Schweiz – 50 Prozent mehr Kindernotfälle

Pädiatrie Schweiz warnt vor Versorgungsengpässen, wenn sich die Situation in der pädiatrischen Notfallversorgung weiter verschlechtert.

Die Kinderspitäler in der Schweiz schlagen Alarm, nachdem die Zahl der Kindernotfälle im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 Prozent gestiegen ist.

Pädiatrie Schweiz, die Fachorganisation für Kinder- und Jugendmedizin, erwartet das Schlimmste.

Die Notfallstationen stossen zunehmend an ihre Grenzen, heisst es in einer Mitteilung, wie der Tages-Anzeiger berichtet. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Situation während der kalten Jahreszeit weiter verschärfen wird.

Besonders betroffen seien ländliche Regionen mit wenig niedergelassenen Kinderärzten, sagt Claudia Baeriswyl, Generalsekretärin von Pädiatrie Schweiz. Aber auch in Grossstädten wie Bern, Genf und Zürich sind die pädiatrischen Abteilungen stark belastet.

“Wir haben Angst vor dem, was kommt”, sagt Katja Berlinger, Geschäftsführerin von Swiss Medi Kids. An den drei Standorten des Kinderpermanenznetzes – in Zürich, Luzern und Winterthur – werden täglich 200 bis 500 Kinder untersucht. Der Andrang ist im Moment besonders gross. Durch die Massnahmen gegen Covid-19 ist das Immunsystem der Kinder geschwächt und viele sind bereits vor Beginn der kalten Jahreszeit erkrankt.

Gleichzeitig mangelt es an medizinischem Fachpersonal. “Die Situation ist verzweifelt”, so Berlinger. Das Personal sei “schon vor der Hochsaison überfordert”.

Swiss Medi Kids könnte sogar bald gezwungen sein, nicht lebensbedrohliche Fälle abzuweisen.

Auch die Situation in den Kinderspitälern ist angespannt. “Vorsicht: überfüllte Notfallstation”, warnt das Ostschweizer Kinderspital auf seiner Website. Derzeit kann es zu Wartezeiten von bis zu 6 Stunden kommen. Schwerkranke und Schwerverletzte haben Vorrang. “Wir haben sehr viel zu tun”, sagte Sprecherin Fabienne Stocker gegenüber dem Tages-Anzeiger.

Ende September berichtete die NZZ am Sonntag über das Problem der Überlastung der Kindernotfallstationen. Die Zeitung sprach auch den Fachkräftemangel an, der für einige Experten das zentrale Problem darstellt.

“Die Corona-Pandemie hat diesen Mangel nochmals akzentuiert”, sagte Didier Plaschy vom Berner Inselspital. Laut Plaschy musste das Berner Inselspital während der Pandemie deutlich mehr Personalabgänge verzeichnen. “Die Leute haben nicht nur die Abteilung gewechselt, sondern sind definitiv aus dem Beruf ausgestiegen und arbeiten nun in anderen Bereichen.”

Laut einer Umfrage von Swiss Nurse Leaders, dem Verband der Pflegedienstleitungen, sind derzeit 2 300 Stellen unbesetzt; 2021 blieben 1476 Stellen unbesetzt. Laut der Umfrage gaben 9 von 10 Pflegenden an, dass die Grundversorgung der Patienten nur möglich sei, wenn das Personal Überstunden mache.

Bild: Pixabay-teetasse

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