Was antwortete mir der Wahl-O-Mat am Ende eines ideologischen Hürdenlaufs, als er mir partout nicht die Grünen empfehlen konnte?
„Leider kann der Wahl-O-Mat auf der Grundlage Ihres Antwortmusters kein individuelles und zuverlässiges Ergebnis berechnen.“
Der von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) ins Netz gestellte „Wahl-O-Mat“ soll laut Eigenwerbung „keine Wahlempfehlung, sondern ein Informationsangebot über Wahlen
Bei „Wikipedia“ wird das von der Zentrale präsentierte Instrument politischer Bildung wohlwollend als „Wahlentscheidungshilfe“ – will heißen: eine Art Hilfsapparat für politisch Pflegebedürftige – vorgestellt.
Was ich von dem – von seinen Autoren selbst vermutlich als wertebewusst und genuin demokratisch empfundenen – „Informationsangebot“ halte, habe ich bereits anlässlich der Bundestagswahl 2021 einmal verdeutlicht.
Es handelt sich um wenig mehr als um grüne Wahlwerbung.
Der in Form von 38 „Thesen“ – in der Meinungsforschung auch bekannt als Statements – vorgestellte Fragenkatalog besteht aus nichts anderem als loaded questions, die beim „mündigen Bürger“ (sc. der B-in und/oder – wie im Fragenkatalog als demokratische Grundsatzentscheidung offeriert – B- ohne „Geschlechtseintrag“) a) ein schlechtes Gewissen wecken („Die EU soll eine eigene Seenotrettung im Mittelmeer aufbauen.“ Oder auch: „Der Flugzeugtreibstoff Kerosin soll für Flüge in der EU steuerfrei sein.“) oder b) eine differenzierende Betrachtung des fraglichen Themas gar nicht erst zulassen:
Ja – neutral – Nein.
Aliud non datur.
Beispiele:
„In der EU sollen mehr Flächen als Naturschutzgebiete ausgewiesen werden.“
„Die zulässige Menge an Fischen, die in EU-Gewässern gefangen werden dürfen, soll gesenkt werden.
„Das Erasmus-Stipendium für Auslandsaufenthalte soll für Studierende, die über weniger finanzielle Mittel verfügen [?], höher sein.“
„Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen soll europaweit als Asylgrund anerkannt werden.“ Usw. usw. Nein („stimme nicht zu“) macht den Wahl-O-Mat-Spieler AfD-verdächtig.
„Antworten Sie sorgfältig“
Ich gestehe, dass folgende „These“ mein Urteilsvermögen – mangels Kenntnis der Materie – schlicht überfordert: „Urheberrechtlich geschützte Werke (z.B. Fotos, Musik, Literatur) sollen in der EU für nicht-kommerzielle Zwecke kostenlos verwendet werden dürfen.“ Was soll da die rot umrahmnte Ermahnung: „Bitte beantworten Sie die These sorgfältig.“?
Da die Dinge nicht so einfach sind, wie sie der Wahl-O-Mat und eben auch die zur Wahl stehenden Parteien – auf Wahlplakaten, in Talkshows und Fensterreden im Bundestag – suggerieren, bleibt einem „mündigen Bürger“ kaum anderes übrig, als die zur Wahl gestellte „These“ abzuweisen, d.h. auf der Liste zu überspringen. Entsprechend eröffnete mir der Wahl-O-Mat am Ende des ideologischen Hürdenlaufs sowie nach meiner Auswahl (überschlagsweise von der CDU/CSU und SPD über die Grünen zur AfD, zu Sonneborns „Die Partei“ bis zu Sahra Wagenknecht) aus den 34 oder 35 zur „Europawahl“ zugelassenen Parteien: „Leider kann der Wahl-O-Mat auf der Grundlage Ihres Antwortmusters kein individuelles und zuverlässiges Ergebnis berechnen.“
Ich hatte auch kaum anderes erwartet. Hätte ich gemäß der in die „Thesen“ eingespeisten Vorgaben „gewählt“, wäre ich ohne Frage bei den Grünen – oder bei den noch grüneren – wenngleich in violetter Farbe Stimmung machenden – Supereuropäern von VOLT gelandet. Als mündiger, auch sprachästhetisch sensibler Bürger kann ich deren urdeutschen Wahlaufruf „Sei kein Arschloch“ jedoch nicht so recht goutieren. Ich lasse mich nicht – weder von der durchgrünten BpB noch von VOLT – ver…
Quelle: Herbert Ammon auf achgut.com
Bilder: Screenshot X
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