Dr. Thomas Külken – Corona IV

Teil IV der 6-teiligen Serie von Dr. Thomas Külken

Die Hygiene als soziales Problem (IV)

Im Namen der Hygiene ist die Staatsgewalt dazu übergegangen, unser persönliches und so­ziales Le­­ben auf einmalig brutale und zerstörerische Weise zu reg­lementie­ren, zu kon­trollie­ren und zu terrorisieren.

Und jeder, der trotz Pro­pa­ganda bei Verstand geblieben ist, muss sich fra­gen, ob es da mit rech­ten Din­gen zugeht – und was im Grunde die rechten Dinge im sozialen Leben wären. Diesen Fra­gen gehe ich in einer Reihe von 6 Bei­trä­gen nach.  

Wir sahen, dass be­stimm­te Probleme der Hygiene einer sozi­alen Re­ge­lung bedürfen.

Dass solche Re­ge­lungen aber nur dann zum Wohl der Men­schen ausschla­gen, wenn sie demokratisch durch verant­wort­lich gesinnte Men­schen zu­stande kommen und nicht durch so au­to­­ri­täts­­gläubige und sozial desin­te­ressierte Ab­ge­ordne­te, wie wir sie haben.

Wir sahen, dass die 3 Glieder des so­zi­alen Or­ga­nismus sich nach ihren jeweili­gen Ge­setz­mäßig­keiten or­ga­ni­sie­ren und entfalten müssen und dass der sozi­a­le Organismus, um ge­sund zu sein

  • 1. ein Geis­tes­leben braucht, in dem sich alles unter dem Prin­zip der Freiheit entfaltet
  • 2. ein Rechts- oder Staats­leben braucht, durch das sich das Prinzip der Gleichheit verwirklicht und
  • 3. ein Wirt­schafts­le­ben braucht, in dem die Men­schen aus dem Impuls der Brüderlichkeit heraus für ihre Mit­men­schen arbeiten. Wie aber sieht es tatsächlich aus?

Sehen wir auf das Geistesleben.

Kann man da von Freiheit und Unabhängigkeit sprechen, wenn Staats­minis­ter und Kon­zer­­ne über die Besetzung von Lehrstühlen und da­mit über Forschung und Lehre entscheiden?

Wenn, wie im März 2020, ein In­nen­­mi­nis­ter Seehofer die Wis­sen­schaft­ler meh­re­rer Insti­tute und Hoch­­schu­len mit der Erstel­lung eines Pandemie-Rechen-Modells be­auf­­­trag­te, das bitteschön geeignet sein sollte, harte Maß­nahmen zu recht­ferti­gen?

Und wenn die Wis­sen­schaft­­ler in nur 4 Tagen das Ge­­wünsch­te liefer­ten?

  • Wenn diese Schar­­latane wunschgemäß ein dro­hendes Mas­sen­sterben und die Al­ternativlo­sig­­keit brutals­ter Maß­nah­men wie Lock­downs und Zwangs­­maskierung beschworen, deren Zwecklo­sig­­keit bis dato wissen­schaftlicher Konsens war?
  • Wenn diese Heuchler den Betrug noch perfektio­nierten mit der frei er­fun­­de­nen Behauptung, unzäh­lige ge­sun­de Men­schen würden die Seuche ver­­brei­­ten, aber gottsei­dank könne man sie mit dem PCR-Test überfüh­ren?
  • Wenn angesichts der Massen­nötigung zur sogenann­ten Impfung so gut wie die gesamte akademi­sche Kaste beide Augen zu­drückt in Punkto Wissen­schaft­lich­keit und Mensch­lichkeit?
  • Wenn auch Pas­toren und Bischö­fe Verrat am Geist und an der Wahr­heit üb­ten, sich und ihr Ge­fol­ge zur neu­en Angst- und Hy­gie­nereli­gion bekehrten, das neue Evan­­­ge­­li­­um des krasses­ten leibli­chen Ego­­­is­mus ver­kün­de­ten und die mensch­liche Zu­wen­­­dung ver­teu­fel­ten?
  • Wenn sie das Oster­fest ver­war­fen, die Sakra­men­­­te ver­war­­fen, die Seel­sor­ge verwar­fen? Wenn sie die Heils­­bot­schaft von der Imp­fung predig­ten und die Un­ge­impf­ten verteufel­ten?
  • Ja wenn auch Künst­ler und Lehrer sich sel­ber geistig verleug­neten? Wenn also ein voll­ständiger Aus­ver­kauf des Geistes­le­bens vorliegt?

Kommen wir zur Gleichheit im Rechtsleben:

  • Vor dem Ge­setz, so heißt es, sind alle Men­schen gleich. Wenn bei Rot anzuhalten ist, dann hast du bei Rot anzuhalten, egal wer du bist und was du bist.
  • Aber jetzt haben wir plötzlich Ge­setze, die so ähn­lich klingen, wie: Bei Grün darfst du fahren, aber nur, wenn du geimpft, genesen oder getestet bist. Oder:
  • Das Wohl und die Würde der Angehöri­gen soge­nannter Ri­­sikogruppen sind schützens­wer­­ter als das Wohl und die Würde der Schul­kinder. So wird das Wohl der einen gegen das Wohl der anderen aufgerechnet und die Men­schen werden zum blo­ßen Mittel, zum bloßen Objekt staat­­lichen Han­delns.
  • Es wird, wie das Bundesver­fas­sungsgericht an­läss­­lich der Ent­schei­­dung zum Luftsicher­heits­ge­setz feststellte, dem Men­schen „der Wert abge­spro­­chen, der ihm um seiner selbst wil­len zu­kommt.“
  • Durch aus­nahmslos alle staat­­lichen Coro­na-Maßnahmen wur­den so der Wert und die Wür­de aller Betrof­fenen mit Füßen ge­tre­ten. Das konnte leichterhand durch­ge­setzt werden, weil es die Gewalten­tei­lung nur auf dem Papier gibt.
  • Durch systematische Desin­formation und raffinier­te morali­sche Manipulation wurden die Funktio­näre der Parteien, Par­la­mente und der Justiz auf Linie der Exekutive ge­bracht.

Und fragen wir drittens nach der Brü­der­li­chkeit im Wirt­schafts­­leben.

  • Da hintertreibt der Staat gezielt die­ Brü­der­lichkeit, indem er das Konkur­renz­­den­ken und da­­mit den Egoismus fördert.
  • Mittels der Macht­be­fug­nis­se von Wirt­schafts- und Fi­nanz­­mi­nis­tern miss­ach­­­tet der mo­der­ne Staat in gröbster Weise die Au­to­no­mie des Wirt­schafts­le­bens.
  • Wiederum im Namen der Hygiene und der inneren Sicher­heit greift er ruinös in das Wirt­schaftsle­ben ein, indem er un­schul­di­ge Gesun­de zu „möglichen Krank­heits­­­über­trägern“ erklärte und Berufs­verbote er­teilt; oder
  • indem er phar­ma­zeu­ti­sche Firmen sub­ven­tio­niert und de­ren Pro­dukte be­wirbt, einkauft usw. Über den Machthebel der gesetzlichen Kran­ken­­ver­si­­che­­rung werden die Zwangsversicherten zu Leibei­ge­­nen gemacht einer Regie­rung, die rein ökono­mische Zwecke verfolgt und die Men­schen den privaten Klinikbetrei­bern wie ein Handelsgut ausliefert und sie der Phar­ma- und Daten-Industrie zur Ver­wer­­tung überlässt.

Soweit dieser vierte von 6 Beiträgen zum Thema «Die Hygiene als soziales Problem». Wie ein ge­sun­der sozialer Organismus mit diesem Problem umgehen würde, soll im nächsten Beitrag gezeigt wer­den.

Ich schließe wieder mit dem Denk­spruch Rudolf Steiners, den ich zum geis­ti­gen Begleiter dieser Be­trach­tungen ausgewählt habe:

Die Welt ist ohne den Geist

Für den Menschen wie ein Buch,

Abgefasst in einer Sprache,

Die er nicht lesen kann,

Doch von dem er weiß

Dass sein Inhalt lebenbestimmend ist.

Und Geisteswissenschaft will erstreben

Die Kunst des Lesens;

Sie hält sich für notwendig,

Weil sie glauben muss,

Dass sie von dem Leben

Selbst gefordert wird,

In das die Menschheit

Durch die Entwickelungskräfte

Der Gegenwart

Eingetreten ist.

Es grüßt  Thomas Külken.

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