Wie Ihr Auto zum Spion wird…

Stellen Sie sich vor –  Sie fahren entspannt zur Arbeit, Ihr Smartphone ist via Bluetooth mit dem Auto verbunden, die Lieblingsplaylist läuft, das Navi lotst Sie durch den Verkehr.

 

Alles scheint perfekt – doch hinter der glänzenden Fassade der modernen Autotechnologie lauert ein unsichtbarer Beobachter.

 

Ihr Fahrzeug, einst ein Symbol der Freiheit, hat sich in eine rollende Überwachungszentrale verwandelt.

 

Jede Fahrt, jeder Handgriff, ja sogar Ihre Gespräche könnten aufgezeichnet, analysiert und in die Datenmühlen von Big Tech eingespeist werden.

 
Willkommen in der Ära der vernetzten Autos – und der totalen Überwachung.
 

Die versteckten Augen Ihres Autos

Moderne Fahrzeuge sind keine reinen Transportmittel mehr. Sie sind rollende Computer, vollgestopft mit Sensoren, Kameras, Mikrofonen und Internetverbindungen. Autos sammeln Daten über Ihre Fahrgewohnheiten, Standorte, Geschwindigkeiten und sogar biometrische Informationen wie Ihre Stimme oder Ihr Verhalten am Steuer. Diese Daten werden oft ohne ausdrückliche Zustimmung der Fahrer an Dritte weitergegeben – darunter Versicherungen, Werbetreibende und Tech-Giganten. Ein Artikel von uncut-news.ch zitiert Christina Maas, die pointiert feststellt:
 
„Ihre Fahrt zur Arbeit wird zu einem Verhaltensscore, und Ihr Auto fragt nicht einmal nach Erlaubnis.“
 

Doch wie funktioniert diese Überwachung?

 
Vernetzte Autos sind mit sogenannten Telematiksystemen ausgestattet, die kontinuierlich Daten sammeln. Diese Systeme verfolgen, wohin Sie fahren, wie oft Sie bremsen, ob Sie die Spur halten oder wie lange Sie an einer roten Ampel stehen. Manche Modelle zeichnen sogar Gespräche im Fahrzeug auf, angeblich um Sprachbefehle zu verarbeiten. Laut einer Studie der Mozilla Foundation von 2023 sammeln 84 % der untersuchten Automarken sensible Daten, und 76 % geben diese Daten an Dritte weiter, oft ohne transparente Offenlegung. Die Folge: Ihr Auto wird zu einem Datensammler, der Ihre Privatsphäre in Echtzeit ausspäht.
 

Die Gefahren der Vollüberwachung

 
Die Risiken dieser flächendeckenden Datenerfassung sind alarmierend:
  1. Verlust der Privatsphäre: Jede Ihrer Bewegungen wird dokumentiert. Besuchen Sie regelmäßig bestimmte Orte – etwa eine Arztpraxis, ein Fitnessstudio oder politische Veranstaltungen? Ihr Auto weiß es und teilt es möglicherweise mit Dritten. Diese Daten können ein detailliertes Profil Ihrer Lebensgewohnheiten erstellen, das für Diskriminierung oder gezielte Manipulation genutzt werden kann.
  2. Datenmissbrauch durch Dritte: Versicherungen nutzen Fahrverhaltensdaten, um „Verhaltensscores“ zu erstellen. Fahren Sie zu schnell oder bremsen zu hart? Ihre Prämien könnten steigen. Schlimmer noch: Hacker könnten diese Daten abfangen. 2021 zeigte ein Bericht der Sicherheitsfirma Kaspersky, dass vernetzte Autos anfällig für Cyberangriffe sind, die von Datenklau bis zur Fernsteuerung des Fahrzeugs reichen.
  3. Staatliche Überwachung: In autoritären Regimen – oder sogar in Demokratien mit fragwürdigen Datenschutzgesetzen – können Regierungen auf diese Daten zugreifen. In China beispielsweise sind vernetzte Fahrzeuge verpflichtet, Daten in Echtzeit an staatliche Server zu senden. Auch in westlichen Ländern gibt es Bedenken, dass Behörden ohne richterliche Anordnung auf Autodaten zugreifen könnten.
  4. Psychologische Manipulation: Werbetreibende nutzen Ihre Daten, um gezielte Anzeigen zu schalten. Hören Sie im Auto oft klassische Musik? Vielleicht erscheint bald ein Angebot für ein Konzert in Ihrer Nähe. Diese scheinbar harmlosen Werbeanpassungen können zu einer subtilen Beeinflussung Ihres Verhaltens führen.

 

Big Tech und der Datenhandel:

 

Der unsichtbare Markt

 
Hier kommt Big Tech ins Spiel. Unternehmen wie Google, Amazon und Apple haben längst erkannt, dass vernetzte Autos eine Goldgrube für Daten sind. Wenn Sie Ihr Smartphone mit dem Auto verbinden – sei es über Android Auto, Apple CarPlay oder Bluetooth – wird die Datensammlung noch invasiver. Ihr Telefon teilt Kontakte, Nachrichten, Suchverläufe und App-Nutzung mit dem Fahrzeug, das diese Informationen wiederum an Cloud-Server weiterleitet.
Big Tech verdient Milliarden durch den Verkauf von Nutzerdaten. Laut einem Bericht von McKinsey (2022) wird der Markt für Fahrzeugdaten bis 2030 einen Wert von 750 Milliarden US-Dollar erreichen. Wer sind die Käufer? Werbeagenturen, Versicherungen, Stadtplaner und sogar Hedgefonds, die Verbrauchertrends analysieren. Google beispielsweise nutzt Daten aus Android Auto, um detaillierte Nutzerprofile zu erstellen, die mit anderen Google-Diensten wie Maps oder Ads verknüpft werden. Apple CarPlay sammelt ähnliche Daten, angeblich um die „Benutzererfahrung“ zu verbessern – doch die Weitergabe an Dritte bleibt oft im Dunkeln.
 

Ein besonders brisanter Punkt:

 
Viele Autofahrer sind sich nicht bewusst, dass sie durch die Verbindung ihres Smartphones mit dem Auto implizit zustimmen, ihre Daten teilen zu lassen.
Die Datenschutzrichtlinien sind in kilometerlangen AGBs versteckt, die kaum jemand liest. Ein Beitrag auf X vom 30. Mai 2025 unterstreicht die Brisanz: „Überwachung auf Rädern: Warum Sie Ihr Handy nicht mit dem Auto verbinden sollten.“
 

Die Rolle der Autohersteller

Autohersteller wie Tesla, BMW oder Volkswagen sind keine unschuldigen Zuschauer.

 
Sie verdienen am Datenhandel mit, indem sie Partnerschaften mit Tech-Unternehmen eingehen. Tesla beispielsweise betreibt eigene Server, um Fahrdaten zu speichern, und verkauft aggregierte Daten an Dritte.
Ein Bericht der New York Times (2024) enthüllte, dass einige Hersteller sogar Daten an sogenannte „Datenmakler“ weiterleiten, die sie anonymisiert (oder weniger anonymisiert, als man denkt) auf dem freien Markt verkaufen.
 

Was können Sie tun?

 
Die Aussicht, dass Ihr Auto Sie ausspioniert, ist beunruhigend – doch es gibt Wege, sich zu schützen:
  • Verbindung trennen: Vermeiden Sie es, Ihr Smartphone mit dem Auto zu verbinden, insbesondere über Bluetooth oder Infotainmentsysteme. Nutzen Sie stattdessen externe Geräte wie ein separates Navigationsgerät.
  • Datenschutzeinstellungen prüfen: Deaktivieren Sie in Ihrem Auto alle unnötigen Datenübertragungen. Viele Fahrzeuge erlauben es, Telematikdienste auszuschalten, auch wenn die Option oft gut versteckt ist.
  • Datensparsame Alternativen: Nutzen Sie Apps wie Google Maps oder Apple Maps offline, um die Datensammlung zu minimieren.
  • Politisches Engagement: Fordern Sie strengere Datenschutzgesetze. In der EU bietet die DSGVO einen gewissen Schutz, doch auch hier gibt es Schlupflöcher, die geschlossen werden müssen.

Fazit – Freiheit oder Überwachung?

 
Ihr Auto sollte ein Ort der Freiheit sein, kein rollendes Panoptikum. Die Vernetzung moderner Fahrzeuge mit Big Tech schafft ein Ökosystem, in dem Ihre Daten zur Ware werden – oft ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung. Die Gefahren reichen von persönlicher Diskriminierung bis hin zu staatlicher Kontrolle, während Tech-Giganten und Autohersteller profitieren. Es ist Zeit, die Kontrolle zurückzugewinnen: Trennen Sie die Verbindung, schützen Sie Ihre Daten und fordern Sie Transparenz. Denn in einer Welt, in der jedes Gaspedal und jeder Blinker überwacht wird, ist Privatsphäre der wahre Luxus.

Bilder: Radio Qfm Edition – Wenn ihr Auto zum Spion wird

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