World Economic Forum friert „alle Beziehungen“ zu Russland ein

Im Oktober 2021 verkündete das Weltwirtschaftsforum noch sehr stolz, dass Russland nun dem „Zentrum für die vierte industrielle Revolution“ beigetreten sei. Dem Land käme dabei eine führende Rolle zu. Diese Woche gab das WEF aber bekannt, alle Beziehungen zu den russischen Entscheidungsträgern eingefroren zu haben. Anfang 2021 warnte Putin in Davos vor einer Eskalation und einem Krieg „aller gegen alle“.

Von Waldo Holz*

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) gab diese Woche bekannt, „alle Beziehungen“ zur russischen Regierung und zu Präsident Wladimir Putin eingefroren zu haben. Der Grund sei die Invasion in die Ukraine.

Bisher enge Beziehungen mit Russland

„Wir arbeiten mit keiner sanktionierten Person zusammen und haben alle Beziehungen zu russischen Einrichtungen eingefroren“, sagte Amanda Russo, eine Sprecherin der Davos-Gruppe diese Woche.

Das von Klaus Schwab geleitete Weltwirtschaftsforum hatte in der Vergangenheit enge Beziehungen zu Russland unterhalten und Putin sprach in den vergangenen Jahren mehrmals vor dem Forum in Davos. Während eines virtuellen Treffens des Weltwirtschaftsforums Anfang 2021, inmitten der COVID-19-Pandemie, warnte Putin vor einem Krieg „aller gegen alle“.

„Die Coronavirus-Pandemie ist zu einer großen Herausforderung für die Menschheit geworden, und sie hat strukturelle Veränderungen beschleunigt, deren Voraussetzungen bereits gegeben waren“, sagte das russische Staatsoberhaupt im Januar 2021. „Wir haben allen Grund zu der Annahme, dass sich die Spannungen noch weiter verschärfen könnten“, so Putin weiter.

Schwab bedankte sich damals bei Putin für die langjähriger Teilnahme Russlands am Forum.

Russland und Ukraine Pioniere

Auch die ukrainische Regierung hat engste Verbindungen zum WEF. Der Minister für digitale Transformation versucht die Ukraine zum Pionier in Sache digitaler Identität zu machen.

Aber auch Russland ist ein Pionier der „Industrie 4.0“, war Vorreiter beim Sammeln biometrischer Daten seiner Bürger etwa. Erst im Oktober 2021 gab das WEF bekannt, dass Russland dem „Zentrum für die vierte industrielle Revolution Netzwerk“ beigetreten sei. Das Zentrum koordiniert „public-private Partnership“, Vorstöße bei der Künstlichen Intelligenz, dem Internet der Dinge, und bietet „Richtlinien“ und „Rahmen“ für die digitale Revolution an. Das WEF gab im Oktober an, dass Russland „eine führende Rolle“ in dieser Revolution spielen werde.

„Rasche technologische Entdeckungen bringen unsere wirtschaftlichen und sozialen Systeme durcheinander. Um diesen Wandel zu bewältigen, bedarf es koordinierter, wirkungsorientierter Maßnahmen“, sagte Børge Brende, Präsident des Weltwirtschaftsforums, damals. „Das neue Zentrum für die vierte industrielle Revolution in Moskau wird ein wichtiger Teil des globalen Netzwerks des Forums sein. Es ist wichtig, dass wir über Grenzen hinweg zusammenarbeiten, um eine Zukunft zu gestalten, die niemanden zurücklässt.“

„Heute baut Russland die digitale Wirtschaft in der Industrie, im sozialen Bereich und in der öffentlichen Verwaltung aktiv aus“, erklärte sich vor wenigen Monaten Dmitri Tschernyschenko, stellvertretender Ministerpräsident der Russischen Föderation. „Wir sind Zeugen einer bahnbrechenden Entwicklung, die es so noch nie gegeben hat. Das Hauptziel des Zentrums für die vierte industrielle Revolution in Moskau besteht darin, das Bewusstsein für die Rolle Russlands als Teil der globalen Expertengemeinschaft zu stärken. Dies ist eine Gelegenheit, die Erfahrungen und das Fachwissen des Weltwirtschaftsforums und seiner Partner auf der ganzen Welt zu teilen.“

Nun dürfte die Zusammenarbeit auf Eis gelegt worden sein.

WEF als mächtige Lobby

Die Entwicklung kommt, nachdem die Vereinigten Staaten, die Europäische Union, Kanada und mehrere andere Länder Sanktionen gegen den russischen Bankensektor, russische Oligarchen und Putin selbst verhängt haben. Eine Reihe von Unternehmen mit Sitz im Westen erklärten ebenfalls, dass sie unter Hinweis auf den Konflikt keine Geschäfte mehr im Land tätigen werden. McDonalds beispielsweise, die Wirkung auf den Arbeitsmarkt will Russland nun durch Verstaatlichungen abfedern.

Das WEF steht im Zentrum der Agenda für digitale Identität. Dabei baut man auf ein Netz „Young Global Leaders. Der „Great Reset“, das gleichnamige Buch kommt vom Gründer Klaus Schwab aus dem Frühjahr 2020, solle die Welt besser, inklusiver, gerechter machen. Die Vorstellungen sollen technokratisch umgesetzt werden. Digitale Identität ist für die vierte industrielle Revolution Kernpunkt. Das sah man zuletzt in Kanada.

Eine „Verschwörung“ ist das WEF keinesfalls, eher das Gegenteil. Die mächtigste private Lobbyorganisation der Welt kommuniziert ihre Pläne sehr transparent.

Quelle: TKP.at

Bild: Radio Qfm Edition

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