Trump bei CNN-Interview – Wahlbetrug, Kapitolsturm, Ukraine-Krieg und .. “Die Lacher waren auf seiner Seite…”

Der linksgerichtete Sender CNN hat Donald Trump interviewt.

Moderatorin Kaitlin Collin stellte eine kritische Frage nach der anderen.

Trump hatte die Lacher und das Publikum auf seiner Seite.

Der ehemalige Präsident Donald Trump trat am Mittwoch erstmals seit 2016 in einem CNN-Interview auf.

Moderatorin Kaitlin Collins läutete das Interview mit provokanten Fragen ein.

Trump sei aktuell der Favorit unter den Republikanern, allerdings würde wegen seiner Rolle beim angeblichen Sturm auf das Kapitol gegen ihn ermittelt.

Weshalb sollten ihn die Amerikaner nochmals wählen, fragte sie.

Trump verwies auf das hervorragende Ergebnis der letzten Wahl.

Allerdings sei ihm der Wahlsieg 2020 gestohlen worden. „Ich denke, wenn man sich das Ergebnis anschaut, und wenn man sich anschaut, was bei dieser Wahl passiert ist, sieht man, was passiert ist. Es sei denn, man ist ein sehr dummer Mensch“, sagte Trump am Mittwochabend.

Das Publikum lachte.

Die Präsidentenwahl, die damals den Demokraten Joe Biden ins Amt brachte, sei manipuliert worden, so der Republikaner.

Allerdings sei seine damalige Niederlage nicht nur auf Wahlbetrug zurückzuführen, sondern auch auf Kräfte in den sozialen Medien, die im Vorfeld der Wahl gegen ihn arbeiteten. Dabei verwies er unter anderem auf die Twitter-Files-Enthüllungen.

Schlagabtausch

CNN-Moderatorin Kaitlan Collins widersprach Trump. „Es war keine manipulierte Wahl. Es war keine gestohlene Wahl“, sagte sie. „Sie und Ihre Unterstützer haben mehr als 60 Gerichtsverfahren wegen der Wahl verloren. Das ist jetzt fast zweieinhalb Jahre her. Können Sie öffentlich zugeben, dass Sie die Wahl 2020 tatsächlich verloren haben?“

Trump blieb bei seiner Aussage. Die Organisation „True the Vote“ habe Videobeweise für das Füllen von Wahlurnen. Regierungskameras hätten aufgezeichnet, wie Wahlurnen mit Millionen Stimmen gefüllt wurden. „Ich denke, es ist eine sehr traurige Sache für unser Land. Offen gesagt, ist es eine traurige Sache für die Welt, denn wenn man schaut, was aus unserem Land geworden ist. Unser Land ist zur Hölle geworden.“

Das würden alle im Publikum sehen, vielleicht bis auf einige wenige, aber auch Menschen in anderen Ländern. Auf Collins gerichtet sagte er: „Ich weiß, dass Sie überhaupt nicht dumm sind. Aber vielleicht haben Sie eine Agenda“.

„Lassen Sie uns einfach unser Land in Ordnung bringen“

Auf Collins Nachfrage, ob Trump das Wahlergebnis im Jahr 2024 akzeptieren würde, sagte er: „Wenn ich denke, dass es eine ehrliche Wahl ist, würde ich das auf jeden Fall tun“. Die Moderatorin hakte noch einmal nach: „Werden Sie sich verpflichten, die Ergebnisse der Wahl unabhängig vom Ausgang zu akzeptieren?“ Trump antwortete erneut: „Wenn ich denke, dass es eine ehrliche Wahl ist, wäre es mir eine Ehre.

Trump bekam immer wieder Applaus vom Publikum, das bei der Veranstaltung am St. Amselm College in New Hampshire anwesend war. Unter anderem auch, als er sagte: „Schauen Sie, wir müssen ehrliche Wahlen in unserem Land haben […]. Lassen Sie uns einfach wieder gewinnen und unser Land in Ordnung bringen.“

In seinem Beitrag auf Truth Social hatte Trump einen Tag zuvor geschrieben, dass die Veranstaltung entweder ein „neues und lebendiges CNN ohne Fake News oder eine Katastrophe für alle, mich eingeschlossen“ sein könnte.

Das CNN-Forum war die erste große Fernsehveranstaltung im Vorfeld der US-Wahlen 2024. Vor der Veranstaltung schrieb Trump auf Truth Social, CNN habe ihm „ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen konnte“.

Sturm auf das Kapitol

Collins fragte Trump, ob er den Einbruch in das Kapitol bedauerte und fragte ihn, warum er sich nicht früher von den gewaltsamen Ausschreitungen distanziert habe. Sie betonte, er habe großen Einfluss auf seine Anhängerschaft und trage Mitverantwortung für die Ereignisse.

Trump betonte, dass die Demonstration friedlich verlaufen sei, bis auf ein paar vereinzelte Randalierer. Zudem holte er ein Papier aus seiner Brusttasche mit der Ankündigung, die er einen Tag vor der Demonstration gemacht hatte. Darin forderte er seine Wähler auf, mit den Einsatzkräften vor Ort zu jeder Zeit zu kooperieren und friedlich zu bleiben.

Über die Demonstranten sagte er. „Sie dachten, die Wahl sei gefälscht worden. Sie waren stolz, mit Liebe im Herzen […] und es war ein unglaublicher Tag“, sagte Trump. Es seien mehrere Hunderttausend gewesen. Noch nie habe er vor so einer großen Gruppe gesprochen.

Die Moderatorin hakte nach, weshalb er seine Anhänger nicht zurückgerufen hätte, als die Ausschreitungen begannen. Trump sagte, das habe er getan und verwies auf seine Online-Ankündigung, die aber sehr schnell aus dem Netz genommen worden sei und bis heute nicht wieder reaktiviert wurde. Collins sagte: Ja aber, viel später. Trump sagte, er wollte Nancy Pelosi die Chance geben, sich darum zu kümmern.

Trump über Pence

Auf die Frage von Collins, ob er Vizepräsident Mike Pence nicht eine Entschuldigung schulde, weil er sein Leben in Gefahr gebracht habe, sagte Trump: „Nein, denn er hat etwas falsch gemacht.“ Pence leitete damals als Vizepräsident die Kongresssitzung. Trump hatte seinen Vize öffentlich dazu aufgerufen, die Auszählung der Wahlmännerstimmen zu blockieren und die Klärung der Vorwürfe wegen Wahlbetrugs an die einzelnen Bundesstaaten zurückgeben. „Er ist ein sehr netter Mann. Er hat einen Fehler gemacht“, sagte Trump in der Fernsehshow. „Hätte er das gemacht, wäre das Ergebnis sicher ein anderes gewesen.“

Weiterhin stellte Trump bei dem Interview in Aussicht, für die Stürmung des US-Kapitols verurteilte Randalierer im Falle seines Wiedereinzugs ins Weiße Haus zu begnadigen. „Ich bin geneigt, viele von ihnen zu begnadigen“, sagte er. Auf die Frage, ob er auch Mitglieder der rechtsgerichteten Proud Boys begnadigen würde, antwortete er: „Ich müsste mir ihren Fall ansehen.“ Er könne aber sagen, dass man in Washington keinen fairen Prozess bekomme.

Carroll-Zivilprozess war „abgekartete Sache“

Auch zu seiner Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs in einem Zivilprozess äußerte sich Trump in dem Gespräch und wies die Vorwürfe gegen ihn erneut zurück. „Dies ist eine erfundene Geschichte“, sagte Trump. Collins fragte ihn, was er jedoch Wählern sagen würde, die ihn deshalb als ungeeignet als Präsidenten sehen. „Davon gibt es nicht viele, denn meine Umfragewerte kamen geradeheraus. Sie sind nach oben gegangen.“ Das Publikum applaudierte und lachte.

Er habe während des Verfahrens nicht persönlich ausgesagt, weil es eine „abgekartete Sache“ gewesen sei, so Trump. Der Richter sei „furchtbar“ gewesen. Über die US-Autorin E. Jean Carroll, die den Prozess gegen ihn gewonnen hatte, sagte er: „Diese Frau kenne ich nicht. Ich habe sie nie getroffen. Ich habe keine Ahnung, wer sie ist.“

„Was für eine Frau lernt jemanden kennen, und innerhalb weniger Augenblicke wird in der Umkleidekabine rumgeknutscht?“, fragte Trump. „Ich weiß nicht, wer zum Teufel sie ist […] und ich schwöre auf meine Kinder, was ich nie tue“.

Auf die Frage, ob er es bedauere, in diesem Fall nicht ausgesagt zu haben, sagte Trump: „Es hätte keinen Unterschied gemacht.“ Sein Anwalt habe ihm geraten, nicht auszusagen, weil „das eine falsche Geschichte ist und man ihr keine Glaubwürdigkeit verleihen will“. Dann bemerkte er mit einem Augenzwinkern über Carroll: „Sie ist eine Spinnerin.“ Die Zuschauer im Publikum lachten.

Am Dienstag war Trump in einem Zivilverfahren wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung zu einer Entschädigung in Millionenhöhe verurteilt worden. Eine New Yorker Geschworenenjury sah es als erwiesen an, dass Trump die Schriftstellerin Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus sexuell belästigt hatte. Trump soll ihr insgesamt fünf Millionen Dollar (rund 4,56 Millionen Euro) zahlen.

Ukraine-Krieg

Zum Ukraine-Krieg sagte Trump erneut, er könne den seit mehr als 14 Monaten anhaltenden Krieg zwischen Russland und der Ukraine in 24 Stunden beenden. Beide Konfliktparteien hätten Stärken und Schwächen, sagte er. Collins fragte daraufhin: „Wollen Sie, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt?“

Trump sagte, er denke in einer solchen Situation nicht gerne an „gewinnen“ oder „verlieren“. „Ich sehe es eher so, dass wir die Sache in den Griff bekommen. Ich möchte, dass alle aufhören zu sterben.“ Aber um das zu schaffen, müsse er Präsident sein.

Auf die Frage, ob er der Ukraine weiter Geld und Waffenlieferungen zur Verfügung stellen würde, sollte er die Präsidentenwahl 2024 gewinnen, sagte der Republikaner unter anderem: „Ich möchte, dass Europa mehr Geld zur Verfügung stellt, weil sie uns auslachen. Sie denken, wir sind ein Haufen Idioten.“

Die US-Regierung verschenke so viel Ausrüstung, dass keine Munition für die eigenen Truppen mehr übrig sei. Schon während seiner Zeit im Weißen Haus hatte Trump Deutschland und anderen NATO-Staaten vorgeworfen, sie würden zu wenig Geld für ihre eigenen Streitkräfte ausgeben und sich hinter dem Schutzschild des hochgerüsteten US-Militärs verstecken.

Auf die Frage von Moderatorin Collins, ob Russlands Präsident Wladimir Putin ein Kriegsverbrecher sei, sagte Trump: „Wenn Sie sagen, dass er ein Kriegsverbrecher ist, wird es viel schwieriger sein, einen Deal zu machen.“

Schuldenstreit

Trump hat seinen Republikanern nahegelegt, im Schuldenstreit mit der Regierung seines Nachfolgers Joe Biden einen Zahlungsausfall des Landes in Kauf zu nehmen. „Ich sage den republikanischen Abgeordneten und Senatoren: Wenn sie euch keine massiven Ausgabenkürzungen geben, dann müsst ihr einen Zahlungsausfall machen.“ Ein solches Szenario sei aber unwahrscheinlich, weil Bidens Demokraten letztlich nachgeben würden.

„Aber es ist besser als das, was wir jetzt tun“, so Trump weiter. „Weil wir Geld ausgeben wie betrunkene Seeleute.“

Demokraten und Republikaner streiten schon seit Monaten über eine Anhebung der Schuldenobergrenze, um einen drohenden Zahlungsausfall zu verhindern. Ein Spitzentreffen im Weißen Haus am Dienstag brachte keine Annäherung. Ohne Kompromiss droht den USA schon Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit mit potenziell verheerenden wirtschaftlichen und finanziellen Folgen weit über das Land hinaus.

Die USA hatten das Schuldenlimit von knapp 31,4 Billionen Dollar (rund 28,6 Billionen Euro) schon im Januar erreicht. Seitdem verhindert die US-Regierung mit „außergewöhnlichen Maßnahmen“ eine Zahlungsunfähigkeit, die Möglichkeiten dafür sind aber bald ausgeschöpft.

Die oppositionellen Republikaner wollen eine Anhebung der Schuldenobergrenze nur im Gegenzug für milliardenschwere Kürzungen der Staatsausgaben billigen. Sie wollen dabei zentrale Elemente von Bidens Reformpolitik zurücknehmen, unter anderem milliardenschwere Subventionen für erneuerbare Energien und einen Erlass bestimmter Schulden aus Studiengebühren.

Quelle: Susan Berg in the Epochtimes.de

Bilder: graffiti-Comic Donald Trump – Pixabay – clecaux

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