Das …etwas “Andere Wort zum Sonntag”..

“Gerechtigkeit erhöht ein Volk,
die Sünde aber ist die Schande der Völker.”
Sprüche 14,34

Müssen wir darüber räsonieren, was nun mit Gerechtigkeit und Sünde genau gemeint sei?

Das sollte nicht nötig sein. Wir können den Ball theologisch flach halten:

Gerechtigkeit ist das, was Frieden und Einvernehmen bewirkt; beim einzelnen den aufrechten Gang, für ein Volk das Wohlergehen nach innen und ein Ansehen nach aussen.

Das Gegenteil ist rasch abgeleitet:

Der Ungerechte geht gebeugt und muss sich verstecken oder fliehen. Hat in der Folge die Sünde ein ganzes Volk durchdrungen, liegt eine schwere Decke auf dem Land, und Spott ereilt seine Herrschenden und die Bewohner.

Jetzt macht man sich daran, diese Decke zu zerreissen.

Haben die vielen einzelnen bislang versucht, trotz ihr zu atmen und zu leben, so greift nun die Ahnung um sich, dass man schon viel zu lange ihrem Druck nachgegeben hatte. Jeder litt vor sich hin, aber jetzt gesteht man das einander ein und “äussert” die fremdverschuldete Not.

Das kann Grosses bewirken.

Da fahren jetzt nicht bloss einige aufgebrachte Landwirte durch die Gegend. Nein, es formiert sich ein Ganzes, das in der jüngeren deutschen Geschichte nur mit den Herbst-Aufmärschen des Jahres 1989 in Leipzig und andernsorts zu vergleichen ist. Ein «Ruck» geht durch die Gesellschaft, wie ihn der deutsche Bundespräsident Herzog einst gefordert hatte.

  • Man kann nicht Milliarden in alle Welt verschenken, um dann auf dem Rücken der verbliebenen Landwirte ein paar Millionen einzusparen.

  • Man kann nicht zuschauen, wie einem der Gashahn weggesprengt wird, und dann behaupten, an den neuen Preisen sei ein einzelner ausländischer Regent schuld.

  • Man kann nicht Wälder roden für kurzlebige Rotorklötze und dann zig Milliarden herbeisehnen für ausgleichende Kraftwerke.

Irgendwann ist Schluss.

Ungerechtigkeit hat ein Volk niedergehalten, seine Regierenden bereiten ihm Schande.

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet die Menschen mit der meisten Bodenhaftung, die Bauern, als Erste darangehen, die Blasen falscher Träume aufzustechen.

Hunderttausende werden sich ihnen anschliessen.

Der Ruf nach Freiheit ist bereits jetzt unüberhörbar und in den Palästen angekommen.

Mit Verleumdungen und Versuchen der Spaltung probieren sie ihn einzudämmen.

Es wird nicht gelingen.

Den Funktionären der ersten Stunde ist die Bewegung entglitten. Die Menschen übernehmen wieder Verantwortung für sich selbst und ihr Umfeld.

“Gerechtigkeit erhöht ein Volk,
die Sünde aber ist die Schande der Völker.”

Eine neue Sehnsucht nach gerechten Verhältnissen durchzieht das Land.

Sie werden aber nicht schon dadurch einkehren, dass eine Woche lang das öffentliche Leben stillsteht. Wut und Erschöpfung sind selber noch keine Grundlage für Neues.

Sie werden auch nicht automatisch anheben, wenn Vertreter einer anders gefärbten Partei sich auf den gleichen Sesseln der Macht niederlassen. Denn dann ginge womöglich nur das Kalkül anfänglicher Strippenzieher auf.

Neue gerechte Verhältnisse entstehen auch nicht aus blindem Eifer, der sich zu unbedachten Taten hinreißen liesse.

Der würde anderen nur einen willkommenen Vorwand liefern, um durchzugreifen und von eigener Schuld und bösem Versagen abzulenken.

Gerechte Verhältnisse beginnen bei gerechten einzelnen Menschen:

  • Die kein Spiel treiben mit anderen, die ihre Stimme der Not leihen und Unrecht benennen

  • Die von Tätern ehrliche Rechenschaft fordern und selber aus innerer Ruhe handeln.

Der Offizier und spätere Mitbegründer des deutschen Bundesgrenzschutzes, Walter Bargatzky, hatte diese Menschen schon im Jahr 1946 umschrieben. Zunächst, meinte er, sollten wir uns wenden

“gegen die Verschwörer, die uns aufwiegeln, [gegen] die Neunmalklugen, die uns beschwatzen, [und gegen] die Müden, die uns lähmen”.

“Die Starken sind mild”

, zitiert er hingegen den französischen Marschall Hubert Lyautey;

Milde als «die kühle Weisheit, (…) die besonnene Herrschaft des überlegenen Verstandes und der reifen Mäßigung über die leidenschaftliche Impulsivität, die Macht der erfahrenen Voraussicht über das Temperament des zur Rache treibenden Gefühls. Möge man Ideologien nicht mit Ideologien vergelten.

“Gerechtigkeit erhöht ein Volk,
die Sünde aber ist die Schande der Völker.”

Unmut und Zorn müssen, dürfen und werden sich äussern, und einzelnen wird dafür ein hoher Preis abverlangt werden. Nicht selten waren es in der Geschichte aber solche Erfahrungen, die einen Charakter geläutert haben für eine neue Aufgabe.

Die ersehnte Gerechtigkeit kommt von denen, die sich jetzt, in diesen Tagen und Wochen, an beiden Orten zurechtfinden: auf den stockenden wie wogenden Strassen und beim Gebet im eigenen stillen Kämmerlein.

Wort zum Sonntag vom 31. Dezember 2023:

Die Sehnsucht nach dem Ganzen

Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt.

Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft in Gottesdiensten und an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.

Quelle: transition-news.org – Lothar Mack  Gemeindepfarrer

Bilder: vitaliy-shevchenko-unsplash

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