Michael Ballweg hat Unglaubliches geschafft. In nur wenigen Monaten hat er die vielen Protestgruppen in ganz Deutschland organisiert und unter Querdenken vernetzt. Alles begann mit Querdenken – 711 in Stuttgart.
Auch der Mut, eine Aussage zu treffen, eine halbe Millionen Menschen in Berlin versammeln zu wollen, war provokant und doch nur dieser Mut hat viele Hunderttausende am 1.8.2020 nach Berlin bewegt.
In diesem Interview geht es darum, wie man sich taktisch verhält, um am 29.8.2020 den Erfolg nicht nur zu wiederholen, sondern um ein Vielfaches zu übertreffen und damit der Politik ein klares bürgerliches Zeichen zu setzen.
Das Interview hier auf Kenfm.de
Bild: Michael Ballweg
Hallo Michael
Ich habe irgendwo mitbekommen, dass zwischen Dir und Samuel Eckert unterschiedliche Meinungen wegen dem Maskentragen in Berlin besteht. Samual hat gestern in Bregenz mehrfach verkündet: keine Masken,
dir wäre es lieber, dass in Berlin Masken getragen werden damit die Gefahr des erneuten Abbruchs der Demonstration zumindest aus diesem Grund vermieden wird.
Ich bin der Meinung, dass es eine weitere Möglichkeit gibt indem man die Waffe des Gegners zu eigenen Zwecken verwendet.
Die idee ist:
Die Maske könnte dazu verwendet werden die Bewegung zu stärken, indem jeder (nicht nur in Berlin) die Maske die mit einem gut sichtbaren X kennzeichnet.
Dazu wird folgende Nachricht verbreitet:
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Wir haben uns gekennzeichnet um allen deutlich sichtbar zu machen, dass wir zu der Bewegung gehören, die sich nicht länger in Angst und Panik versetzen lässt.
Es gibt keinen Grund zum tragen der Maske. Sie ist nicht einmal gesetzlich vorgeschrieben.
Wir tragen sie nur noch um diejenigen unter uns, die sich von den Medien und der Regierung in Angst und Panik haben versetzen lassen, nicht noch mehr zu ängstigen.
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Wichtig finde ich, dass es nur eine kurze Botschaft ist, die sich schnell verbreiten kann.
Der wichtigste Effekt aber wäre, wir erkennen uns im Supermarkt, an der Tankstelle und, und, und… Trotz Maske oder gerade wg. der Maske ist Kommunikation möglich und es ist möglich dass wir erkennen, dass wir schon viel mehr sind, als wir denken.
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Zur Praxis des Maskentragens in Berlin empfehle ich die freie Maskenstellung: Also die Maske unter das Kinn gezogen. Interessant ist, dass man damit eigentlich nirgendwo angemeckert wird, es sei denn, man trifft einen wirklichen „Blockwart“, der seine Reaktivierung feiert.
Gruss Klaus Fechner