Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump zum zweiten Mal als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.

Während die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht eingeladen wurde, könnte der Gründer der “Querdenken”-Bewegung, Michael Ballweg, an der Zeremonie teilnehmen.

Dies sorgt für großes öffentliches Interesse und kontroverse Diskussionen.

Von der Leyen nicht eingeladen

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erhielt keine Einladung zur Amtseinführung von Donald Trump. Laut einer Erklärung ihrer Sprecherin Paula Pinho war weder eine Einladung erfolgt noch eine Teilnahme geplant.

Pinho betonte jedoch, dass die EU den Dialog mit der neuen US-Regierung schnell aufnehmen möchte, um eine produktive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Es ist traditionell üblich, dass ausländische Staatsoberhäupter nicht zu US-Präsidentenamtseinführungen eingeladen werden.

Dennoch gibt es Ausnahmen:

Donald Trump soll den chinesischen Präsidenten Xi Jinping persönlich gebeten haben, an der Zeremonie teilzunehmen. Ob Xi der Einladung nachkommt, ist bislang unklar.

Von der Leyen war erst kürzlich aufgrund einer angeblichen schweren Lungenentzündung rund eine Woche im Krankenhaus behandelt worden ( zur gleichen Zeit war Sie vor ein Gericht zitiert worden ) und befindet sich mittlerweile wieder zu Hause. Trotz ihrer Erkrankung wurde der betreffende Prozess gegen sie im belgischen Lüttich fortgesetzt. Dieser beschäftigt sich mit Vorwürfen möglicher Korruption im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Impfstoffen.

Michael Ballweg als möglicher Gast

Im Gegensatz zu von der Leyen könnte Michael Ballweg, Gründer der “Querdenken”-Bewegung, tatsächlich bei der Amtseinführung anwesend sein.

In einem Interview mit dem YouTube-Kanal “Radio Berliner Morgenröte” erklärte Ballweg, dass er eine Einladung von Robert F. Kennedy Jr. erhalten habe.

Kennedy, der als designierter US-Gesundheitsminister gilt, hatte im August 2020 an einer von “Querdenken” organisierten Großdemonstration in Berlin teilgenommen, wo er auch als Redner aufgetreten war.

Die Einladung von Ballweg durch Kennedy hat hohe symbolische Bedeutung.

Sie deutet darauf hin, dass Trump und seine Regierung möglicherweise auf ein Netzwerk von Personen und Bewegungen setzen, die in der Corona-Krise kritisch gegenüber staatlichen Maßnahmen aufgetreten sind.

Dies könnte als Signal verstanden werden, dass Themen wie individuelle Freiheitsrechte und Skepsis gegenüber staatlichen Eingriffen auch in der neuen Amtszeit Trumps eine Rolle spielen könnten.

Hindernisse für Ballwegs Teilnahme

Obwohl Ballweg eingeladen wurde, steht seine tatsächliche Teilnahme infrage. Für den 20. Januar wurde kurzfristig ein Gerichtstermin gegen ihn anberaumt. Ballweg deutete an, dass er dies als bewusste Behinderung interpretiert, äußerte sich aber nicht weiter zu den Hintergründen des Termins.

Relevanz der Entwicklungen

Die Geschehnisse rund um die Amtseinführung von Trump werfen Fragen über die geopolitischen Dynamiken und die Beziehungen zwischen den USA und der EU auf.

Die Entscheidung, von der Leyen nicht einzuladen, könnte als strategischer Schritt verstanden werden, während die Einladung von Ballweg und die mögliche Einbindung von Kennedy Jr. darauf hinweisen, dass Trump auf unkonventionelle Verbündete setzt.

Zusammenfassend bleibt abzuwarten, ob Ballweg trotz seines Gerichtstermins an der Zeremonie teilnehmen wird und wie sich die Beziehung zwischen der neuen US-Regierung und Europa unter diesen ungewöhnlichen Umständen entwickeln wird.

Die Symbolkraft der Einladungen und Absagen könnte für die weitere internationale Zusammenarbeit prägend sein.