Am 2. August 2025 fand in Berlin eine Demonstration der Querdenken-Bewegung statt, bei der rund 10.000 Teilnehmer gegen Corona-Maßnahmen und staatliche Einschränkungen protestierten.

Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Weltfrieden – Für ein Leben in Frieden und Freiheit“ stand, zog Demonstranten aus ganz Deutschland an, die mit Plakaten und Reden ihre Forderungen nach Freiheit und Selbstbestimmung unterstrichen.

Die Demo rief auch Gegendemonstranten auf den Plan, darunter das Zentrum für Politische Schönheit, das mit seinem „Adenauer SRP+“-Bus für Aufmerksamkeit sorgte.

Dieser Bus, der zuvor bereits das ARD-Sommerinterview mit AfD-Chefin Alice Weidel durch Lärm gestört hatte, wurde von der Polizei wegen Verstößen gegen Lärmschutzauflagen von der Veranstaltung ausgeschlossen. Messungen ergaben, dass die Lärmemissionen die erlaubten Grenzen überschritten, weshalb die Polizei sofort einschritt – im Gegensatz zur Weidel-Störaktion, bei der lediglich Anzeigen erstattet wurden.

Querdenken-711, die bekannte Initiative hinter früheren Großdemonstrationen, war dieses Mal nicht direkt an der Organisation beteiligt.

Michael Ballweg, Gründer der Bewegung, erklärte, dass laufende Gerichtsprozesse und finanzielle Belastungen die Kapazitäten der Gruppe stark einschränken. Ballweg steht seit über einem Jahr vor dem Landgericht Stuttgart wegen Vorwürfen wie Steuerhinterziehung, hat jedoch im zentralen Anklagepunkt des Betrugs einen Freispruch erlangt.

Dennoch hat er Revision gegen das Urteil eingelegt, da er die verbleibenden Vorwürfe als Teil einer politischen Kampagne sieht. Die finanziellen Probleme, darunter gepfändete Konten und einbehaltene Rückzahlungen von über 450.000 Euro, erschweren die Organisation solcher Großveranstaltungen zusätzlich. Ballweg rief dennoch zur Teilnahme an der Demo auf und wünschte den Teilnehmern eine friedliche Veranstaltung.

Die Veranstaltung verlief größtenteils friedlich, begleitet von einem starken Polizeiaufgebot. Die genaue Teilnehmerzahl bleibt umstritten, da Veranstalter oft höhere Zahlen nennen als die Polizei.

Die Demo sorgte erneut für kontroverse Diskussionen über die Rolle von Protestbewegungen und deren Darstellung in den Mainstreammedien.