hatte eine anderthalbjährige Tochter und einen Partner – meinen Vater –, mit dem sie sich nicht mehr verstand. Er hatte schon seit Langem die Koffer gepackt, um schließlich ganz zu verschwinden. Eine zerrüttete Familie. Meine Mutter war eine eigensinnige Frau, ein Freigeist. Dennoch hatte man sie schon fast überzeugt, dass es keinen Sinn machen würde, in dieser Situation ein weiteres Töchterchen zur Welt zu bringen. Ich weiß noch, wann sie mir das gestanden hat, und ich erinnere mich, wie lange ich gebraucht habe, um diesen Brocken zu verdauen. Manchmal denke ich, die Erwachsenen täten besser daran, nichts zu sagen und ihr krankhaftes Bedürfnis, sich bloßzustellen, etwas zu bremsen. Aber dann habe ich den Kampf einer alleinstehenden Frau verstanden, die sich zum obersten Richter gemacht hat: dich zur Welt bringen oder dich ins Nichts zurückschicken.

Am Morgen der klinischen Tests, die der Schwangerschaftsunterbrechung vorausgehen, steht sie auf, bleibt nüchtern und macht sich auf den Weg ins Labor. Dann, so hat sie mir immer wieder erzählt, bleibt sie genau vor dem großen Tor stehen, zögert, schwankt. Sie geht nicht hinein. Sie fragt sich: Ist das wirklich meine Entscheidung – darauf zu verzichten, noch einmal Mutter zu werden? Ihre rein instinktive Antwort ist: Nein, ich will nicht darauf verzichten, ich will nicht abtreiben. Meine Tochter wird eine Schwester haben.

Es ist ein Frühlingsmorgen. Die Luft ist mild und klar. Sie spürt, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat. Jetzt muss sie sie nur noch besiegeln, irgendwie. Egal wie … Auf der anderen Straßenseite sieht sie eine Bar, sie überquert die Straße und geht hinein. „Guten Tag. Einen Cappuccino und ein Hörnchen, bitte.“ Nicht mehr nüchtern, die Tests boykottiert, der Abbruch der Schwangerschaft in nichts aufgelöst. Diesem Frühstück meiner Mutter, ihrer sturen Entscheidung gegen den Strom, verdanke ich alles … „Einige Monate danach kullerte ich mich siegreich in die Sonne“, um es meine Mutter mit den Worten von Oriana Fallaci sagen zu lassen.

(…)

Eine Frau zu sein, war in der Rechten nie ein Hindernis

Ich bin eine Frau, aber ich muss sagen, dass ich mich in meiner gesamten politischen Laufbahn nie wirklich diskriminiert gefühlt habe. Natürlich habe ich auch Skepsis erlebt, und oft wurde ich mit Blicken bedacht, die zu sagen schienen: „Na, jetzt werden wir ja sehen, wie sie sich schlägt.“ Zur Tatsache, dass ich eine Frau bin, kamen noch mein jugendliches Alter und meine Entscheidung für die rechte Politik hinzu, wo, einem böswilligen Vorurteil nach, alle Beteiligten generell als unfähig und indiskutabel gelten. Wenn ich aber jetzt darüber nachdenke, dann ist es gar nicht so schwer gewesen, die Erwartungen derer zu übertreffen, die mir argwöhnisch gegenübertraten. Schließlich habe ich, halb ernsthaft, halb im Scherz, die Maxime von Charlotte Whitton, in den 1950er-Jahren Bürgermeisterin von Ottawa, für mich übernommen, die sinngemäß lautet: „Was immer Frauen tun, sie müssen es doppelt so gut machen wie Männer, um auch nur für halb so gut gehalten zu werden. Zum Glück ist das nicht schwer.“

Es muss daran liegen, dass bei uns immer das Leistungsprinzip gilt. Wer sich jeden Zentimeter Lebensraum mühsam verdienen muss, kann es sich nicht erlauben, Menschen aufgrund ihres guten Familiennamens auszuwählen, wegen ihres Bankkontos oder ihres Studiums. Bei uns, in unserer Bewegung, heißt es wirklich, „Jeder zählt gleich viel“, aber nicht im Sinne von Beppe Grillo: „Jeder zählt so viel wie jeder andere auch, es versteht ja sowieso keiner was“ (sinngemäßes Zitat), sondern in dem Sinne, dass alle die gleichen Startvoraussetzungen haben, ohne jemanden zu bevorzugen oder auszuschließen, und was man am Ende erreicht, hängt davon ab, was man dann vorzuweisen hat.

Ich kann nicht ausschließen, dass mancher sich in jenen Jahren gefragt hat: „Aber wo soll das hinführen, mit einer Frau an der Spitze?“, laut gesagt hat das jedoch niemand. Eine Frau zu sein, war bei uns in der Rechten nie ein Hindernis auf dem Weg, wichtige Positionen einzunehmen. Und wenn man genau hinschaut, hat gerade die Rechte in Italien die größte Anzahl von Frauen in Führungspositionen. Bevor ich Präsidentin der Fratelli d’Italia wurde, war ich in die Führung der Jugendbewegung der Alleanza Nazionale gewählt worden, und zwar auf dem einzigen wirklichen Kongress, den diese Bewegung je veranstaltet hat. Und das ist genau der Punkt: Ich bin tatsächlich gewählt worden. In der Linken spricht man viel von Geschlechterparität, aber im Grunde glauben die, dass die Anwesenheit von Frauen immer noch auf einem männlichen Zugeständnis beruht.

Das hat Matteo Renzi gut zum Ausdruck gebracht, als er seine neue Partei, Italia Viva, aufstellte und sagte, dass sie die feministischste Partei der italienischen Geschichte sei, weil er (!) sich entschlossen habe, an die Führungsspitze Teresa Bellanova zu stellen und als Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus Maria Elena Boschi. So laufen die Dinge bei uns nicht. Ob du eine Frau bist oder ein Mann, wohin du kommst, hängt von deiner Leistung ab. Und wenn Frauen es nach vorne schaffen, dann nicht aufgrund des Zugeständnisses von Männern.

Wilde Polemiken und vulgäre Kommentare

Dennoch hatte auch ich schwierige Momente. Situationen, in denen ich gegen lächerliche Klischees ankämpfen musste. Vor allem, als ich es öffentlich machte, dass ich mit Ginevra schwanger war. Zum ersten Mal dachte ich, dass mich jemand jetzt wirklich als ungeeignet betrachten könnte, ein hohes Amt zu bekleiden. Damals suchte Mitte-Rechts einen Bürgermeisterkandidaten für die Hauptstadt, die zu der Zeit von einem Sonderkommissar regiert wurde, nach dem Rücktritt von Ignazio Marino. Der Bürgermeister und Chirurg, den der Partito Democratico zuerst unbedingt auf dem Posten hatte haben wollen, war nach lautgewordenen Vorwürfen einfach seinem Schicksal überlassen worden.

Das war Anfang 2016, ich wusste seit zwei Wochen, dass Andrea (Giambruno, Melonis damaliger Partner, Anm. d. Red.) und ich ein Kind erwarteten, und am Nachmittag des 30. Januar nahm ich im Zirkus Maximus in Rom am „Family Day“ teil. Tausende Menschen waren zu dieser Veranstaltung gekommen, bei der für die natürliche Ehe und Familie demonstriert wurde, die Stimmung war sehr herzlich. Ganz euphorisch und ergriffen von der menschlichen Wärme auf dieser Veranstaltung erzähle ich, ohne großartig darüber nachzudenken, meine Neuigkeit einer Journalistin, die mich interviewt. Sie sieht mich ungläubig an, denn es ist klar, dass ich ihr gerade eine kleine Sensationsnachricht geschenkt habe, und fragt mich: „Wirklich?“ „Ja“, antworte ich, „und so Gott will, stehe ich das nächste Mal hier im Umstandskleid.“

Es vergehen nur wenige Stunden, in denen die Neuigkeit sich verbreitet und ein furchtbares Durcheinander ausbricht, wilde Polemiken und vulgäre Kommentare tauchen auf, wie üblich verstärkt durch die Brutalität des Web, der sozialen Medien, wo wüste Beleidigungen kursieren. Ich bin es gewohnt, beleidigt zu werden, so sehr, dass ich irgendwann immun geworden bin gegen diese Boshaftigkeit, aber dieses Mal trifft es mich. Zu lesen, dass man mir rät, ich solle abtreiben, tut weh. Irgendwelche Feiglinge, die sich im Netz austoben, haben mich nie beeindrucken können, aber diesmal habe ich Angst, denn dabei geht es nicht um mich, sondern um das ungeschützte Leben, das ich in mir trage. Es war, als ob ich als Mutter jetzt schon gescheitert wäre.

Ich erinnere mich auch noch sehr genau an Schauspielerinnen, Stammgäste im Fernsehprogramm der RAI (staatliche Rundfunkgesellschaft Italiens, Anm. d. Red.), die sich die Gelegenheit nicht entgehen ließen, banale alte Witze über mich zu reißen: Für diese aufgeklärten, modernen und liberalen Frauen hatte ich nicht das Recht, auf einer Veranstaltung zur Verteidigung der natürlichen Familie wie dem „Family Day“ bekannt zu geben, dass ich Mutter werden würde, und zwar einzig und allein aus dem Grund, weil ich nicht verheiratet war. Diesen Blödsinn habe ich sehr oft gehört. Wenn du nicht verheiratet bist, kannst du nicht für die natürliche Familie eintreten, die auf dem Fundament der Ehe beruht. Für mich war das ein bisschen so, als würde man sagen, wenn du jung bist, können dir die Probleme der Älteren nicht am Herzen liegen, oder als Mensch kannst du dich nicht für das Tierwohl einsetzen.

„Jetzt muss Frau Meloni Mutter sein“

Ich muss allerdings auch erwähnen, dass es manche Spitzenpolitiker gab, die ihre Solidarität mit mir zum Ausdruck brachten. Ich erinnere mich besonders an Roberta Pinotti, damals Verteidigungsministerin des Partito Democratico, die mir ein Paar Babyschühchen mit einer schönen Botschaft schickte, die lautete: „Gar nicht beachten, nur schauen und einfach weitergehen“, in Erinnerung an Dante (sinngemäßes Zitat). Aber der Aufruhr beruhigte sich nicht. Bis zu dem Zeitpunkt als Guido Bertolaso, damals Leiter des Zivilschutzes und inoffizieller Bürgermeisterkandidat der rechten Mitte, im Fernsehen sagte, was viele dachten, aber nicht die Naivität hatten, offen auszusprechen: „Jetzt muss Frau Meloni Mutter sein.“

Im Nachhinein bin ich überzeugt, dass Guido Bertolaso es gut gemeint hat, dass es allerdings schlecht rüberkam. Damals machte mich das wirklich einfach nur wütend. In dem Bewusstsein, dass eine Schwangerschaft in meinem Alter ein gewisses Risiko barg, hatte ich ursprünglich erklärt, nicht mehr für die Bürgermeisterschaft kandidieren zu wollen, und mich von der Kandidatenliste zurückgezogen. Dann aber ließ sowohl diese absurde Aufforderung von Bertolaso, quasi mit dem Nuckelfläschchen vor dem Kinderhochstuhl zu Hause zu bleiben, wie die etwas verworrenen Ereignisse bei den Vorwahlen mich meine Meinung ändern. Unbeabsichtigt war Bertolaso also ein großer Motivator gewesen. Und es war nicht das letzte Mal, dass ich mich nur deswegen entschlossen habe, etwas zu tun, weil mir vorher jemand gesagt hatte, dass mir das nicht zusteht.

Ich habe nie geglaubt, dass eine Frau Politik nur für Frauen machen sollte, weil man Politik nämlich immer für alle macht, für das Gemeinwohl. Aber in Bezug auf diese eine Kandidatur muss ich zugeben, dass die Diskriminierung als Frau meine wesentliche Triebfeder gewesen ist. Wenn sie mir, einer Privilegierten, schon sagten, dass ich verschwinden solle, weil ich ein Kind erwartete, was sagten sie dann erst einer jungen, in einem Callcenter befristet beschäftigten, schwangeren Frau? Die Bürgermeisterkandidatur wurde so auch zu einem Kampf für Frauen und gegen ihre Diskriminierung als Mütter. Ich wollte zeigen, dass Kinder keine Einschränkung bedeuten, sondern dass sie helfen, die eigenen Grenzen zu überschreiten; Kinder geben eine unglaubliche Kraft. Und es gab keinen besseren Ort, dafür einzustehen, als in der Stadt, deren Wahrzeichen eine Wölfin ist, die Zwillinge säugt.

Natürlich gibt es schwierige Schwangerschaften, aber jede Frau muss frei entscheiden können, wie sie die Mutterschaft erleben will. Wie ich früher schon einmal sagte, kein Mann darf einer Frau sagen, was sie tun darf und was nicht. Ich wollte nicht, dass meine Entscheidung als eine verbindliche Anordnung missverstanden, sondern als eine freie Wahlmöglichkeit begriffen wird. Ich möchte, dass in einer Gesellschaft, in der es immer weniger Kinder gibt, Mutterschaft als ein Wert betrachtet wird, den es zu schützen gilt, und nicht als ein Problem oder eine Einschränkung.

(…)

Etwas Heiliges behandelt man nicht geringschätzig

Nehmen wir den Paragrafen 194. Ich werde bis zur völligen Erschöpfung wiederholen, dass es nie meine Absicht war, dieses Gesetz über den freiwilligen Abbruch der Schwangerschaft abzuschaffen. Ich befürworte im Gegenteil seine vollständige Anwendung, vor allem, was die vorausgehende Beratung der Schwangeren betrifft. Paragraf 194 wurde geschaffen, um illegale Abtreibungen zu vermeiden, dennoch betrachtet das Gesetz eine Abtreibung immer noch als Ultima Ratio und soll Frauen dabei unterstützen, möglichst nicht darauf zurückgreifen zu müssen. Dann kam der ideologische Aufschrei einiger Linker, die verhindern wollten, dass der Passus über die Unterstützung von Frauen mit der Zielrichtung des Schutzes ungeborenen Lebens voll angewendet wird. Für mich dagegen ist die Aussage unverzichtbar, dass die staatlichen Institutionen auf der Seite derer stehen müssen, die sich dafür entscheiden, das Kind zu behalten.

Im Laufe meiner politischen Laufbahn habe ich mehrfach Vorschläge gemacht, die darauf abzielten zu verhindern, dass ein Schwangerschaftsabbruch von vielen Frauen als die einzige Möglichkeit angesehen wird. Finanzielle Hilfen für die Zeit der Schwangerschaft, auch für den Fall, dass man das Kind zur Adoption freigeben will, psychologische Unterstützung, weit mehr Zentren und Anlaufstellen für Lebensberatung. Immer wenn ich diese Punkte angesprochen habe, wurden Schutzschilde im Namen des „Selbstbestimmungsrechts der Frau“ hochgehalten. Aber auch hier hat nie jemand meine Fragen beantwortet. Was für eine Selbstbestimmung ist das, wenn der einzige Weg, der mir bleibt, eine Abtreibung ist?

Selbstbestimmung bedeutet, sich bei vollem Bewusstsein und ohne Vorbedingungen zwischen mehreren Optionen entscheiden zu können. Und diese Freiheit ist heute oft nicht gewährleistet. Es ist eine Sache, zu verhindern, dass Frauen unter dem Messer eines illegal agierenden Schlächters landen, aber eine völlig andere, eine Abtreibung als einen Sieg zu betrachten, als etwas, das gefördert oder verharmlost werden sollte. Denn eine Abtreibung kann große Schmerzen verursachen, körperliche und seelische, und man kann nicht so tun, als wenn das überhaupt nicht stimmt. Es ist auch nicht auszuschließen, dass einige Frauen, die diesen Weg wählen, es später bereuen; ich habe welche getroffen. Man kann auch nicht sagen, dass es eine zivilisatorische Errungenschaft sei, allein zu Hause mit einer Tablette, die Krämpfe und Blutungen verursachen kann, abzutreiben, nur weil man zwanghaft an der Behauptung festhalten muss, dass Abtreiben ja ganz leicht sei.

Ich beneide diejenigen, die auf diesem Gebiet die ausschließliche Wahrheit kennen und verbreiten. Die, ohne zu zögern, sagen, dass ein Embryo kein Leben ist beziehungsweise erst ab der 14. Schwangerschaftswoche. Diese Gewissheiten habe ich nicht. Aber ich erinnere mich, dass das Erste, was ich von meiner Tochter Ginevra bei einer Ultraschalluntersuchung gesehen habe, ihr Herz war, das schlug. Und ich weiß, dass jeder von uns vom Zeitpunkt der Empfängnis an einen genetischen Code in sich trägt, der einzigartig ist. Das hat etwas Heiliges, ob einem das nun gefällt oder nicht. Und etwas Heiliges behandelt man nicht geringschätzig oder oberflächlich.

Kinder sind eine unverzichtbare Ressource

Und weiter: Welche Zivilisation auf der Welt gibt denn mehr Geld aus und stellt mehr Ressourcen zur Verfügung für die Suche nach Wegen, menschliches Leben leicht beseitigen zu können, als dafür, es zu fördern? Sind das wirklich Fragen, die man nicht stellen darf? Ich glaube nicht. Ich glaube, nicht vertretbar ist eine Politik, die, wie unter demokratischen Präsidenten in den USA mit der sogenannten Planned Parenthood-Organisation geschehen, sich von der multinationalen Abtreibungsindustrie finanzieren lässt und dann vielleicht sogar die Legalisierung von Praktiken wie der sogenannten Teilgeburtsabtreibung vorschlägt, ein absoluter Horror.

Dagegen musste der amerikanische Präsident George W. Bush ein spezielles Gesetz vorlegen, und trotzdem hat es Hillary Clinton dann in ihrem Wahlkampf nochmals wieder vorgeschlagen. Überspringt die nächsten Zeilen, wenn ihr etwas wirklich Furchtbares nicht lesen wollt. Teilgeburtsabtreibung bedeutet, dass sie zuerst nur den Kopf des Babys herauskommen lassen und ihn dann zerquetschen, damit es noch als Abtreibung gilt und nicht als Tötung. Gegen diese Praktik werde ich immer ankämpfen, mit allen Kräften, die mir zur Verfügung stehen, koste es, was es wolle.

So wie ich auch immer gegen eine Gesellschaft kämpfen werde, die mit Worten die Partei von Frauen, Müttern und Kindern ergreift, in der Praxis aber Mühe hat, einen grundlegenden kulturellen Sprung zu vollziehen: anzuerkennen, dass Kinder eine unverzichtbare Ressource sind und dass, wer sie in die Welt setzt, etwas tut, was uns allen nutzt. Deswegen muss man unter anderem Instrumente schaffen, die es Frauen im dritten Jahrtausend ermöglichen, sich nicht zwischen Kindern und Arbeit entscheiden zu müssen, und dass demjenigen, der sie als Arbeitskräfte einstellt, dadurch keine zusätzlichen Kosten entstehen. Wir wettern oft gegen Unternehmer, die, wenn sie wählen können, ob sie bei gleichen Voraussetzungen und Fähigkeiten einen Mann oder eine Frau im gebärfähigen Alter einstellen, sich oft aus „Angst“ davor, dass die Frau schwanger werden könnte, für den Mann entscheiden.

Dabei vergessen wir aber zu erwähnen, dass unser Sozialstaat einen Großteil der Kosten für den Mutterschutz den Unternehmen aufbürdet, und in der heutigen Zeit kann sich das nicht mehr jedes Unternehmen leisten. So wie wir uns auch darüber beklagen, dass junge Leute viel zu oft auf eine Elternschaft völlig verzichten, aber wir übersehen dabei, dass ein Kind heute bedeutet, dass ein Elternteil, für gewöhnlich die Frau, zumindest für eine gewisse Zeit auf ihr Einkommen verzichten muss, und das in einem Italien, in dem es mittlerweile für eine Familie schwer ist, mit nur einem Gehalt über die Runden zu kommen. Denn es ist nicht Egoismus, der die jungen Leute davon abhält, Kinder in die Welt zu setzen, wie viele behaupten, sondern Angst.

Angst vor fehlender wirtschaftlicher Stabilität, davor, sich nie ein Haus leisten zu können, keine ausreichende Rente zu bekommen und vor allem, dem Kind nicht das Allerbeste ermöglichen zu können. Paradoxerweise sind es diese Sorgen um ein Kind, das noch gar nicht geboren ist, die in vielen Fällen verhindern, dass es dann überhaupt zur Welt kommt. Nicht umsonst habe ich junge Leute, die sich entscheiden, Eltern zu werden, schon als Helden bezeichnet.

 

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Quelle: Achgut.com

Bilder: Radio Qfm Edition

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