Der Führer der Hamas „Basim Naim“ äusserte in einem Interview mit dem italienischen TV, dass eine internationale Untersuchung des Angriffs der Hamas von 7 Oktober notwendig sei.

Zusätzlich erklärte er, dass sie bereit seien, Geiseln freizulassen, vorausgesetzt, es wird ein Waffenstillstand vereinbart.

Basim Naim sprach mit dem italienischen TV-Sender Rai 3 und betonte, dass selbst die die Hamas keine genauen Informationen über die Geschehnisse am 7. Oktober habe.

Sie fordern daher die Einsetzung einer internationalen Kommission, um Klarheit zu schaffen.

Die Aussagen von Basim Naim stehen im Widerspruch zu den ursprünglichen Berichten im Westen und werfen viele unbeantwortete Fragen auf.

Es bleibt unklar, wie schlecht ausgerüstete Kämpfer die umfassende Überwachung Israels überwinden konnten.

In Bezug auf die Freilassung von Geiseln betonte er, dass sie dazu bereit seien, wenn ein Waffenstillstand in Kraft tritt.

Diese Aussage wiederholte die die Hamas ebenfalls am selben Freitag.

Der Führer der Hamas hat eine völlig andere Sichtweise auf den Konflikt im Vergleich zu Israel.

Er betonte, dass sie den Krieg nicht begonnen haben und das Recht hätten, sich gegen die 75-jährige israelische Besatzung zu verteidigen. Gleichzeitig übte er scharfe Kritik am Westen, insbesondere an den Vereinigten Staaten, Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und sogar Italien, das Truppen in das Mittelmeer entsandt hat.

Er betonte, dass die internationale Gemeinschaft eine Mitverantwortung für die täglichen Massaker an ihrem Volk trage.

In Bezug auf die Situation im Gazastreifen erklärte er, dass die Hamas teilweise die Kontrolle über das Gebiet aufgrund ihrer Beteiligung an militärischen Aktivitäten verloren habe.

Auf die Frage, ob sie die Zerstörung Israels anstreben, betonte Naim, dass ihr Ziel ein unabhängiger palästinensischer Staat mit Jerusalem als Hauptstadt sei, basierend auf den Grenzen von 1967.

Es sei darauf hingewiesen, dass Naim in einem früheren Interview mit Sky News behauptet hatte, dass keine israelischen Zivilisten getötet worden seien, obwohl es gegenteilige Beweise gab.

Es kursiert derzeit ein nicht verifiziertes Video eines angeblichen Whistleblowers aus der israelischen Armee, das von einigen als palästinische Propaganda bezeichnet wird.