Zwei Jahre Mahnwache in Elzach – jede Woche
Am 22.05.2022 um 11.30 Uhr am Nikolausplatz in Elzach
2 Jahr sind vergangen und die „Folgen von Corona“ sind
deutlicher als je zuvor
Wir schauen zurück und noch vorne und wenden uns an die breite Öffentlichkeit um aufmerksam zu machen auf all die Menschen die von der berufsbezogenen – und einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind
Yvone Starke erzählt aus der Sicht eines betroffenen Patienten
Gesprächsrunde mit den Teilnehmern:
Dr. Hans-Jürgen Vogel (Internist und Notarzt)
Justine (Krankenschwester)
Sandra (Pädagogin Krankenhaus)
Dieter Kölling (Pförtner Krankenhaus)
Rainer Erb ( Physiotherapeut + Betriebsratsvorsitzender des Vereins Leben mit Behinderung)
Annette (Hebamme)
Musik: Oscar Javelot und Bettina Ankermann
Gerne Klappstühle mitbringen, es gibt Kaffee und mehr...
Uschi Fischer und ihr Statement Statement
“Am 18.05.2020 hatte ich meine 1. Mahnwache mit dem Thema Corona und die Folgen.
2 Jahre und unzählige Mahnwachen später bin ich immer noch da und sehe uns in unserem handeln bestätigt.
Corona, aber vor allem die Folgen haben mich verändert – hat mein Leben verändert, meinen Freundeskreis und meine Arbeit.
An manchen Tagen blicke ich zurück und sehne mich nach meiner Gutgläubigkeit der vergangenen Zeit.
In mag nicht glauben, dass ich in einer Zeit lebe in der die Mehrheit schweigt und zu schaut, wie auf dem Rücken der schwächsten eine Krise ausgetragen wird.
Ich mag nicht glauben, dass eine ganze Generation von Kindern traumatisiert wurde, oder Menschen einsam sterben mussten und die Angehörigen keine Zeit und keinen Raum für ihre Trauer hatten.
Ich mag nicht glauben, dass Suizide, Depressionen, Gewalt und Alkoholprobleme zunahmen und Menschen gezwungen wurden sich zu testen um zu beweisen, dass sie gesund sind.
Und ich mag nicht glauben, dass ich und viele andere, als Nazi, Rechte, oder Staatsfeinde hingestellt wurden,
weil wir uns für die Grundrechte und gegen die Willkür der Politik stellten.
Ja, ich mag es nicht glauben und doch ist es ist meine Wahrheit, ob es mir gefällt, oder nicht.
Es ist meine Wahrheit, die aus meiner Wahrnehmung entstanden ist und meiner Wirklichkeit entspricht.
Ich kann und werde mich nicht belügen.
Ich kann und werde nicht schweigen und ich kann und werde nicht weg schauen.
Manche Menschen, sagen mir sie bewundern meinen Mut, meine Ausdauer und glauben ich habe keine Furcht.
Ich staune und schweige meist.
Es ist kein Mut und auch keine Furchtlosigkeit, die mich tun läßt was ich tue, denn ich habe Angst und ich spüre meine Verzweiflung, oft genug und immer wieder.
Aber Angst war mir noch nie ein guter Ratgeber, denn Angst hindert mich am Leben.
Leben möchte ich, aber mein Leben.
Ein Leben in Eigenverantwortung und selbstbestimmt
authentisch und mir treu bleibend, nicht mehr und nicht weniger.
Dieses Leben wünsche ich mir und vor allem den Kindern dieser Welt.
So ist geht es nicht um Mut oder Furchtlosigkeit, sondern um die Tatsache, dass ich keine andere Wahl habe, möchte ich sein, wer ich bin.
Wann immer es mir an Kraft mangelt, schaue ich in die Augen meiner Enkelkinder und dann weiß ich,
niemals werde ich zulassen können, dass sie in einer Welt aufwachsen in der Distanz gesunder sein soll als Nähe,
ein Mundschutz besser, als frei zu atmen, oder Isolation sinnvoller sein soll als Liebe.
Was trägt und stärkt mich in dieser Zeit
wenn ich traurig bin und nicht mehr weiter weiß.
Es sind die Menschen, denen ich in diesen 2 Jahren begegnet bin.
Menschen die mir so schnell nah waren, weil sie aus ihrem Herzen sprechen und mit Herz leben.
Ihnen fühle ich mich nah, mit ihnen teile ich die Visionen einer besseren, anderen Welt.
Ich bin mir bis heute nicht sicher, welche Wege wir finden werden und gehen können, aber es ist nicht wichtig.
Wichtig ist, wir versuchen Wege zu finden und sie zu leben.
Für uns und für unsere Kinder. Wege in die Freiheit, in Würde, mit Menschlichkeit und in Frieden.”
Quelle: Uschi Fischer
Bild: Freie Impfentscheidung.jpg