Thomas Röper – Donbass – Das Grauen von Mariupol

Nachdem ich gestern meinen ersten Bericht meiner zweiten Donbass-Reise veröffentlicht habe, folgt jetzt Tag 2 mit unserem Besuch in der zerstörten Stadt Mariupol.

Nachdem ich gestern meinen ersten Bericht meiner zweiten Donbass-Reise veröffentlicht habe, folgt jetzt Tag 2 mit unserem Besuch in der zerstörten Stadt Mariupol.

Am zweiten Tag unserer Reise sind wir um sieben Uhr morgens mit dem Bus aus Donezk in Richtung Mariupol abgefahren.

Dass diese Fahrt anders würde, als die bisherigen, bemerkten wir sofort, denn zum ersten Mal kam der Kommandant unserer gepanzerten Begleitfahrzeuge in unseren Bus. Die Soldaten sichern die Gebiete, in denen wir arbeiten, großräumig ab und fahren in gepanzerten Fahrzeugen vor und hinter unserem Bus, wenn wir unterwegs sind.

Der Kommandant gab uns klare Anweisungen, wie wir uns im Falle von Beschuss zu verhalten hätten, dass wir kompromisslos und sofort allen Anweisungen der Soldaten Folge zu leisten hätten, dass wir jede Drohne, die wir sehen, sofort einem Soldaten melden sollten und dass wir uns darüber im Klaren sein sollten, dass Journalisten für die ukrainischen Nazis beliebte Ziele seien. In Mariupol könne es sowohl zu Beschuss mit schweren Waffen, als auch durch Scharfschützen kommen, die in der Stadt noch immer aktiv seien. Wer dieses Risiko nicht eingehen wolle, solle den Bus nun verlassen, später gäbe es dafür keine Gelegenheit mehr.

Der erste Eindruck von Mariupol

Die Fahrt nach Mariupol dauerte fast drei Stunden, da die Straßen sehr schlecht sind. Die ersten Eindrücke aus Mariupol waren grauenhaft. Ich habe im Donbass schon zerstörte Städte gesehen, vor allem Wolnowacha. Aber Wolnowacha ist eine Kleinstadt, Mariupol hingegen eine Großstadt, weshalb es noch einmal etwas völlig anderes ist, eine so große Stadt mit Hochhäusern zu sehen, von denen kaum noch eines bewohnbar ist. Die meisten Gebäude sind ausgebrannt.

An der Stelle, wo wir angehalten haben, hat die russische Armee kurz danach humanitäre Hilfe ausgegeben. Wir konnten uns dort in dem von unseren Bewachern eingegrenzten Gebiet frei bewegen und mit den Menschen sprechen.

Ich war von all dem, was es da zu sehen gab, zu schockiert, um aktiv auf Menschen zuzugehen und ihnen Fragen zu stellen.

Die Menschen selbst standen sichtlich unter Schock.

Trotzdem bin ich ins Gespräch gekommen. Es ist hilfreich, wenn man in so einer Situation Raucher ist, denn es kommen Leute, die um eine Zigarette bitten und so kommt man ins Gespräch. Wenn man dabei sensibel und nicht aufdringlich ist, entwickeln sich interessante Gespräche.

Nachdem ich auf diese Weise mit einem Mann ins Gespräch gekommen war, kamen auch andere Frauen und Männer dazu, die mir von ihren Erlebnissen erzählten. Sie alle hätten knapp sechs Wochen in ihren Kellern gesessen, am Ende nichts mehr zu Essen gehabt, teilweise haben sie tagelang gehungert. Auf meine Frage, von wo der Beschuss gekommen ist, konnten sie nicht antworten, sie seien im Keller gewesen, von wo aus man das nicht einschätzen kann.

Ukrainische und russische Soldaten

Auf meine Frage, was für Erfahrungen sie mit den Soldaten gemacht hätten, erzählten sie mir, dass „die Westukrainer“ zu Beginn der Kampfhandlungen einfach alles geplündert hätten, von Lebensmittel- und Elektrogeschäften, über Pfandleiher bis hin zur Zahnarztpraxis. Das die Zahnarztpraxis komplett ausgeräumt wurde, also inklusive Behandlungsstuhl und allem anderen, war ihnen besonders wichtig, weil der Mann, mit dem ich zuerst ins Gespräch gekommen bin, dringend eine Zahnbehandlung brauche, die er derzeit nirgendwo bekommen könne. Auch Schmerzmittel seien kaum zu bekommen.

Die russischen Soldaten seien freundlich und verständnisvoll, würden auch an Medikamenten herausgeben, was sie selbst dabei haben, sagten sie, aber Paracetamol und ähnliche „Alltagsmedikamente“ würden eben nicht helfen, wenn man starke Zahnschmerzen oder Bluthochdruck habe.

Über die humanitäre Hilfe der russischen Armee waren sie sehr glücklich, fast alle Menschen haben mir erzählt, dass sie seit zwei Wochen kein Brot mehr gesehen hätten. Ich habe nie gesehen, wie sehr Menschen sich über einen einfachen Laib frisches Bort freuen können. Viele haben das Brot als erstes aus der Tüte mit der humanitären Hilfe, die ansonsten aus Konserven und ähnlichem besteht, genommen und mit einem seligen Lächeln einfach nur an dem Brot gerochen.

Ich habe mit dieser Gruppe recht lange gestanden und sie haben viel über die Zeit unter ukrainischer Herrschaft geklagt. Am Ende habe ich dann gefragt, ob es all das wert gewesen sei, die Zerstörung und so weiter. Ich hatte erwartet, dass die Antwort „nein“ lauten würde, denn diese Menschen haben alles verloren, wie sie mir erzählt haben. Ihre Antwort war jedoch, ich solle in einem oder zwei Jahren, wenn es wieder ein halbwegs normales Leben gibt, wiederkommen und nochmal fragen. Derzeit wüssten sie es nicht.

Der hohe Preis

Offensichtlich waren sie und die meisten anderen Menschen in Mariupol dafür, zu Russland zu gehören, aber der Preis, den die Menschen in Mariupol gezahlt haben, war sehr hoch. Viele haben mir an dem Tag erzählt, dass sie 2014 beim Referendum für die Vereinigung mit Russland gestimmt hätten.

Im Westen ist es kaum bekannt, aber bevor Kiew 2014 den Krieg gegen den Donbass angefangen hat, hat es auch im Donbass (zu auch Mariupol gehört) ein Referendum gegeben, bei dem sich fast alle Bewohner des Donbass für eine Vereinigung mit Russland ausgesprochen haben. Sie haben damals gehofft, der Donbass könne sich – so wie kurz zuvor die Krim – Russland anschließen. Russland hat das Referendum damals allerdings nicht anerkannt und versucht, mit der Ukraine zu einer friedlichen Lösung für den Donbass zu kommen, bei der der Donbass weiterhin zur Ukraine gehören sollte

Mariupol selbst war damals Teil der Donezker Volksrepublik und wurde in den ersten Wochen des Bürgerkrieges vom Asow-Regiment gewaltsam erobert, weshalb in Mariupol ohnehin eine anti-ukrainische Stimmung herrscht und viele Menschen sich trotz des jetzigen Leides freuen, die ukrainische Herrschaft los zu sein.

Das Gefühl der Hilflosigkeit

Rein menschlich war das für mich eine sehr schwierige Reise. Man sieht all das Elend und man weiß, dass man selbst abends wieder in einem warmen Hotel ist und im Restaurant ein gutes Essen bekommt, während diese Menschen ohne Strom, Wasser, Heizung, Internet, Telefon und so weiter in ihren Kellern hausen müssen. Man möchte irgendetwas tun, kann aber eigentlich nichts tun, außer Rauchern Zigaretten zu geben und denen geduldig zuzuhören, die sich das Erlebte von der Seele reden möchten. Ich habe mich selten so hilflos gefühlt.

Diese beiden Jungs zum Beispiel haben hölzerne Munitionskisten abtransportiert, die dann zum Heizen oder für die Feuerstellen gebraucht werden, an denen sich die Leute ihr Essen kochen.

Aber eines, das habe ich schnell bemerkt, kann man doch tun.

Viele haben Zettel mit Telefonnummern dabei und bitten darum, dass man sich mit ihren Freunden oder Verwandten außerhalb von Mariupol in Verbindung setzt und denen mitteilt, dass sie überlebt haben.

Ich habe diesen Menschen angeboten, dass ich sie filme und sie ihren Verwandten selbst sagen, was sie ihnen sagen möchten. Ich würde die Videos dann abends vom Hotel aus per Messenger an ihre Verwandten schicken.

Das wurde dankbar angenommen und ich habe vieler solcher Videos gemacht, zumal andere Leute schnell hinzukommen, wenn sie sehen, was ich da filme und dass ich es an Verwandte schicken würde. Zumindest das konnte ich tun und ich war sehr froh, dass ich „schreibender“ Journalist bin und nicht beim Fernsehen, denn die Leute mit den Kameras mussten ihr Material filmen und hatten kaum Zeit, sich in Ruhe mit den Menschen zu unterhalten. Die Zeit an jedem Ort war für uns begrenzt und während ich in Ruhe umhergehen und mich in Ruhe unterhalten konnte, mussten die TV-Leute in kurzer Zeit möglichst viele Stimmen und Meinungen filmen.

Das Krankenhaus

Von diesem Ort am Stadtrand sind wir dann zu einem Krankenhaus gefahren. Bei der Abfahrt konnte man aus dem Bus sehen, wie lang die Schlange war, die sich in kurzer Zeit für die humanitäre Hilfe gebildet hatte.

Beim Krankenhaus war ein gigantischer Andrang auf dem Vorplatz. Da die Menschen mangels Gas und Strom zu Hause nicht kochen können, sieht man überall in der Stadt Feuerstellen, wo die Menschen Wasser abkochen und das wenige, was sie noch haben, kochen.

 

So auch vor dem Krankenhaus. Da wir diese Feuerstellen hier zum ersten Mal gesehen haben, haben sich sofort viele Kamerateams auf die Szene gestürzt.

Vor dem Krankenhaus war ein riesiger Andrang. Dort wurde von der russischen Armee Trinkwasser ausgegeben und außerdem suchten viele Menschen medizinische Hilfe.

Der Chefarzt kam zu einem kurzen Interview zu uns. Der ursprüngliche Chefarzt ist geflohen, dieser Arzt ist aus Donezk gekommen und führt die Klinik erst seit wenigen Tagen.

Er erzählte von den Schwierigkeiten und davon, dass sie viele Verwundete behandeln würden. In dem Maße, wie die Stadt weiter befreit werde, kämen jeden Tag neue Menschen, die erst jetzt aus den Kellern herauskönnen, wo sie mit ihren Verletzungen unbehandelt aushalten mussten.

Auch hier kam ich dank meiner Zigaretten und meiner Videos, die ich an Angehörige zu schicken bereit bin, schnell ins Gespräch. Dabei fand ich mich auf einmal von einigen älteren Leuten umringt, die mir ihre Geschichten erzählen wollten.

Ich werde das hier wörtlich wiedergeben, weil diese Leute – im Gegensatz zu vielen anderen – nichts dagegen hatten, dass ich das auf dem Handy filme.

Daher kann ich deren Erzählung wörtlich wiedergeben. Das Gespräch wirkt in Schriftform zwar etwas chaotisch, weil andere, die nicht im Bild zu sehen und nicht zu hören sind, Fragen gestellt haben, was zu abrupten Themenwechseln führte, aber genau so lief das Gespräch ab.

Mann: Dann flog ein großes Geschoss in den zweiten Stock, wir saßen im Keller.
Frau: Wo ist das?
Mann: Stroiteli 70.
Frau: Ja, da läuft das schon einen Monat.
Mann: Diese Nazis…
Frau: Diese Verfluchten!
Mann: … sitzen in Haus 62 und selbst als das Haus schon komplett gebrannt hat, sind die noch von Etage zu Etage gezogen und die DNR-Soldaten konnten sie nicht heraustreiben. Wir saßen da im Keller und erst heute Morgen um sechs konnten wir raus und sind mit den Leute aus der 62 hierher gekommen. (
Anm. d. Übers.: Wenn sich Asow-Kämpfer in einem Haus verschanzen, schießen sie auf alles, was sich bewegt, weshalb auch die Menschen in den Häusern in der Nähe nicht aus den Kellern kommen können)
Frau: Ist das Haus befreit?
Mann: Nein, sie haben die noch nicht. Das wird heute sicher noch heiß da.
Frau 2: Wir stehen vier oder fünf Stunden für Wasser an, das die Armee bringt.
Frau: Gut, dass sie es bringen!
Frau 2: Die Menschen kommen aus der ganzen Stadt, vier fünf Bushaltestellen zu Fuß. Sie tragen das Wasser dann irgendwie nach Hause. Man braucht ja Wasser. Man muss sich ja waschen und so. Es gibt kein Wasser, kein Gas, keinen Strom. Das wurde alles gleichzeitig abgeschaltet.
Frau: Das hat unser Bürgermeister abgestellt!
Frau 2: Eine totale Blockade, wie in Leningrad mit den Deutschen damals.
Mann 2: Sie ist bettlägerig, ich kann sie nicht abholen.
Frau 2: Ins Zentrum lassen sie keinen. Da gehst Du zwei drei Haltestellen Richtung Zentrum, stehen da Soldaten und schicken Dich zurück. Da finden noch Kampfhandlungen statt.
Frau: Die Russen haben da gar nichts mit zu tun, mit den Bränden und so, das sind die Faschisten, die ukrainischen.
Frau 2: Wozu bombardieren die Wohnhäuser?
Frau: Uns haben sie mit Grad beschossen (
Anm. d. Übers.: Grad sind umgelenkte Raketen aus Mehrfachraketenwerfern.)

Andere Leute, die von weiter her gekommen waren, haben mir erzählt, dass bei ihnen Leichen tagelang auf den Straßen gelegen haben, weil niemand aus den Kellern konnte, und als man dann endlich herauskonnte, waren die Leichen schon von Hunden angefressen worden.

Auf der Fahrt vom Krankenhaus zum Theater habe ich gefragt, ob man uns auch zu der berühmt berüchtigten Geburtsklinik bringen könnten, die so viele Schlagzeilen gemacht hat. Die Soldaten haben als Antwort gelacht und gesagt, das würden sie ja tun, aber da sei überhaupt nichts passiert und auch rein gar nicht zu sehen, außer eben einem Gebäude, in dem, so wie bei eigentlich jedem Gebäude in Mariupol, alle Fenster fehlen. Da die Zeit begrenzt sei, mache es keinen Sinn, den Weg und die Zeit dafür aufzuwenden.

Das Theater

Anschließend sind wir zu dem Theater gefahren, von dem westliche Medien vor einiger Zeit gemeldet haben, dort hätten Menschen Zuflucht gesucht und die russische Armee habe das Theater bombardiert und hunderte Menschen getötet. Vor Ort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und nacheinander in das vollkommen zerstörte und ausgebrannte Theater geführt.

Während meine Gruppe gewartet hat, haben wir mit einigen Anwohnern sprechen können, die uns auch erzählt haben, wie sie wochenlang (und bis heute) in den Kellern gehaust haben und ihr Essen auf der Straße auf Feuerstellen zubereiten. Dort waren nur wenige Menschen, daher habe ich aus einiger Entfernung in Richtung Theater gefilmt, während andere Teams Anwohner interviewt haben. Auf dem Video ist gut zu hören, was in ganz Mariupol die ununterbrochene „Hintergrundmusik“ ist: Die Kampfhandlungen bei den beiden Industriegebieten, in denen sich die letzten Asow-Einheiten verschanzt haben.

Laut der russischen Version war das Theater ein Kommandopunkt des Asow-Regiments, in dem Zivilisten als menschliche Schutzschilde im Keller gefangen gehalten wurden. Als Beleg dafür wurden uns verbrannte Kalaschnikows gezeigt, die vor Fenstern lagen, von denen aus man die Straße gut überblicken und unter Feuer nehmen konnte.

Das Theater selbst sieht aus, als sei es von innen explodiert, das Dach hat es nach oben gerissen und dann sind Teile der Trümmer in und um das Theater wieder heruntergekommen. Der Soldat, der uns durch das Theater geführt hat, hat auf meine Frage nach der Zahl der Toten mit dem Kopf geschüttelt. Das wisse man nicht, das Gebäude sei einsturzgefährdet und man könne nicht ohne weiteres in den Keller gelangen. Was genau man dort finden wird, werde sich erst später herausstellen, wenn eine genau Untersuchung möglich ist.

Im Erdgeschoss lagen auch verbrannte Leichen, die allerdings kaum noch als solche zu erkennen waren, weil sie buchstäblich in Stücke gerissen waren und ihre schwarz verbrannten Körperteile in dem Raum verteilt waren. Die Aufnahmen, die ich davon gemacht habe, werde ich nicht veröffentlichen.

Journalisten zum Abschuss freigegeben

Als wir aus Mariupol herausfuhren, haben wir am Stadtrand eine Toilettenpause an einer intakten Tankstellen gemacht. Während wir dort standen, sahen wir aus dem Zentrum von Mariupol einen großen Rauchpilz aufsteigen und etwas später erzählten uns die Soldaten, dass „etwas großes“ nahe dem Theater eingeschlagen wäre, wo wir noch 20 Minuten zuvor gewesen sind.

Es ist im Donbass bekannt, dass Journalisten für die Ukrainer beliebte Ziele sind. Am gleichen Tag wurde in Mariupol eine Reporterin des russischen Fernsehens verwundet. Anscheinend waren auch wir ein Ziel, denn schon am Vortag ist ein Ort, den wir besucht haben, nur zehn Minuten nach unserer Abfahrt mit Artillerie beschossen worden. Und nun am nächsten Tag schon wieder so ein „Zufall“.

Als wir im Hotel angekommen sind, wurden wir von der Nachricht überrascht, dass Kiew am frühen Morgen gemeldet hatte, die russische Armee habe in Mariupol einen Chemiewaffenangriff veranstaltet. Kiewer Stellen haben das unter Berufung auf Zivilisten gemeldet, die angeblich von den Folgen betroffen seien.

Wir Journalisten, die wissen, dass keine Meldungen von Zivilisten aus Mariupol nach Kiew kommen können, weil es weder Telefon, noch Internet, noch irgendetwas andere gibt, konnten aufgrund dieser dreisten Lüge nur mit dem Kopf schütteln.

Für morgen ist eine Tour nach Lugansk geplant und von dort aus fahren wir zurück nach Russland. Daher kann es sein, dass es bis zu 48 Stunden Funkstille gibt, bevor ich in Moskau wieder zum Schreiben komme und über den dritten Reisetag berichten kann.

Quelle: Anti-Spiegel.ru

Bilder: Anti-Spiegel.ru

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