Donald Trump ist der 47. Präsident der Vereinigten Staaten. Deutsche Medien reagierten mit reißerischen Überschriften und berichteten über seinen Wahlsieg, als sei er der eines Tyrannen.
Am Mittwochmorgen titelte es: „Donald Trump erklärt sich zum Sieger.“ Das weckt Assoziationen zu einem Diktator, der sich selbst zum Sieger erklärt, während ein demokratisch gewählter Sieger normalerweise von den Medien bestätigt wird.
Was viele deutsche Journalisten offenbar übersehen: In den USA wird der Wahlsieger traditionell von den Medien ausgerufen, nicht von einer staatlichen Instanz, wie es in Deutschland der Bundeswahlleiter tut. Die USA haben ein dezentrales Wahlsystem, bei dem jeder Bundesstaat die Wahl eigenständig organisiert, weshalb ein nationaler Wahlleiter dort nicht existiert.
Als Fox News Trump um 7:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit zum Wahlsieger erklärte und Trump kurz darauf seine Siegesrede hielt, verlief alles wie üblich. Das republikanernahe Fox News ist in solchen Fragen nicht voreingenommen, wie oft suggeriert wird. Bei der letzten Wahl rief Fox News den demokratischen Kandidaten Joe Biden sogar frühzeitig zum Sieger aus. Mittlerweile hat auch CNN, das eher den Demokraten nahesteht, Trump als Wahlsieger bestätigt.
Die unerfüllte Erwartung eines Harris-Sieges
Dass Trump sich angeblich zum Präsidenten erklärt habe, scheint daher eine Erfindung zu sein. In diesem Narrativ schwingen die negativen Berichte der letzten Wochen und Monate mit, die insbesondere in den öffentlich-rechtlichen Medien verbreitet wurden. Auch wenn diese Medien Kamala Harris nicht explizit als Favoritin nannten, weckten sie unrealistische Erwartungen bei den Zuschauern.
Laut einer YouGov-Umfrage waren 62 Prozent der Deutschen überzeugt, dass Kamala Harris die Wahl gewinnen würde. Eine noch größere Mehrheit von 72 Prozent hoffte auf ihren Sieg – hier dürfte der Wunsch wohl Vater des Gedankens gewesen sein.
Dämonisierung Trumps, Idealisierung Harris
Diese Erwartungen erklären sich durch die überwiegend kritische Berichterstattung über Trump in den deutschen Medien. Besonders auffällig ist der ZDF-Amerikaexperte Elmar Theveßen, der Trump immer wieder scharf kritisiert und ihn zuletzt als „faschistisch“ beschrieb. Diese Dämonisierungen wecken den Eindruck, Trump werde die Demokratie gefährden, obwohl seine erste Amtszeit keine diktatorischen Anzeichen zeigte.
Zugleich wird Harris in den Medien teilweise idealisiert. So sieht sich der „Stern“ in der Rolle, eine Erlöserfigur zu präsentieren, die das Land vor dem „Bösen“ bewahren soll. Diese Dramatisierungen und Projektionen führen jedoch zu einer verzerrten Wahrnehmung und spiegeln oft mehr die Ängste der Journalisten wider als die Realität der amerikanischen Politik.
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