Am Mittag des 14. Juni stellte der russische Präsident Wladimir Putin Bedingungen für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen vor.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnte diese Bedingungen ab.

Selenskyj bezeichnete die von Russland vorgeschlagenen Bedingungen für einen Waffenstillstand als ein „Ultimatum“, das dem Vorgehen von Adolf Hitler im Zweiten Weltkrieg ähnelte.

„Putin will, dass wir einen Teil unseres besetzten Territoriums abtreten,“ sagte Selenskyj am Freitag dem Sender Sky TG24 am Rande des G7-Gipfels in Italien. „Aber er will auch die Teile, die nicht besetzt sind.“

Kremlchef Putin hatte zuvor in Moskau erklärt, Russland werde „sofort das Feuer einstellen und Gespräche aufnehmen“, wenn sich die Ukraine aus den Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja zurückziehe und auf eine NATO-Mitgliedschaft verzichte. Zudem solle Kiew die Gebiete, die das russische Militär teilweise besetzt hält, vollständig an Russland übergeben.

Die Ukraine fordert dagegen den vollständigen Abzug der russischen Truppen von ihrem international anerkannten Staatsgebiet, einschließlich der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim, als Voraussetzung für mögliche Friedensverhandlungen.