Freixenet – Cava – und das Klima als Ausrede für Entlassungen..

Der renommierte spanische Produzent von Schaumwein, Freixenet, gilt als weltweit führend in der Branche. Doch nun wird behauptet, dass der Klimawandel seine Geschäfte beeinträchtigt. Die verringerte Erntemenge könnte jedoch auch einfach eine Reduzierung der Überproduktion bedeuten.

Die spanische Variante von Champagner, bekannt als Cava, erfreut sich großer Beliebtheit. Und davon profitiert vor allem ein großer Produzent: Freixenet, ansässig in Katalonien nahe Barcelona, der seine Produkte bevorzugt in undurchsichtigen Flaschen abfüllt, was zu seinem Markenzeichen geworden ist. Seit Henkell, ein Unternehmen der Oetker-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden, im Jahr 2018 die Mehrheit an Freixenet übernommen hat, ist Freixenet/Henkell zum Weltmarktführer für Schaumwein aufgestiegen.

Freixenet ist bereits der größte Produzent von Cava, und 2012 wurden erstmals mehr als 100 Millionen Flaschen verkauft. Seitdem ist der Exportanteil kontinuierlich gestiegen und beträgt mittlerweile 80 Prozent. Im Geschäftsjahr 2023 verzeichnete Henkell/Freixenet einen Rekordumsatz, wobei die Marke Freixenet allein um vier Prozent zulegte, nicht zuletzt dank aggressiver und kultiger Werbung mit erotischem Touch.

Trotz des Rekordabsatzes und des Umsatzwachstums verbreiten Medien jüngst düstere Nachrichten aus dem Cava-Land. Freixenet sieht sich gezwungen, fast 80 Prozent seiner Belegschaft vorübergehend zu entlassen oder in Kurzarbeit zu schicken. Grund dafür sei die Klimakrise. Teile der Iberischen Halbinsel leiden unter der schwersten Trockenperiode seit “mutmaßlich 1200 Jahren”. In Katalonien, der Heimatregion von Freixenet, herrscht die schlimmste Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Insbesondere in der Weinbauregion Penedès, aus der Freixenet einen Großteil seines Traubenmaterials bezieht, wurden 2023 nur etwa halb so viele Trauben geerntet wie in einem “durchschnittlichen Jahr”.

Penedès ist eines der kleineren Weinbaugebiete Spaniens mit einer Rebfläche von 27.500 Hektar. Im Vergleich dazu verfügt das wohl bekannteste spanische Weinbaugebiet Rioja am Oberlauf des Ebro über 60.000 Hektar, und die Region La Manche gilt sogar mit 190.000 Hektar als größte Weinbauregion der Welt. Im Gegensatz zum mediterranen Penedès herrscht dort ein Steppenklima mit extrem geringen Niederschlägen. Dennoch spielt der Weinbau eine herausragende Rolle.

Weinbau und der Vertrieb entwickelt sich weltweit am besten in der Nähe von Großstädten – die Transportbedingungen sind hier einfach besser und günstiger.

Das Klima als Grund für Entlassungen und Abbau von Überproduktionen?

Vor der Invasion der Reblaus Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Penedès hauptsächlich robuste Weine produziert, oft mit Zusatz von Alkohol in Form von Weingeist oder anderen Destillaten, um sie im heißen Klima Südeuropas haltbarer zu machen oder um die Gärung künstlich zu stoppen und dem Wein eine höhere Restsüße zu verleihen, ähnlich wie beim köstlichen Süßwein Banyuls, der heute noch an der französisch-spanischen Grenze in der AOC (Appellation d’Origine Contrôlée) Banyuls hergestellt wird.

Nach der Reblauskatastrophe wurden in Penedès vermehrt Weißweinsorten angebaut, aus denen Schaumweine nach der „Méthode Champenoise“ hergestellt wurden. Die Bezeichnung Cava ist neueren Datums und geht auf den EU-Beitritt Spaniens zurück. Damals zwang Frankreich das Nachbarland, seine bis dato als „Xampàn“ oder spanisch „Champána“ bekannten Schaumweine umzubenennen. Cava wird aus den Sorten Macabeo, Xarel·lo und Parellada hergestellt. Fast 75 Prozent der weltweit nachgefragten Cavas stammen bis heute aus dem kleinen Penedès, obwohl auch in anderen Teilen Spaniens Cava produziert werden darf, solange die Kellereien bestimmte Richtlinien einhalten.

Neben großen industriellen Produzenten wie Freixenet und Codorníu gibt es in Katalonien Hunderte weitere Cava-Kellereien. Das Zentrum der Cava-Produktion ist der auf einem Kreidefelsen errichtete Ort Sant Sadurni d’Anoia nahe Barcelona, wo riesige Reifekeller für Hunderttausende von Flaschen angelegt wurden. Mit mehr als 200 Millionen Flaschen ist Spanien nach Frankreich der zweitwichtigste Herkunftsmarkt für Qualitäts-Schaumwein weltweit.

Die Frage ist nun, ob die Ressourcen an den für Cava zugelassenen Trauben in Penedès möglicherweise schon vor den aktuellen Ernteausfällen überbeansprucht waren. Tatsächlich verzeichnete Spanien 2023 eine der kleinsten Ernten der letzten Jahre, wobei „klein“ angesichts der Gesamtmenge von 33 Millionen Hektolitern immer noch relativ ist. Besonders deutlich war der Rückgang mit 30 Prozent in Katalonien, noch drastischer in Penedès mit fast 50 Prozent.

Nun muss man wissen, das es alle paar Jahre in den meisten Weinbauregionen “schlechte Jahre” gibt – entweder ist die Qualität des Jahrgangs schlecht oder die Erträge sind niedrig oder fallen teilweise aus. Das ist nichts Neues. In der bekanntesten Weinbauregion “Bordeaux” gab es bis zum Jahr 2000 eine Faustregel – Das Jahrzehnt hat im Durchschnitt 3 Topjahre – 3-4 mittlere und ebenso 3-4 schlechte Jahrgänge.
In den 70er Jahren gab es mehr schlechte Jahre – da war nur 1975 ein Topjahr.

In den 80er Jahren hatten wir 1982 – 1986 und 1990 als Jahrhundertjahrgänge.

In den 90er Jahren waren die ersten 4 Jahre 1991,1992,1993,1994 nicht gut und 1997 mittelmässig.

Es gab also eine grobe Regel die ab den 2000er Jahren durch eine ( für das weltweite Klima – kurzfristige Erwärmung ) mit mehr warmen und damit auch guten Jahrgängen was allerdings sein 2013/2014 wieder stagniert.

Langer Rede kurzer Sinn – alle Weinbauregionen machen Überproduktionen. Bordeaux hält bis zu 50 % seiner Produktion in den Kellern zurück um die Menge zu verknappen und die Preis weiter nach oben zu treiben.

Das funktioniert, wenn sie haltbare Weine erzeugen, am besten wenn diese Weine im Laufe der Lagerung noch besser und damit begehrter werden.

Das funktioniert im Bordeaux, Burgund, Toscana, Rioja, Kalifornien usw. und auch in der Champagne. Das funktioniert nicht bei den meisten preiswerten Weinen wie Cava von Freixenet und den Trauben Xarello und Parellada – denn diese Trauben und vor allem die Ausbaumethoden eignen sich nicht für eine lange Lagerung.

Wenn Sich nun die Überproduktionen häufen, werden die Weine oder hier die Cavas älter, sie entwickeln sekundär Aromen und sind nicht mehr verkäuflich. Man kann auch sagen, das Zeug muss schnell getrunken werden weil es eben keine Lagerfähigkeit hat.

Also wird jede mögliche Karte gezogen um zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können…

Nun ist Freixenet von Oetker – bzw. von der Henkel-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden übernommen worden.

Was in Deutschland gerade los ist, bekommen Sie jeden Tag am eigenen Leib mit und genauso geht den den meisten CEO’s der großen Konzerne.
Deutschland entwickelt sich – durch das Vakuum nach Merkel zu einem totalitären Staat und die Konzerne müssen oder wollen sich mit entwickeln.

“Wer mich gut schmiert gut mit mir fährt”

und durch die Propagandapolitik der momentanen linksradikalen SED Nachfolger….fühlen sich die Konzernchefs auch bestätigt und “propagandieren” was das Zeug hält.
Da kommt der angebliche Klimawandel gerade recht.
So macht man einen Bückling bei den grün-totalitären Schulabbrechern und hält die Deutschen weiterhin dumm.

Das passt also genau in die Agenda – Angst machen um höhere Steuern und weniger Grundrechte durchzusetzen – wie passend…

Nun erklären wir den “künstlich gehypten Klimawandel” für Schuld an allem auch an einem jahrtausende alten, völlig natürlichen Regelwerk und damit haben wir eine Ausrede für Massenentlassungen – die dann wer finanziert? Richtig der Steuerzahler – also eine indirekte Subvention für den Großkonzern – so einfach ist das.

Machen wir doch selbst mal einen in Deutschland so beliebten Faktencheck – allerdings nicht einen vom E-Bay-Gründer oder der Bundesregierung finanzierten sondern recherchieren – wie anstrengend – einfach mal selber.

Wenn es heißer wird sollte mehr Wasser verdunsten – oder? Klingt logisch?
Wenn mehr Wasser verdunstet sollten die Wasserspeicher weniger gefüllt sein? Klingt auch logisch?

Schauen wir uns also die Füllstände der Wasserreservoirs über dem zehnjährigen Durchschnitt in Spanien an. Die Daten sind öffentlich zugänglich.

Viele Menschen hierzulande sind aufgrund der ständigen Alarmmeldungen aus der Klimafront verunsichert und glauben, dass sich Spanien unaufhaltsam in eine Wüstenregion verwandelt.

Die Realität sieht jedoch anders aus: 

Die Füllstände aller spanischen Wasserreservoirs lagen am 22. April 2024 bei 66,64 Prozent, was über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre liegt. 

Dabei zeigen die entsprechenden Karten nach Provinzen, wie üblich in Spanien, ein West-Ost-Gefälle.

Im Westen und Nordwesten nahe dem Atlantik, an der Grenze zu Portugal sowie in der zentralen Region des Landes liegen die Reservoirs zwischen siebzig und hundert Prozent – sogar in der Hauptstadtregion Madrid auf der regenarmen kastilischen Hochebene fast bei 90 Prozent. 

Rekordtrockenheit? 

In der Provinz Sevilla, der heißesten und trockensten Region Europas, beträgt der Füllstand immerhin 64 Prozent. 

Vor Ostern hat es hier so stark geregnet, dass viele der traditionellen Karfreitagsumzüge abgesagt werden mussten.

Das Bild ändert sich, je näher man der Mittelmeerküste kommt. 

Hier sind die Wasserreservoirs oft nur zu einem Viertel gefüllt, in der Provinz Barcelona sogar nur zu 13 Prozent. 

Interessanterweise weist die direkt an Barcelona angrenzende Provinz Tarragona einen Füllstand ihrer Wasserreservoirs von fast 82 (!) Prozent auf. 

Schlusslicht ist die Provinz Almeria mit gerade einmal neun Prozent. 

Dieser Wert wirft jedoch Fragen auf, da Almeria bekannt ist für seine ausgedehnten, oft mit Plastikplanen bedeckten und extrem wasserintensiven Plantagen, die einen erheblichen Teil Europas mit Obst und Gemüse versorgen.

Cava wird bleiben aber vielleicht wieder mal teurer

Die gegenwärtige Wasserknappheit an Teilen der spanischen Mittelmeerküste könnte also möglicherweise oder hauptsächlich auf eine Übernutzung der Wasserressourcen zurückzuführen sein.

Selbst die florierende Metropole Barcelona, einschließlich der jährlich von Millionen Touristen besuchten Costa Brava und Costa Dorada, ist ein beträchtlicher Wasserverbraucher.

Möglicherweise bleibt einfach nicht genug von diesem “kostbaren Gut” übrig, um in regelmäßig auftretenden Trockenperioden beispielsweise die Weinberge von Penedès zu bewässern – was in Südeuropa nicht ungewöhnlich ist.

Doch einfacher als nachhaltige politische Initiativen zur besseren Verteilung der Wasserressourcen oder zur Erschließung neuer Quellen, etwa durch den Bau von Meerwasserentsalzungsanlagen, scheint allemal der Verweis auf den Klimawandel zu sein.

Es besteht jedoch keine Sorge, dass der Cava-Nachschub aus Spanien irgendwann versiegen könnte.

Zum einen hat es in diesem Frühling in Südeuropa vergleichsweise viel geregnet, und auch in Südfrankreich dürften die Zeiten der größten Trockenheit vorerst vorbei sein.

Zum anderen plant Freixenet, vermehrt Traubenmaterial aus ganz Spanien zu nutzen, um seine Rohstoffbasis zu erweitern.

Die gesamte Freixenet-Carta-Linie soll durch die neue Linie “Cuvée de Espagna” ersetzt werden. “Geschmacklich soll sie den Carta-Schaumweinen stark ähneln”, wird berichtet, “allerdings wird auf Trauben aus anderen Teilen Spaniens zurückgegriffen.”

Darüber hinaus sollen bisher geltende Qualitätskriterien aufgeweicht werden. Bisher wurden die Trauben für Cava nur zu 67 Prozent gepresst, in Zukunft sollen 74 Prozent zulässig sein.

Für den Cava-Regulierungsrat ist dies laut taz kein Problem: Beim italienischen Prosecco seien sogar 75 Prozent zulässig.

Vielleicht kommt die “Klimakrise” gerade recht, um zu verschleiern, dass der hochgelobte Cava aus dem Hause Freixenet mehr denn je ein durch geschicktes Marketing aufgebautes Massenprodukt ist?

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