Ist es ein Wunder?
Ich sollte mich nicht wundern und dennoch wundert es mich.
Ich sehe die Gesichter, nur sie sehe ich nicht mehr.
Die Hälfte ist bedeckt, die Wahrheit ist versteckt.
Hinter ihren Augen sehe ich Angst — sie führen ihren eigenen Kampf, nur dass sie ihn nicht bei sich lassen, sondern dafür alle anderen hassen.
So vertraut sie mir einst waren, so sehr ich sie verstehen will, zwischen uns ist eine Wand und „maybe I don‘t try enough“ aber ich komm nicht an sie ran.
Das Wundern füttert die Wunde in mir und ich weiß nicht, wie viel ich noch halten kann.
Ich weiß nicht, wie viel ich noch tragen kann und ich weiß auch nicht, was ich noch fragen kann!?
Weder euch noch mich. Vor mir ein strafendes Gericht.
Das Urteil ist gesprochen. Ihr habt nicht nur euch, sondern auch mich gebrochen.
Dabei habt ihr es mir doch versprochen — „wir bleiben befreundet, wir hören dir zu“ doch so schnell die Worte hinaus waren, so schnell kamen sie wieder zur Ruh.
Denn Worte können fliegen, ihre Wunder verbreiten.
Doch genauso können sie sich festsetzen und sich verwandeln in Streitigkeiten.
Aber es sind nicht nur die Worte, auch die Taten tun mir weh.
Die Untaten, das, was sie nicht taten. Wir greifen nach uns aber begreifen uns nicht.
Weil ich nicht verstehe, wie ihr nicht seht, was ich sehe.
Wir schauen dasselbe Bild an, zur gleichen Zeit, und trotzdem könnte es nicht unterschiedlicher sein, was am Ende davon hängen bleibt.
Zwei Welten auf einem einzigen Planeten.
Sie sind auf denselben Gefühlen aufgebaut und dennoch verschwimmen ihre Realitäten.
In meiner Welt schreie ich durch eine verborgene Wand und ihr seid euch sicher — ich hab mich verrannt.
Heiser warte ich darauf, dass ihr mich hört, doch es scheint mir, als wärt ihr von etwas verstört.
Unsere Konturen brechen im kalten Licht.
Gefangen sind wir alle, nur glaubt ihr daran nicht.
Und selbst wenn. Vielleicht habe ich mich verrannt,
aber wenigstens renne ich und fühle mich lebendig.
Kann atmen, laufen, raus, rein — sein.
Denn ich möchte Leben und brauch auch keine Ausreden es nicht zu tun.
Brauch keinen sozialen Mantel, der auf meinen Ängsten ruht, der bedeckt,
was wirklich hinter dieser Panikmache steckt.
Möchte während des Lebens nicht ständig die Handbremse ziehen
und vor meinen inneren Sorgen fliehen.
Will mich nicht unterordnen um der Verantwortung des Seins zu entgehen,
mit der Hoffnung, man wird das Leben auch blind überstehen und all das, was einem nicht gefällt, einfach übersehen.
Nein. Ich will mich konfrontieren mit den schmerzlichen Dingen, denn ich weiß, dass sie mich weiter bringen.
Will da rein, wo es wirklich weh tut, dorthin, wo man sich nicht halten kann vor Angst, Scham und Wut.
Der Ort, an dem ich am hässlichsten bin.
Denn nur so helfe ich meinem Schattenkind und kann es an die Hand nehmen.
Um zusammen aufzubrechen und frei zu sein.
Erst durch die eigene Akzeptanz findet man den Weg aus der Angst,
verliert sich nicht mehr im Nichts und schaut seinem wahren Ich ins Gesicht.
Am Ende sollten wir vergeben
und ich verspreche, ich werde versuchen mein Herz zu überreden.
Dennoch merke ich — die Wunden sind tief —, dass der Schmerz schon lange in mir schlief.
Weil ich nicht verstehe, wie ihr nicht seht, was ich sehe.
Quelle: Youtube Lou Rodrian
Bild: Youtube Screenshot
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