SWR-Sprecher Martin Ruthenberg fassungslos über Berichterstattung

Ein Podcast von Sam LeClerk über – von und mit dem SWR-Sprecher Martin Ruthenberg

Das Statement:

 

Heute ist Sonntag der 9. Januar 2022, ich bin Martin Ruthenberg und ich bin fassungslos vor Wut.

Ich weiß, dass das eigentlich gefährlich ist, weil Menschen in Wut dazu neigen andere Menschen zu verletzen, da bin ich keine Ausnahmen, ich möchte aber niemanden verletzen.

Es kann deshalb sein, dass ich diese Aufnahme von Zeit zur Zeit abbrechen muss, um mich wieder zu sammeln, da wird es dann vielleicht kleine vor allen Dingen Tonsprünge geben.

Ja, ich weiß gerade gar nicht, wo ich beginnen soll. Ich bin seit Anfang der 90er Jahren beim öffentlich-rechtlichen Radio um beim Südwestrundfunk früher waren das mal der Südwestfunk und der süddeutscher Rundfunk, ich bin seit Ende Oktober arbeitsunfähig   – warum da komme ich wahrscheinlich später noch drauf zurück.

Ich bin in erster Linie Sprecher auch Moderator für klassische Musik Sendungen auf SWR2 und ich bin auch Nachrichtensprecher viele Jahre für alle Programme alle Hörfunkprogramme des SWR in letzter Zeit vor allem für SWR2 und auf SWR aktuell.

 

Ich war gestern auf dieser Demonstration hier in Freiburg mit annähernd 6.000 Teilnehmern und was mich so wütend macht ist wie mein Arbeitgeber darüber berichtet hat.

Die Moderatorin bezeichnet die Demonstranten als Spalter, ich bin kein Spalter, ich fühle mich da überhaupt nicht wahrgenommen  – nicht gesehen – ja, ich fühle mich diffamiert ausgegrenzt und ich habe dort keinen Menschen gesehen, der mir irgendwie nur eine „Tendenz von Spalten wollen“ gezeigt hat, das waren alles sehr friedliche sehr liebevolle Menschen.

Warum macht mich das so wütend:

 

Weil ich den Eindruck habe  – und das schon lange –  dass das keine Ausnahmeerscheinung ist, was hier passiert, sondern das ist die Regeln und ..
Wenn ich nicht in über sechs Jahrzehnten Lebenserfahrung gelernt hätte gut mit Wut umzugehen – da ich seit 19 Jahren auch nebenberuflich als Therapeut arbeite –  und wenn ich einige Jahre jünger wäre –  dann würde mich diese Erfahrungen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit radikalisieren.

 

Das wird sie nicht tun!

Und ich distanziere mich hier ausdrücklich von jeder Form von Gewalt, von jeder Form von Radikalität und von jeder Form von Feindlichkeit, von Verfassungsfeindlichkeit über Frauenfeindlichkeit bis hin zu Fremdenfeindlichkeit und wie diese Feindlichkeiten noch alle heißen mögen.

Wie kann ich mir so sicher sein, dass mich diese Erfahrung nicht radikalisieren wird?

Weil ich die volle Verantwortung für alle meine Gefühle – für alle meine Gedanken und für alle meine Handlungen übernehmen und ich weiß, dass dazu alle Menschen in der Lage sind, auch wenn es ihnen sagen, wir malen noch nicht immer gelingt.

 

Eigentlich sollte diese Nachricht, die ich schon seit ein paar Tagen mit mir herumtragen in erster Linie eine mutmachende Botschaft für diejenigen Menschen werden, die diese zwei Jahre mutlos gemacht haben müde gemacht haben, egal wo sie stehen.

 

Ja, und jetzt muss ich doch ein wenig weiter ausholen.

 

Ich habe gelernt, dass es mir und anderen Menschen mehr hilft, wenn ich Krankheiten nicht als Funktionsstörungen sondern als Entwicklungsprozesse betrachte.

Bei denen es immer um einen Lernschritt um ein bestimmtes Thema oder auch um eine Verbindung von mehreren Themen geht.

Und ich betrachte unseren Planeten als ein großes lebendiges System zu dem alles gehört, was ich da drin da drauf und drum herum befindet sich betrifft, betrachte mich, also als Mensch als einen kleinen Teil eines größeren lebendigen Systems und als es mit Corona losging war mir sofort klar.

Das Coronavirus – Krankheit wiederum nur das Symptom  – dafür ist das mit diesem Planeten was nicht stimmt und das ist im Kern, was uns Menschen betrifft wenn es um das Thema Angst geht.

Angst ist zunächst mal einfach ein Schutzreflex – die Angst weißt uns auf eine mögliche Gefahr auf eine Bedrohung hin und entwicklungsgeschichtlich gesehen, reagieren wir auf eine Bedrohung mit drei unterschiedlichen Reflexen:

Flucht  -Erstarrung oder Angriff und die Wut ist mit dem Angriff gekoppelt.

In unseren animalischen Vorzeiten waren Angriffe sicherlich sehr gerechtfertigt, in der heutigen Zeit sind sie das nicht mehr – Sie sind einfach nicht mehr angemessen und das müssen wir uns zunächst mal klarmachen.

Die Wut ist damit aber noch nicht weg, denn sie gehört zu uns, wie alle unsere Gefühle.

Wie Arme und Beine, Herz und Nieren und wir können sie nicht einfach wegmachen und das ist auch gut so, denn die Wut ist Teil unserer Lebenskraft.

Sie ist zunächst einmal nichts anderes als pure Energie  – völlig wertfrei – die Frage ist nur:

Wie können wir diese Energie konstruktiv lenken? Eine dieser Möglichkeiten ist es demonstrieren zu gehen.

Das heißt: ich bin mir sicher  – die meisten der Menschen die gestern mit marschiert sind, würden nicht abstreiten, dass sie das Gefühl von Wut kennen und dass ihnen das Gefühl von Wut im Laufe der letzten zwei Jahre durchaus häufiger überkommen ist.

Aber ganz offensichtlich ist es ihnen gelungen ihre Wut in einer sehr konstruktiven Weise zu integrieren und das unterscheidet sie möglicherweise von vielen anderen in unserer Gesellschaft.

Wenn die Diagnose „Angst“ stimmt und davon gehe ich aus  – zumal sie von vielen mir bekannten namenhaften Fachleuten gestützt wird, dann stellt sich die Frage, wo befindet sich der Rest unserer Gesellschaft auf der Flucht in den Konsum oder in der Erstarrung

z.B. In einer Depression oder im Angriffsmodus?

 

Der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn scheint sich im Angriffsmodus zu befinden

Warum greift er in dieser SWR-aktuell Nachrichtensendung  – als Beispiel dafür, dass die Demonstranten „Spalter“ sind  – zu einem Plakat das parallelen zieht zu den Medizinern in der Nazi-Diktatur.

Ich habe gestern kein einziges solches Plakat wahrgenommen und ich bin für dieses Thema äußerst sensibilisiert.

Mein Großvater wurde von den Nazis aufgrund seiner politischen Ansichten totgespritzt.

Ich hätte also durchaus ein Motiv diese Parallele zu ziehen.

Aber ich möchte es nicht, ich finde es allerdings geschmacklos und diffamierend wenn unser Oberbürgermeister dieses Beispiel heraus greift, um uns Demonstranten als „Spalter“ zu bezeichnen ein Beispiel, dass statistisch gesehen völlig bedeutungslos ist.

Darüber hinaus macht dieser dreiminütige Beitrag in SWR-aktuell, den sich jeder auf YouTube anschauen kann, in exemplarischer Weise deutlich wie Medien und Politiker seit dem Beginn der Coroner Krise funktionieren.

Es spricht vieles dafür, dass hier international agierende Netzwerke sogenannter Spin-Doktoren ihre Hände im Spiel haben, das sind Public Relations Werbefachleute, die sehr genau wissen, wie sie die öffentliche Meinung lenken können

Wie genau diese Zusammenhänge sind das werden wir erst herausfinden können, wenn wir diese Krise bewältigt haben

Ich möchte aber klarstellen, dass ich keinen Corona Leugner bin und ich habe in diesem ganzen zwei Jahren nicht einen einzigen Menschen getroffen, der Corona geleugnet hat.

Der Begriff Corona Leugner ist ein Kampfbegriff, den die Medien in unserer Gesellschaft „salonfähig“ gemacht haben. Ich weiß, dass Menschen an Corona gestorben sind und immer noch sterben und vermutlich auch in Zukunft sterben werden.

Das ist schmerzlich für jeden der davon betroffen ist  – und diese Menschen haben mein ganzes Mitgefühl, aber ich für mich bin zu dem Schluss gekommen, dass Corona nicht so gefährlich ist, wie es den Anschein hat.

Ich möchte dazu nur soviel sagen:

Die wissenschaftliche Lage zu den allermeisten Fragen, die Corona betreffen ist keineswegs so eindeutig, wie die Medien sie darstellen.

Der wissenschaftliche Diskurs zu den meisten dieser Fragen ist immer noch im Gang.

Wie kann ich das sagen – wo ich doch kein Wissenschaftler bin.

Ich bin durch die harte Denkschule meines inzwischen 92 jährigen Vaters gegangen einem Mathematiker und Physiker, der bis ins hohe Alter Anzahlen Räumen geforscht hat.

Durch ihn habe ich gelernt, was es heißt einen wissenschaftlichen Diskurs zu führen  – und wer bereit ist sich in zeitaufwendigen Recherchen in die Tiefen des Internets zu begeben, der wird feststellen, dass dieser Discos immer noch geführt wird.

Nebenbei, muss er sich der Herausforderung stellen Fake News und seriöse Quellen zu unterscheiden aber Fake News gibt es ja nicht nur im Internet, sondern wie wir gesehen haben, gibt es diese Fake News  – diese falschen Tatsachenbehauptungen  – auch in den öffentlich-rechtlichen Medien?

 

Diejenigen, die mir bis hierher gefolgt sind, werden sich vielleicht fragen, wie ich es denn so lange ausgehalten habe, für den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu arbeiten. Nun zum einen war ja meine Diagnose sozusagen instantan da – man nennt sowas glaube ich Intuition zum anderen hatte ich immer wieder gehört, dass meine Stimme beruhigend wirken würde und da ich für den Inhalt der Nachrichten nicht verantwortlich war, habe ich mir gesagt, dann versuche ich doch jetzt zumindest über die Stimme, den Menschen etwas von der mehr oder weniger bewussten oder unbewussten Angst zu nehmen.

Gleichzeitig bei mir meine eigene Angst ja bewusst  – diese familiengeschichtliche bedingte Angst vor einer Zwangsimpfungen.

Außerdem arbeiten im SWR sehr viele Menschen, die ich im Laufe der vielen Jahre die ich dort gearbeitet habe, in mein Herz geschlossen habe.

Diese Menschen werden auch immer ihren Platz in meinem Herzen behalten, egal was geschieht und ich bin einfach „Royal“  – gleichzeitig habe ich angefangen Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Antworten auf die Widersprüche die mir auffielen und ganz besonders auch nach den Sachen zu forschen, die nicht gesagt wurden.

 

Wütend geworden bin ich dann zum ersten Mal im Herbst 2020 als die Kinder zum zweiten Mal in einen Lockdown geschickt worden – obwohl es für den Sinn dieser Maßnahme keine wissenschaftlichen Belege gab.

So wie es bis heute keine eindeutigen Belege dafür gibt, dass von Kindern eine besondere Gefahr ausgeht, was die Verbreitung von Corona betrifft.

 

Ungemütlich wurde es dann für mich im Sommer letzten Jahres, als das Thema Impfpflicht respektive Impfzwang „Salonfähig“ wurden.

Anfang Oktober hat dann ein Kollege von mir  – im Internet  – die öffentlich rechtliche Berichterstattung im Zusammenhang mit Coronavirus kritisiert.

Im Oktober wurde ihm dann fristlos gekündigt, weil er angeblich das Vertrauensverhältnis zerrüttet hat oder wie auch immer das juristisch heißt.

Daraufhin habe ich einen hausintern offenen Brief an unseren Intendanten und die Geschäftsleitung geschrieben und darum gebeten diese Kündigung zurückzunehmen und einen angstfreien Diskurs über das Thema ausgewogene Berichterstattung einzuleiten.

Seitdem bin ich das  – was man arbeitsunfähig nennt – weil für mich der immer noch nicht geklärte Verdacht im Raum steht, dass mein Arbeitgeber meinen Kollegen ins offene Messer laufen ließ, um ihn fristlos kündigen zu können.

Außerdem würde der von mir erbetene Diskurs über die Berichterstattung nicht eingeleitet.

Nach der hier – von mir geschilderten Erfahrungen – frage ich mich, ob ich nicht meinerseits dem SWR kündigen sollte, weil er das Vertrauensverhältnis zu mir zerrüttet hat.

Falls sich jemand vergewissern möchte, dass das hier kein Fake ist.

Erreichbar bin ich über meine Webseite voicecraft.Org „voice“ wie das englische Wort für Stimme und „craft“ wie das englische Wort für Handwerk zusammengeschrieben.

Quelle: Martin Ruthenberg
Quelle: Voicecraft.org

Bild: Martin Ruthenberg Radio Qfm Edition

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