US-Rapper 50 Cent arbeitet an einer neuen Doku-Serie, die die schwerwiegenden Anschuldigungen gegen Sean “Diddy” Combs (P. Diddy) beleuchten soll.

Netflix ist an dem Projekt beteiligt, das sich mit Vorwürfen zu sexueller Gewalt, Menschenhandel und organisierter Kriminalität auseinandersetzen wird.

50 Cent, der als ausführender Produzent der Serie fungiert, teilte die Ankündigung in seinen sozialen Medien.

In einer gemeinsamen Erklärung mit Regisseurin Alexandria Stapleton betonte 50 Cent, dass es sich um eine vielschichtige Geschichte handelt, die weit über die aktuellen Schlagzeilen hinausgeht und sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt.

Das Ziel der Doku sei es, den Opfern eine Stimme zu geben, die bislang ungehört geblieben sind. Die Anschuldigungen gegen Combs seien als “erschütternd” bezeichnet worden. Schwere Vorwürfe und laufende Ermittlungen Sean “Diddy” Combs, bekannt durch Hits wie “Bad Boy for Life” und “I’ll Be Missing You”, sieht sich mit mehreren Zivilklagen konfrontiert, in denen ihm Vergewaltigung, Missbrauch und Nötigung vorgeworfen werden. In der vergangenen Woche wurde er in New York festgenommen, da die Bundesanwaltschaft ihm vorwirft, Frauen über Jahrzehnte missbraucht und gezwungen zu haben, seine sexuellen Wünsche zu erfüllen. Combs hat sich bisher auf “nicht schuldig” plädiert und befindet sich in Untersuchungshaft. Zusätzlich wurde diese Woche eine weitere Klage gegen Combs eingereicht, die ihn der Vergewaltigung und des erzwungenen Oralsex beschuldigt. Die Klägerin behauptet außerdem, dass Combs Videomaterial des Missbrauchs angefertigt und später als Pornografie verkauft haben soll. Der Vorfall soll im Jahr 2001 stattgefunden haben. 50 Cent als Produzent und Kritiker Curtis Jackson, bekannt als 50 Cent, wurde 2003 durch sein Debütalbum “Get Rich or Die Tryin'” international bekannt und ist nicht nur als Musiker, sondern auch als Schauspieler und Produzent aktiv. Der Grammy-Preisträger ist seit Jahren ein öffentlicher Kritiker von Combs und hat mehrfach in sozialen Medien Stellung zu den Vorwürfen bezogen. Es gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.