Seymour Hersh  „Die USA haben die Nord Stream-Pipeline zerstört“

Sollte diese Behauptung stimmen – so wäre es zwingend, das sich die Bundesregierung eine komplett neue Geopolitische Ausrichtung geben muss – denn welche Deutsche Bundesregierung kann offiziell Staatsterror unterstützen ?

Der berühmte amerikanische Journalist Seymour Hersh zitiert Quellen, die der verdeckten Operation nahe stehen, bei der sich die USA und die NATO verschworen haben, eine russische Gaspipeline zu sprengen. Tatsächlich hatten die USA die Bombardierung der Nord-Stream-Pipelines lange vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine geplant.

Hersh beruft sich in seinem Blog-Eintrag „Wie Amerika die Nord Stream-Pipeline ausschaltete“ allerdings nur auf eine einzige anonyme „Quelle mit direkter Kenntnis der operativen Planung“ aus dem Machtapparat der USA. Den Befehl dazu soll angeblich US-Präsident Joe Biden erteilt haben.

Washington streitet jede Beteiligung ab. Aus Norwegen ist noch keine Reaktion bekannt.

Um nicht als “Kriegshandlung” entlarvt zu werden, sei die Operation geheim gehalten worden, so Hersh. Er veröffentlichte den brisanten Artikel mit dem Titel “How America Took Out The Nord Stream Pipeline” am Mittwoch auf SubStack und beruft sich dabei auf Quellen, die “der Operation nahe stehen”.

Im Juni 2022 brachten Taucher der US-Marine unter dem Deckmantel einer weithin bekannten NATO-Sommerübung namens BALTOPS 22 die fernausgelösten Sprengsätze an, die drei Monate später drei der vier Nord Stream-Pipelines zerstörten.

Nord Stream 1 hatte Deutschland und die EU mehr als ein Jahrzehnt lang mit russischem Gas versorgt. Ein zweites Paar von Pipelines, Nord Stream 2 genannt, war bereits gebaut, aber noch nicht in Betrieb.

Adrienne Watson, eine Sprecherin des Weißen Hauses, wies die Beteiligung der USA zurück.

 “Das ist falsch und völlig frei erfunden”

 

Tammy Thorp, eine Sprecherin der Central Intelligence Agency, wies die Behauptungen ebenfalls zurück: “Diese Behauptung ist komplett und völlig falsch.”

Präsident Biden hatte bereits vor Beginn der Operation in der Ukraine vor der Zerstörung der Nord Stream-Pipelines gewarnt.

Quellen mit direkter Kenntnis der Einsatzplanung behaupteten auch, dass Norwegen tief in die Sabotage der Pipeline verwickelt sei. 

Die bei BALTOPS 22 platzierten Bomben wurden durch ein von einer Sonarboje gesendetes Fernsignal zur Explosion gebracht. Die Boje wurde dem Bericht zufolge von einem P8-Überwachungsflugzeug der norwegischen Marine in der Nähe der Nord Stream-Pipelines abgeworfen.

Im März 2022 habe es der anonymen Quelle zufolge ein Treffen von Mitgliedern der Arbeitsgruppe mit dem norwegischen Geheimdienst und der dortigen Marine gegeben. Dabei habe die norwegische Marine als Ort des Anschlags eine geeignete Stelle nahe der Insel Bornholm vorgeschlagen.

Im Juni 2022 sollen dann US-Marinetaucher im Auftrag von Biden Sprengsätze an den Leitungsrohren platziert haben.

 

In der Tat berichtete das   „Sea Power Magazine“

am 14. Juni von dem groß angelegten traditionellen US-Navy-Manöver „BaltOps“, das 2022 vom 5. bis 17. Juni unweit der Explosionsorte stattgefunden hatte – offiziell, „um neue Technologien zu testen“. 

Nach Angaben der NATO hatten „16 Nationen“ daran teilgenommen, nämlich die „14 NATO-Verbündeten und 2 Partnernationen“.

Mehr als „45 Schiffe, mehr als 75 Flugzeuge und 7.000 Mitarbeiter“ seien involviert gewesen.

“Einige Mitarbeiter der CIA und des Außenministeriums sagten: 

‘Macht das nicht. Es ist dumm und wird ein politischer Albtraum sein, wenn es herauskommt”, so die Quelle.

Bilder: Twitter Screenshot

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