Das abgehörte Gespräch der deutschen Offiziere im Original….

Bundeswehr-Offiziere diskutieren über die potenzielle Zerstörung der Krim-Brücke mit Taurus-Raketen und erörtern dabei auch Strategien, um deutsche Spuren zu verwischen.

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat Ermittlungen eingeleitet, um die Echtheit des angeblich von russischen Spionen abgehörten Gesprächs zu überprüfen.

Inhalte – Übersicht und Kurzzusammenfassung:

Vier Offiziere der Bundeswehr führen offenbar ein Telefonat, in dem sie sich auf ein bevorstehendes Briefing der deutschen Bundesregierung vorbereiten.

Dabei diskutieren sie, wie sie Taurus-Marschflugkörper auch ohne direkte Beteiligung deutscher Truppen in die Ukraine bringen können und wie die Raketen ohne konkrete Zieldatenübermittlung durch die Bundeswehr eingesetzt werden könnten. Es wird in Betracht gezogen, spezifische Informationen zur Zielsteuerung des Taurus im Auto über Polen in die Ukraine zu bringen, um die Rückverfolgung nach Deutschland zu vermeiden. “Stell dir vor, das kommt an die Presse”, bemerkt einer der Gesprächsteilnehmer besorgt. Ein anderer schlägt vor, “die Briten zu fragen”, ob sie bei einer vorübergehenden Lösung helfen könnten, bis die Ukrainer selbst in der Lage sind, das Taurus-System vollständig zu bedienen. Möglicherweise könnten auch die “vielen Leute mit amerikanischem Akzent”, die “in Zivilklamotten rumlaufen”, behilflich sein.

Die wichtigsten Teile in einer Transkription:

Offizier 1: „ … wenn ich die höhere Präzision haben will, also dann mit Satellitenbildern arbeiten und das Ziel modellieren muss, dann ist natürlich die Zeit nachher maßgeblich, und da bin ich auch schnell bei zwölf Stunden. 

Das ist dann jeweils abhängig von dem Ziel, also so habe ich im Detail noch nie geguckt, aber ich denke, möglich wird das auch sein. 

Da muss man nur sagen, wir brauchen eine Datenleitung, die das leisten kann.

Offizier 2:

 „Ja, man muss ja immer davon ausgehen, was die Ukrainer dann mittlerweile sonst alles machen. 

Wir wissen ja auch, dass da viele Leute mit amerikanischem Akzent in Zivilklamotten rumlaufen. 

Das darf man sagen, dazu sind sie dann noch relativ schnell selbst in der Lage, weil die Satellitenaufnahmen, die haben sie alle. 

Da muss man auch davon ausgehen.

Die Brücke im Osten – die Krimbrücke

Offizier 3: 

Ich habe mich heute mal reingesetzt mit einem pragmatischen Ansatz.

Ich habe mir überlegt, was das Alleinstellungsmerkmal gegenüber jetzt den Storm Shadows [ist].

So wie Air Defense, und da komme ich dann drauf, dass es so zwei interessante Targets halt gibt:

Einmal so eine Brücke im Osten und einmal Mun-Depots, wo wir reinkommen. Die Brücke im Osten ist halt schwer zu erreichen, und die Pfeiler sind relativ klein, und das kann halt der Taurus darstellen, und die Mun-Depots – da kommen wir halt durch. Und wenn ich das jetzt berücksichtige und vergleiche, wie viele Storm Shadows und *Mauls* abgeschossen wurden, da hat man halt ein ganz guts Alleinstellungsmerkmal.

Da habe ich mir so drei Routen rausgesucht, wo ich sagen würde, geht’s da um die Brücke oder geht’s da um Mun-Depots? Is it reachable mit den current cap, die Red-*undeutlich* haben und der Patriot?

Und dann komme ich quasi zu dem Entschluss – ja, ist gut, es ist machbar. Der limitierende Faktor ist die Su-24, wie viel die davon überhaupt noch übrighaben. Das wäre dann in einem einstelligen Bereich.

Und ich habe mir da so ein paar *Leadpoints* mal ausgesucht, und gesagt, pass auf, im Grunde genommen ist es doable, und wie bringt man den Ukrainern die TTPs bei, um das Ding zu schießen?

Ich würde sagen, den Pilot – unter einer Woche.

Und wie *plottet* man die? Mission planing, und da kommt es nämlich genau darauf an, was machen wir jetzt eigentlich? Wir müssen überlegen, einmal diese Missionsplanung und die zentralisierte Planung. Und die Missionsplanung – die ist bei uns im Verband, die Ausführung ist zwei Wochen, und ich glaub’, wenn man jetzt mal nicht auf das ZV abgeht, geht das relativ schnell, und in drei Wochen ist die im Verband.

Wenn ich aber mir so eine Brücke anguck’, da, wo ich drauf kommen wollte, ist, dass der C10 von Taurus nicht ausreicht, um die einfach so zu targeten – das heißt ich brauch da Bilder von, wie der Taurus arbeiten kann, und da brauchen wir die Missionsdaten.

Und ich weiß es nicht, ob wir in adäquater Zeit – natürlich wenn wir in Monaten reden, [unverständlich] – aber in adäquater Zeit die Ukrainer ausbilden können… die Missionsdaten, wie sieht ein Brückenpfeiler für den Taurus aus, wie wir denen das beibringen.

Das heißt, für mich ist es erstmal aus der operativen Perspektive nicht bewertbar, wie schnell bringt man Ukrainern diese Image-Planung, sage ich mal, bei, und wie schnell geht die Integration. Aber man wird sich sonst targets *undeutlich*, und das sind nämlich die Brücke und die Mun-Depots, und da sehe ich grundsätzlich Skrupel, den Leuten das sehr schnell beizubringen.

Vielleicht brauchen wir 20 Raketen um Sie zu zerstören

Offizier 4: 

Ich würde gern nochmal schnell ergänzen wegen der Brücke, weil wir uns die intensiv angeguckt haben.

Und die Brücke ist leider – aufgrund ihrer Größe – wie ein Flugplatz.

Das heißt, es kann durchaus sein, dass ich dafür zehn oder 20 Flugkörper brauche.

 

Offizier 3: 

Ich habe durchgeschätzt, nämlich da, wo sie aufklappt, wenn du die Pfeiler nimmst.

Offizier 4: 

Ja, da sind es *undeutlich* der Pfeiler, da machen wir unter Umständen nur ein Loch rein. 

Und dann stehen wir da… Um datenvalide Aussagen zu haben, müssten wir wirklich selber mal…

Offizier 3: 

Ich wollte euch gar nicht die Brücke definieren, ich will nur sagen, dass war also der pragmatische Ansatz, was wollen die überhaupt haben, und wie schnell kann ich die dafür ausbilden? Und am Ende zeigt sich: 

Was bleibt, ist, dass wir denen die imagezentralisierte Missionsplanungsdaten geben müssen. Wir müssen denen grundsätzlich die *Semobi* geben, wenn wir die selber haben. 

Und die Tagesdaten, die haben wir ja, aber das müsste man denen auch irgendwie zu Verfügung stellen. Weil wenn es um so kleine Ziele geht, dann muss da halt ein bisschen genauer ausgeplant werden, als nur auf einem Sat-Picture [Satellitenbild]. 

Wenn es auf gehärtete Ziele geht, dann ist es sehr viel easy und relativ schnell geplant, wenn wir vor allem das exploiten, dass der in zweistelliger Fußhöhe fliegen kann.

 

Stell dir mal vor – die Presse bekommt davon Wind

Offizier 1: 

Du bringst es ja schon ganz gut auf den Punkt:

Wir alle wissen ja, dass sie die Brücke rausnehmen wollen.

Das ist klar, wissen wir auch, was es am Ende bedeutet…

Dann hast du, ist die Versorgung dieser so wichtig – nicht nur militärisch, strategisch wichtig, auch so ein bisschen politisch ist die gute Insel da ja ihr Herzstück.

Jetzt nicht mehr ganz so… ganz so fatal, wo sie ja quasi ihre Landbrücke mehr oder weniger dahin haben, aber… Und da hat man eben Angst, wenn da der direkte Link der Streitkräfte in die Ukraine geht.

Und da wäre halt dann immer die Frage:

Kann man im Grunde genommen den Krieg pullen, dass man unsere Leute abstellt zu MBDA, dass nur eine Direct Line zwischen der MBDA und der Ukraine ist?

Dann ist es weniger schlimm, wie wenn die Direct Line unser Luftwaffe zu ihnen ist.

Offizier 2: 

Ich glaub das macht keinen Unterschied. Wir müssen halt aufpassen, dass wir nicht gleich zu Beginn im Kriegskriterium formulieren. Wenn wir dem Minister jetzt sagen, ich überspitze mal ein bisschen, wir planen die Daten und fahren sie dann von Polen aus mit dem Auto rüber, damit es keiner mitkriegt – das ist ein Kriegskriterium. Wir werden es nicht schaffen, dass wir mit einer irgendwie gearteten Beteiligung von uns das Ganze umsetzen. Also erstmal indem … wenn das von der Firma kommt, müsste erstmal die MBDA dem zustimmen, ob die das machen. Ja, aber dann macht es auch keinen Unterschied, ob wir das unsere Leute in Büchel das planen lassen, oder in Strobenhausen.

Beteiligt ist beteiligt, und ich glaube, über die Hürde werden wir nicht drüberkommen.

Jetzt nochmal, was wir als zweite Linie als Grundlage voraussetzen. Ich komme einfach nochmal darauf zurück, was ich ganz am Anfang meinte:

Entweder wir müssen die Ausbildung aufteilen, dass wir sagen, wir machen eine Fast Track und einen Long Track. Und der Long Track – dann sind die da halt für vier Monate und lernen es komplett richtig, mit “Wie mach’ ich’s mit ‘ner Brücke”. Und in den Fast Track geht es erst mal um den schnellen Einsatz, nach zwei Wochen, wie weiß ich, was ich mit einem Munitions-Depot mache.

Oder die andere Option:

Wir fragen, ob in dieser Phase, bis die selber komplett ausgebildet sind, fragen wir die Briten, ob sie in dieser Phase übernehmen. Aber ich glaube ein irgendwie gearteter Versuch einer Zwischenlösung – stell dir mal vor, das kommt an die Presse!

Wir haben unsere Leute in Schrobenhausen oder wir fahren irgendwie mit dem Auto durch Polen – sind glaube ich beides keine akzeptablen Lösungen.

Quelle: EXXpess.at

Bilder:

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