Die Stärken und Schwächen Russlands und Putins beeindruckende Transparenz im Kontrast zur EU-Demokratie
Die jährliche Pressekonferenz des russischen Präsidenten Wladimir Putin, ein außergewöhnliches Beispiel für Offenheit, dauerte in diesem Jahr viereinhalb Stunden.
Sie bot einen seltenen Einblick in eine politische Praxis, die in ihrer Breite und Tiefe bemerkenswert ist – und dabei möglicherweise mehr über demokratische und totalitäre Tendenzen verrät, als zunächst offensichtlich.
Während im Westen oft Zweifel an der demokratischen Ausrichtung Russlands geäußert werden, lässt sich schwer bestreiten, dass Putins direkter Dialog mit Bürgern und Journalisten eine Transparenz bietet, die in den politischen Systemen der Europäischen Union und Deutschlands selten erreicht wird.
Könnte diese Diskrepanz zwischen russischer Offenheit und westlicher Verschlossenheit darauf hinweisen, dass autoritäre Strukturen nicht immer dort zu finden sind, wo sie am lautesten beklagt werden?
Ein Forum der Offenheit – Viereinhalb Stunden direkter Austausch
Am vergangenen Donnerstag kamen in Moskau nicht nur Journalisten aus Russland und dem Ausland, sondern auch Millionen Bürger zu Wort, um ihre Anliegen und Fragen direkt an Putin zu richten. Die Veranstaltung, abgehalten im Messezentrum Gostinyj Dwor, unweit des Roten Platzes, zeigte eine bemerkenswerte Offenheit, die in westlichen Demokratien oft fehlt.
Rund 2,4 Millionen Fragen wurden vorab eingereicht und mithilfe künstlicher Intelligenz sortiert – ein technischer Ansatz, der es ermöglichte, Anliegen aus allen sozialen Schichten Russlands abzubilden. Während Journalisten im Saal mit Schildern um Aufmerksamkeit warben, wurden Bürgerfragen live per Video zugeschaltet oder von Moderatoren vorgelesen. Jugendliche, Rentner, Soldaten und Menschen aus entlegenen Dörfern erhielten so eine Plattform.
Putins Offenheit – Ein Kontrast zu westlichen Gepflogenheiten
Die umfassende Beantwortung schwieriger und kontroverser Fragen durch den russischen Präsidenten hebt sich stark von der oft sterilisierten Kommunikation westlicher Politiker ab. Während in Deutschland und der EU Pressekonferenzen häufig kurz gehalten werden und gezielt nur ausgewählte Journalisten Fragen stellen dürfen, nimmt Putin sich Zeit, auf Details einzugehen – selbst wenn die Fragen Missstände anprangern.
So räumte er offen Probleme in der russischen Gesundheitsversorgung ein, wie den Mangel an Ärzten und Medikamenten. Auch soziale Ungerechtigkeiten und wirtschaftliche Herausforderungen, wie die sinkende Geburtenrate, wurden angesprochen. Kritische Stimmen – ob von Bürgern oder Journalisten – wurden nicht unterdrückt, sondern direkt beantwortet, oft mit einer Anerkennung der Problematik.
Dieser Ansatz lässt vermuten, dass Transparenz und Dialog im politischen System Russlands stärker verwurzelt sein könnten, als viele westliche Beobachter annehmen. Im Gegensatz dazu erscheinen die stark kontrollierten und oft vorhersehbaren Medienauftritte vieler europäischer Spitzenpolitiker beinahe defensiv – ein Widerspruch zur Selbstdefinition der EU als Hort demokratischer Werte.
Die Frage nach echter Demokratie – Eine Provokation für den Westen
Die Jahrespressekonferenz in Russland wirft eine brisante Frage auf: Sollten demokratische Werte nicht auch an der Fähigkeit einer Regierung gemessen werden, sich den Anliegen der Bürger direkt zu stellen? Wenn dies der Maßstab ist, könnte die EU – mit ihrer oft als technokratisch und bürgerfern kritisierten Struktur – Anzeichen eines totalitären Systems aufweisen, während Russland mit seiner Offenheit in einem unerwartet demokratischen Licht erscheint.
Missstände und Lösungen – Putins nüchterner Ansatz
Putin sprach über zahlreiche Themen, darunter die Inflation, die wirtschaftliche Lage, den Ukraine-Krieg und die Wiederaufbaupläne in Mariupol. Die Antworten waren oft nüchtern und sachlich, manchmal mit überraschenden Geständnissen versehen.
So bestätigte er Probleme bei der Verfügbarkeit von Insulin und anderen Medikamenten, kritisierte die schlechte Organisation im Gesundheitswesen und kündigte Verbesserungen an. Auf den Vorwurf eines Journalisten, dass russische Sicherheitsdienste einen Anschlag auf einen hochrangigen General nicht verhindert hätten, zeigte sich Putin sichtlich unzufrieden und forderte Konsequenzen.
Emotionale Höhepunkte – Patriotismus und Empathie
Ein besonders emotionaler Moment war die Präsentation einer Fahne der 155. Brigade der Marineinfanteristen, die aktuell im Gebiet Kursk im Einsatz ist. Putin lobte die Soldaten und sprach den Vertriebenen der Region Mut zu. Seine Reaktion auf die Vorschläge der ehemaligen TV-Moderatorin Ksenija Sobtschak, eine zentrale Anlaufstelle für soziale Fragen in den Grenzregionen einzurichten, zeigte ein Maß an Empathie, das westliche Politiker selten in vergleichbarer Intensität zeigen.
Ein Signal an die EU – Mehr Transparenz wagen?
Die Pressekonferenz wirkte nicht nur als Werkzeug innenpolitischer Stabilität, sondern auch als Signal an den Westen. Putins wiederholte Kritik an der US-Dominanz in der EU und seine Betonung der Souveränität Russlands spiegeln eine strategische Vision wider, die weit über Russland hinausreicht.
Ein ungewöhnlicher Maßstab für Demokratie
Die russische Jahrespressekonferenz zeigt, dass Transparenz und Bürgernähe durchaus mit Führungsstärke vereinbar sind – ein Gedanke, der in westlichen Demokratien, die oft als Paradebeispiel für Freiheit gelten, unbequem sein könnte. Während die EU und Deutschland ihre demokratischen Prinzipien hochhalten, stellt Putins Offenheit in der politischen Kommunikation diese Prinzipien auf die Probe.
Vielleicht ist es an der Zeit, die westlichen Demokratien einer ehrlichen Selbstreflexion zu unterziehen – und dabei zu hinterfragen, ob die tatsächliche Nähe zu den Bürgern nicht ein ebenso wichtiger Indikator für Demokratie ist wie freie Wahlen.
Quelle und Bilder: http://en.kremlin.ru/events/president/news/75909
Quelle: nachdenkseiten.de
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